Riot bringt Änderungen für Valorants Anti-Cheat-Programm Vanguard

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Riot bringt ein Update für ihr Anti-Cheat-Programm Vanguard. (Quelle: Riot Games)

Die erste Woche von Valorant in der Closed Beta war etwas holprig. Gerade als sich die Dinge beruhigten, löste das Anti-Cheat-Programm des Spiels, Vanguard, Sicherheitsbedenken bei der Community aus. Jetzt will Riot die Gemüter etwas beruhigen.

Was hat es mit Valorants Anti-Cheat auf sich? Wir haben das Thema schon früher behandelt, aber fassen wir es nochmal zusammen: Einige der wichtigsten Verkaufsargumente von Valorant waren schon vor der Veröffentlichung der Closed Beta 128-Tick-Server, geringe Latenzzeiten und keine Gnade für Cheater. Wir hätten nicht gedacht, dass sich der letzte Teil als der problematischste erweisen würde. Riot hat speziell für Valorant ein Anti-Cheat-Programm namens Vanguard entwickelt. Wenn es nicht läuft, kann man das Spiel nicht einmal starten. Das Hauptproblem ist, dass nach der Installation von Vanguard und einem erforderlichen Neustart das Programm immer aktiv ist.

Das scheint viele Menschen zu stören und einige weigern sich deshalb sogar, das Spiel zu spielen. Die Tatsache, dass Vanguard ein Kernel-Treiber ist, der quasi Administratorrechte hat, bedeutet, dass Eindringlinge bei Riot vollen Zugriff auf das System haben – ohne dass man es überhaupt mitbekommt. Die Tatsache, dass Riot Games vollständig im Besitz der chinesischen Firma Tencent ist, macht es nicht besser. Infolge der Kritik hat Riot einige Änderungen an seinem hochmodernen Anti-Cheat-System vorgenommen. Den vollständigen Beitrag und weitere Kommentare gibt es hier auf Reddit.

Was wurde geändert?

In dem Post wird erklärt, dass man nicht vorhabe Vanguard regelmäßig zu ändern, man aber mit diesem Update den Spielern mehr Kontrolle und Verständnis geben wolle.

Ab sofort wird Vanguard, wenn es läuft, als Symbol in der Taskleiste angezeigt. So kann man Vanguard jederzeit leicht beenden oder sogar deinstallieren. Wenn Vanguard ausgeschaltet ist, kann man Valorant bis zu einem Neustart des Systems nicht starten und falls man es deinstalliert hat, wird es sich beim Start von Valorant neu installieren. Wer das Symbol in der Taskleiste nicht sehen will, kann dieses auch einfach ausschalten in den Einstellungen für Windows Benachrichtigungen.

In einigen Fällen kann es sein, dass Vanguard bestimmte Programme blockt und so verhindert, dass sie ausgeführt werden. Das sollte relativ selten der Fall sein und man bekommt auch immer eine Benachrichtigung, wenn etwas geblockt wurde. Mit einem Klick auf die Benachrichtigung lässt sich sehen, was geblockt wurde. Das kann umgangen werden, indem Vanguard, wie oben beschrieben, beendet wird.

Das klingt schon mal nach einer deutlichen Verbesserung. Die Sicherheitsbedenken bleiben natürlich weiterhin bestehen, aber mit dem neuen Update haben wir nun wenigstens die Möglichkeit Vanguard deutlich einfacher zu deinstallieren oder sogar zu beenden, ohne es komplett deinstallieren zu müssen. Alle News zu Valorant gibt es natürlich auf EarlyGame, zum Beispiel:

Lukas Ballat

Lukas hat Lehramt für Englisch und Geschichte studiert, bringt euch jetzt aber alles zu Call of Duty und Gaming bei und kümmert sich auch um Partner-Projekte und Kampagnen. Neben Shootern spielt er vor allem Souls-Likes, scheut aber auch nicht vor Diablo-Grind zurück....