Sündenhaft teuer: Priester verschwendet Kirchengelder an Handyspiele, Regierung greift ein

Anscheinend sind selbst Diener Gottes nicht gegen die Verlockung durch Handyspiele immun.

Candy crush priest
Was würde der Herr im Himmel dazu sagen? | © EarlyGame

Skurriler geht es kaum: Dem ehemaligen Leiter der St. Thomas More Kirche in Pottstown, Pennsylvania wird vorgeworfen, über 40.000 Dollar aus Kirchengeldern abgezweigt zu haben, um seine Handyspielsucht zu finanzieren.

Von der Kanzel zu den Pixeln

Der heilige Diebstahl des Priesters kam 2022 ans Licht, als ein scharfsichtiger Buchhalter einige verdächtige Transaktionen auf der Kreditkarte der Gemeinde bemerkte. Es stellte sich heraus, dass der gute Reverend sich zu viel Candy Crush- und Mario Kart Tour-Action gegönnt hatte und dabei einen Großteil des Geldes für In-App-Käufe im App Store ausgab.

Als er damit konfrontiert wurde, versuchte er, den Kaufrausch als Versehen abzutun und behauptete, die Kreditkarte sei lediglich für kirchenbezogene Ausgaben mit seinem Handy verknüpft gewesen. Er beharrte darauf, dass er nur nicht vorsichtig genug gewesen wäre, geglaubt haben die Ermittler ihm das aber kaum.

Als Entschuldigung zahlte der Priester 10.000 Dollar aus eigener Tasche, um die Schulden zu tilgen, und stellte sogar einen Scheck über weitere 8.000 Dollar aus, zusammen mit einer herzlichen Entschuldigung an die Kirche.

Die Staatsanwälte drängen aber trotzdem auf eine Anklage, mit Unterstützung von der Interessengruppe Catholics4Change. Anscheinend ist das kein Fall von göttlicher Nachsicht, sondern vielmehr eine klassische Geschichte eines Priesters mit einer Vorliebe für virtuelle Süßigkeiten.

Leonhard Kuehnel

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