Megabonk zieht Game Awards Nominierung zurück – trotz 100.000 aktiver Spieler setzt der Indie‑Hit auf Fairness

Der Indie‑Hit Megabonk nimmt sich selbst aus den Game-Awards und das nicht wegen Kontroversen, sondern aus ehrlicher Überzeugung.

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Trotz mehr als 100.000 aktiven Spielern konnte Megabonk nicht den Titel „Best Debut Indie Game“ bei den Game-Awards gewinnen - allerdings nicht weil sie verloren haben © megabonk.itch.io

Der alleinige Entwickler hinter Megabonk, bekannt als Vedinad (alias John Megabonk), hat öffentlich erklärt, warum er seine Nominierung in der Kategorie „Best Debut Indie Game“ bei den Game-Awards 2025 zurückgezogen hat. Sein Grund: Er sieht Megabonk selbst nicht als Debütspiel, da er bereits unter anderen Studiobezeichnungen zuvor Spiele veröffentlicht hatte.

Er schreibt auf X:

It’s an honor and a dream … but unfortunately I don’t think it qualifies for the category ‘Debut Indie Game’. I’ve made games in the past under different studio names, so Megabonk is not my debut game.

Diese Entscheidung ist bewusst getroffen, um Fairness zu wahren und nicht den eigentlichen Debüt‑Teams die Anerkennung wegzunehmen.

Anerkennung für Ehrlichkeit

Geoff Keighley, Moderator und verantwortlich für die Game-Awards, reagierte positiv auf die Rücknahme. Er bestätigte, dass Vedinad ihn kontaktiert hat, um klarzustellen, dass er ein etablierter Solo‑Entwickler ist und nicht „neu“ in der Szene. Keighley lobte das Vorgehen als eine selbstlose Tat.

Ein Statement mit Wirkung

Vedinad bedankte sich bei den Fans für die Nominierung und Unterstützung, betonte aber, dass er sich nicht wohlfühlt in der Kategorie nominiert zu sein. Er schlug stattdessen vor, für andere Debüt‑Titel zu stimmen, die seiner Meinung nach viel bessere Vertreter der Kategorie sind. Der Schritt des Entwicklers wurde sehr positiv aufgenommen: Viele loben die Entscheidung als Zeichen von Ehrlichkeit und Respekt gegenüber anderen Indie‑Studios.

Vedinad lehnt eine prestigeträchtige Auszeichnung ab, nicht aus Sorge vor einer Niederlage, sondern weil es für ihn einfach nicht richtig erscheint. Ein ungewöhnlicher, aber ehrenhafter Schritt in der Welt der Awards.

Was denkt ihr: War das ein mutiger Akt der Fairness oder Druck, den er sich selbst gemacht hat? Schreibt eure Meinung gerne unten in die Kommentare.

Max Jentsch

Max ist großer Fan von Gaming, Streaming, eSports und allem, was die Popkultur zu bieten hat. Seine Leidenschaft begann in der Kindheit mit Pokémon und gilt heute Spielen wie League of Legends, Clash Royale und weiteren eSports-Titeln....