14-jähriger Profi nach Betrug von Fortnite gebannt

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FNCS Invitational (Quelle: Epic Games)

Während der FNCS wurde Fortnite Profi Kquid plötzlich von Epic Games gebannt. Der Verdacht? Betrug? Und hier kommen die Ausreden...

Die Fortnite Champion Series Invitational startete am 2. Mai mit den offenen Qualifikationsturnieren. Unter den Teilnehmern war auch Kai "Kquid" Eaton. Er hat sich am ersten Turniertag gut geschlagen, doch schon am zweiten verließ ihn das Glück. An Tag 2 der Woche 1 der FNCS Invitational sammelte er in seinem ersten Spiel rund 50 Punkte. Und dann: Sperre. Während des laufenden Turniers wurde der junge Profi von Epic Games gebannt. Die Beschuldigung: „Aim-Assist“.

Ausreden und Beschuldigungen

Der australische Gamer antwortete später mit der Behauptung, ein anderer PC sei der Grund für die Sperre gewesen. Kquid zufolge war es ihm nicht möglich, Fortnite auf seinem primären PC zu spielen, weshalb er sich das Setup eines Freundes auslieh.

Der Fortnite-Profi verteidigte sich so selbstbewusst, dass man leicht glauben konnte, er sei grundlos gesperrt worden. Kquid schien sich sicher zu sein, dass das Verbot in etwa einem Tag aufgehoben werden würde – vor allem, da er von Fans und anderen Profis verteidigt wurde.

Eine Woche später war das Verbot jedoch noch immer nicht aufgehoben worden. Dies veranlasste einige Fans zu der Annahme, dass der Bann doch legitim gewesen sein könnte. Dann meldete sich der australische Fortnite Spieler und YouTuber SerpentAU zu Wort. Dieser hatte Kquid bereits wenige Tage nach seiner überraschenden Sperre beschuldigt, auf Tastatur und Maus Aim-Assist verwendet zu haben. Er hat ein 2-minütiges Video auf seinem Twitter-Account gepostet, in dem er Screenshots zeigt, die einige Programme und Dateien unterstreichen, die für die Installation der Cheats benötigt werden.

Kquid gab zu, die Cheats in Staffel 9 eingesetzt zu haben. Er behauptet jedoch, dass diese nicht funktioniert hätten, also setzte er seinen Desktop auf die Werkeinstellungen zurück. Das aus seinem Twitch-Stream gefundene Filmmaterial zeigt jedoch Dateien, die auf April 2020 datiert sind. Scheint wohl doch noch installiert gewesen zu sein...

Serpent fuhr fort, Kquid mehrerer fragwürdiger Praktiken zu beschuldigen, darunter Wett-Betrügereien und das Fälschen von Gewinnspielen sowie eigenen „Profi-Clips“. Nach seinem Originalvideo ging Serpent sogar noch einen Schritt weiter, den 14-Jährigen zu beschuldigen, während eines Fortnite-Turniers einen Aimbot verwendet zu haben:

Epic Games hat sich bisher noch nicht zu dem Fall geäußert. Kquid kündigte ein YouTube Video an, bei dem er zu dem Fall Stellung nehmen möchte. Ob er sich seine Schuld und dem Betrug eingesteht oder weiterhin die Vorwürfe seitens SerpentAU abstreiten wird, ist noch fraglich.

Nichtsdestotrotz werden die FNCS Invitational weitergehen. Mit oder auch ohne Kquid. Woche zwei ist vorbei und wir kommen dem Finale immer näher. Es bleibt abzuwarten, wer die Hacke der Champions gewinnen wird.

Alisa Eiber

Alisa ist nicht nur Fortnite Lead bei EarlyGame, sondern streamt auch leidenschaftlich auf Twitch. Hier zockt sie zusammen mit ihrer Community tagtäglich Games wie Fortnite und Valorant und weiß daher immer, was gerade in den Spielen abgeht. ...