Hearthstone vs. MGTA – Teil 2: Deck-Building

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Die Magie steckt in den Karten. (Quelle: Wizards of the Coast)

MTGA und Hearthstone sind die mit Abstand beliebtesten digitalen Kartenspiele auf dem Markt. Mit Millionen von Spielern, ständigen Content Updates und einer blühenden Esports-Szene muss man sich die Frage stellen: Welches ist besser?

Machen wir doch direkt nach dem Cliffhanger aus dem letzten Artikel weiter. Da haben wir noch über Gameplay gesprochen und keinen festen Gewinner ausmachen können. Heute behandeln wir etwas, das direkten Einfluss auf das Spiel hat – und zwar bevor es beginnt: das Deck Building.

Der Kartenpool

Ach kommt schon – nicht mal im Ansatz auf Augenhöhe. Hearthstone gibt es schon seit 6 Jahren, was wirklich nicht wenig ist. ABER Magic gibt es seit Jahrzehnten! Der Kartenpool unterscheidet sich um tausende. Mehr Karten – ergo: mehr Deck-Building Möglichkeiten.

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Allein im Jahr 2018 veröffentlichte Magic 800 neue Karten (Quelle: Wizards of the Coast)

Kurz gesagt, Magic hat mehr Karten, also mehr Keywords, Machanics und interessante Kombos. Gothic Horror? Check. Merfolk? Check. Lava? Check. Godzilla? Ja, selbst der ist mit von der Partie. Die Regel besagt: Wer sich ein Deck vorstellen kann, kann es auch in Magic bauen.

Sieger: Magic

Die Archetypen

Mit einem Haufen Karten gibt es auch einen Haufen Möglichkeiten – und das geht schnell nach hinten los. Sich ein Spielformat auszusuchen ist sicher spannend, aber mit 10.000 Karten konfrontiert zu werden, lässt selbst so manche Veteranen zurückschrecken. Hier kommen Archetypes ins Spiel. Zum Glück ist Hearthstones Klassen System sehr klar und bringt visuell eine schöne Struktur mit sich. Es macht auch ein paar hübsche Gesichter auf seine Main Deck Typen. Das ist ein großes Plus.

Sieger: Hearthstone

Das User Interface

Es ist eigentlich egal aus wie vielen Karten man die Wahl hat oder welche coolen Helden sie haben, solange das Deck Building kein schweres Unterfangen ist. Niemand hat Zeit ganz intuitive Tools oder Mana Kurven zu berechnen und sie in gerade und ungerade Mana Kosten zu trennen. Deswegen ist ein gutes User Interface extrem wichtig für ein digital Card Game. Beide TCGs, Hearthstone und MTGA, haben keine Probleme mit ihren Menüs. Es gibt fortgeschrittene Suchfunktionen und automatische Vervollständigung, wenn man noch Löcher im Deck hat – perfekt!

Sieger: Unentschieden

Die Community

Letztendlich macht Deck-Building zusammen mehr Spaß. Immer wenn eine neue Erweiterung kommt, platzen die Spieler fast vor Aufregung und suchen nach der neusten „Broken Combo“ oder dem Top-Tier-Deck. Foren, Subreddits und Social Media Plattformen sind perfekt für das Teilen von Deck-Ideen. Und erneut ermöglichen beide, Hearthstone und MTGA, das einfache Importieren ganzer Decks in den Game Client über ein Code System.

Obwohl beide Games blühende Communities mit einer Menge hilfreicher Spieler haben, hat Magic einen riesen Vorteil: In-Person Events mit physischen Karten. Es geht nichts darüber an einem Freitag zu seinem local Game Club zu gehen und sich ein paar Ideen von seinen Freunden zu holen. Dann geht man nach Hause und klatscht das neu zusammengebraute Deck in MTGA. Das ist wirklich ein großer Vorteil.

Sieger: Magic

Sieht wohl so aus als würde Magic in Führung gehen. Nächste Woche geht der Kampf um den Titel "Bestes Kartenspiel" weiter – und zwar hierzu: Lore und Heroes.

Man kann nie genug Games haben, oder?

Dann gibt es hier unser Video zur League Of Legends Wild Rift Alpha:

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