„Es gibt kein Momentum in FIFA 21!“ – bestätigt EA vor Gericht

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EA hat vor Gericht offengelegt, dass es das berüchtigte Momentum in FIFA 21 nicht gibt. (Quelle: EA Sports)

Obwohl EA Sports seit Jahren beteuert, dass es das berühmt berüchtigte Momentum in FIFA 21 nicht gibt, sind Fans anderer Meinung. Spieler sind sich sicher: Der Publisher passt den Schwierigkeitsgrad in FIFA 21 Ultimate Team oder Madden dynamisch an, um mehr Lootboxen zu verkaufen. Vor Gerichte konnte EA jetzt einen Erfolg erzielen und legt offen: „Es gibt kein Momentum in FIFA 21!“

Es ist das vielleicht größte Mysterium der FIFA-Reihe. Obwohl sich der Publisher bereits seit Jahren gegen etwaige Vorwürfe wehrt sind sich die Fans sicher: EA Sports greift mit einer dynamischen Anpassung des Schwierigkeitsgrades, dem sogenannten „Momentum“ in FUT-Partien ein, um mehr Lootboxen zu verkaufen. Vor Gericht erzielte EA jetzt einen Erfolg.

EA Sports und das Momentum – Fair Play für FIFA, Madden & NHL

FIFA 21 Mythos Momentum: FIFA-Spieler kennen das, da liegt man in einer Partie 2:0 vorne und auf einmal scheint gar nichts mehr zu funktionieren. Pässe finden keinen Mitspieler mehr, alle Schüsse gehen vorbei und am Ende verliert man sogar noch das Match.

Das sogenannte Momentum oder Scripting schwebt seit etlichen Jahren als Mythos über der FIFA-Reihe, doch auch andere Spiele wie Madden NFL 21 oder NHL 21 mit einem Ultimate Team-Modus sollen betroffen sein.

Obwohl EA Sports immer wieder beteuert, dass es solche Mechaniken nicht gäbe, lassen sich Spieler nicht so leicht von den haltlosen Behauptungen abhalten.

Fakt ist: EA Sports hat ein Patent für eine Technologie namens "Dynamic Difficulty Adjustment" (DDA) angemeldet, die tief im Code der Sportspiele verankert sei. Im November 2020 verklagten drei Spieler den Publisher wegen des Vorwurfs des Scriptings – „rechtswidrige Anpassung des Schwierigkeitsgrades“ lautet die Anklage.

EA bestätigt: „Kein Momentum in unseren Spielen!“

Wie EA Sports jetzt in einem Statement auf der eigenen Homepage verkündet, wurde die Anklage vor Gericht nun fallengelassen, nachdem man gezwungen wurde, die Funktion der DDA-Technologie offenzulegen. Darin heißt es:

Auch wenn EA ein Patent für eine DDA-Technologie besitzt, wurde diese niemals in FIFA, Madden oder NHL und wird auch künftig niemals eingesetzt. Wir würden DDA niemals nutzen, um Spielern in Online-Multiplayer-Modi einen Vorteil oder Nachteil zu verschaffen, egal in welchem Spiel, und wir haben das auf keinen Fall in FIFA, Madden oder NHL getan. EA und die FIFA-, Madden- und NHL-Teams verschreiben sich weiterhin dem Fair Play.

Zumindest diese Anschuldigung kann EA Sports also schon einmal ad acta legen. Ob und wie viel Abfindung EA zahlen musste, ist unklar. Immerhin steht der Publisher in Frankreich ebenfalls wegen des Momentums vor Gericht, während einige Länder weiterhin dem Vorwurf des Glücksspiels prüfen.

Auch in Deutschland hat der Bundestag am 05. März eine Reform des Jugendschutzgesetzes angestoßen, aufgrund der Spiele mit “glücksspielähnlichen Mechanismen” zukünftig als Jugendgefährdend gelten. Es bleibt also spannend.

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Philipp Briel

You know what? I've been playing video games as long as I can remember. It all started with a Pong-clone in the early 90s (yes, I'm old) and gaming became my life ever since. I was also an Esports athlete...