Wie die Sims im Laufe der Jahre immer realistischer und unrealistischer zugleich wurden | gesponsert

Basiert der Erfolg von "Die Sims" auf ihrem realitätsnahen Gameplay – oder eben auf dem genauen Gegenteil? Werfen wir einen Blick auf die Reihe und ergründen ihr Geheimrezept.

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Ein Techtelmechtel zwischen dem Tod und einem Alien? Bei den Sims kein Problem! | © EarlyGame

Gibt es überhaupt etwas Schöneres, um dem grauen, tristen Alltag zu entfliehen, als Videospiele? Fangfrage! Gibt es natürlich nicht!

Wer lässt die Laster des Lebens nicht nur all zu gern hinter sich, löst sich von Sorgen wie Rechnungen im Briefkasten, dem sich aufhäufenden Wäscheberg und dem Stress des Berufslebens, um vor dem PC dann Rechnungen zu bezahlen, Wäsche zu waschen und auf der Arbeit zu schuften? Die Sims bieten seit 2000 genau das! Und begeistern seit 25 Jahren Spieler auf den unterschiedlichsten Plattformen, mit den wildesten Spin-Offs und einer Hauptreihe, die wohl so ziemlich jeder schon mal gespielt haben dürfte.

Aber wie hat sich die wohl beliebteste Lebenssimulation der Welt (also abgesehen von der, in der wir uns gerade befinden – WACH AUF, NEO!) seitdem gewandelt?

Die Entwicklung der Sims

Bei den Sims handelt es sich um eine Computerspielreihe, die mindestens so verrückt ist wie ihr Erfinder – denn Will Wright träumte nicht nur davon fremde Planeten zu besiedeln, er gewann auch einst ein illegales Autorennen, in dem er nachts die Scheinwerfer seines Autos abschaltete und mit einem Nachtsichtgerät fuhr, damit die Polizei nicht auf ihn aufmerksam wurde.

Aus dem Geist eben dieses Mannes entsprang ein Game, das durch seine Realitätsnähe, aber auch das genaue Gegenteil besticht – wer war schon schwanger von einem Alien oder hat mal mit dem Sensenmann geflirtet?

Die Sims

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Der simple und absurde Anfang der Sims. | © EA

Schon der erste Teil der Reihe war im Jahr 2000 ein voller Erfolg, obwohl das Gameplay im Vergleich zu den Nachfolgern noch regelrecht rudimentär wirkt.

Es gab noch keine klaren Ziele, sondern eine simple, isometrische 2D-Grafik mit vorgerenderten Hintergründen, nur begrenzte Interaktionen und ein einzelnes, isoliertes Grundstück. Zwar bescherte uns Die Sims ein paar wirklich legendäre Erweiterungen und Erinnerungen wie das heimliche Installieren von “Die Sims: Hot Date” auf dem Familienrechner – doch rückblickend handelte es sich eben nur um bescheidene Anfänge.

Die Sims 2

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Der Tod und sein schmutziges Geschäft... | © EA

Die Sims 2 wechselten im Jahr 2004 nicht nur auf eine vollständige 3D-Grafik, sorgten mit einem echten Lebenszyklus dafür, dass wir unsere Sims vom Kindesalter bis in die Rente verfolgen konnten (zumindest, wenn sie nicht zuvor schon im Pool ertranken oder abgefackelt wurden) und bescherte uns eine richtige Nachbarschaft – damit auch mal mit dem reichen Herren von nebenan ein Techtelmechtel geplant werden konnte.

Apropos “Nachbarn”: Die Sims 2 ermöglichte es auch erstmals, Bewohnern anderer Planeten zu begegnen und etablierte Alienentführungen in der Spielreihe – realism? Never heard that name...

Für alle realistischen Ziele im Leben braucht ihr weder Aliens noch Cheats – nur die DVAG!

Wenn es um Euros statt Simoleons geht: Die DVAG!

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Für die realistischen Ziele im Leben: Die DVAG. | © DVAG

Während ihr bei den Sims im Zweifelsfall den Motherload-Cheat anwenden könnt, um euch ein paar zusätzliche Kröten herbeizuzaubern, durch die ihr eure Sims und ihre Mitbewohner mit allem Luxus, den sie brauchen, versorgen könnt, gibt es für das echte Leben keine Cheat-Codes. Aber etwas ganz ähnliches: Die DVAG!Deren Finanzcoaches in allen Lebenslagen wissen genau was zu tun ist, wenn ihr ein paar Euro mehr braucht oder euch ein kleines Finanzpolster ansparen wollt, damit ihr bereit für den Release von Sims 5 seid – sofern der überhaupt jemals kommt.Und deshalb: Danke an die DVAG!

Die Sims 3

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Baby on board... des Ufos? | © EA

Mit dem dritten Teil der Sims wurde der Simulator noch lebensnaher. Nicht nur anhand der verbesserten Grafik, sondern auch durch die tiefgreifenderen Persönlichkeitsmerkmale und die nachvollziehbareren Karrierebestrebungen der Sims. Add-Ons wie “Jahreszeiten” rundeten den Realismus dann ab und erlaubten den Sims auch Sommer und Winter zu erleben.

Und weil keine Schneeballschlacht ohne einen Werwolf auskommen kann, machte das “Supernatural”-Erweiterungspack daraus dann direkt wieder eine Farce und schickte die Nachbarschaft in eine Märchenwelt.

Du musst immer noch zu deinem langweiligen Job fahren, aber jetzt besteht zumindest die Chance, dass du auf dem Weg eine Fee überfährst.

Die Sims 4

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Who let the Werewolves out? Na Sims 4! | © EA

Der aktuellste Teil – und “aktuell” heißt hierbei, dass das Spiel inzwischen mehr als 10 Jahre auf dem Buckel hat – Sims 4 glänzt mit den bisher detailliertesten und vielfältigsten Möglichkeiten, deine Sims individuell zu gestalten und verleiht ihrem Verhalten durch komplexere und bedeutsamere Emotionen eine realistischere Wirkung.

Sims erinnern sich an alte Gespräche und Interaktionen, sind auch erstmals wirklich fähig zu multitasken (Sims davor waren eher so: “Ja, klar unterhalte ich mich mit dir, aber lass mich zuerst aufhören zu essen, aufstehen, meinen Teller greifen, ihn auf dem Boden ablegen, mich zu dir drehen und dann ein Gespräch beginnen”) oder entwickeln ihre eigenen Präferenzen und Vorlieben.

Allerdings führt der enorme Einfluss der Emotionen auch zu besonders absurden Situationen, wie etwa Sims, die sich im wahrsten Sinne des Wortes totlachen oder sich so sehr im Mutlitasking verlieren, dass sie vor Erschöpfung sterben, während sie fernsehen.

Aber hey, in diesen Games kann auch ein Geist noch eine glückliche Ehe inklusive Geisterkinder führen.

Fazit

Letztlich macht wohl genau das den Charme von Die Sims aus – jede Menge realistische, lebensnahe Erfahrungen und diese auch von absoluter Absurdität gegen Sinn und Verstand. Ein Spiel, das den Wahnsinn des Alltags einfängt und ihn im richtigen Moment noch auf die Spitze treibt.

Und so bleibt Die Sims wohl auch in Zukunft die Game-Reihe, die für den Nachbau des echten Lebens gefeiert wird, in der es aber auch normal ist, dass ein von Aliens entführter, mit dem Sensenmann verheirateter Werwolf seine Bedürfnisse hinten anstellt und verhungert, weil er gerade lieber ein paar Bahnen im Pool zieht.

Daniel Fersch

Daniel schreibt über so ziemliches alles, was mit Games, Serien oder Filmen und (leider) auch fragwürdigen Streamern zu tun hat – insbesondere, wenn es dabei um Nintendo, Dragon Ball, Pokémon oder Marvel geht....