Rosemondy spricht über Erpressung, belästigende Kommentare und zeigt, wie stark sie sich dagegen wehrt.
Rosemondy gehört seit mehreren Jahren zu den prägenden Gesichtern auf Twitch. Sie begeistert im Durchschnitt rund 1.370 Zuschauer, die nicht nur wegen ihrer humorvollen Gaming-Streams einschalten, sondern auch wegen der warmen und ehrlichen Atmosphäre, die sie in jedem Livestream schafft. Rose ist für ihre Community da, spricht offen, lacht mit ihnen, teilt Gedanken und schafft damit einen Raum, in dem sich viele einfach wohlfühlen können.
Es überrascht daher kaum, dass sie auch in diesem Jahr wieder auf der Long-List der EarlyGame Awards steht. Sobald der Übergang zur Short-List bevorsteht und die Community abstimmen kann, informieren wir euch natürlich rechtzeitig.
Mit ihrer offenen und persönlichen Art hat Rosemondy über die Jahre eine treue Gemeinschaft aufgebaut. Dieser Community hat sie nun auf Instagram eine Geschichte anvertraut, die erschreckend und bedrückend zugleich ist.
Streamerin Rosemondy bricht ihr Schweigen
In einem aktuellen Instagram Reel spricht Rosemondy über ein Ereignis, das sie schon lange belastet: Sie erzählt, dass sie zu Beginn des Jahres erpresst wurde. Eine Person, die sie nach ihren eigenen Worten bereits seit etwa zwei Jahren mit bedrohlichen Nachrichten terrorisiert, schickte ihr eine E-Mail. In dieser Nachricht wurde von ihr verlangt, 500 Euro zu zahlen, damit ein bestimmtes Video nicht veröffentlicht wird.
Es handelt sich dabei um eine Aufnahme aus einem ihrer Streams. In diesem Stream probierte sie verschiedene Kleider an wobei einige davon im oberen Bereich etwas enger ausfielen. Soweit sei das nichts Besonderes, denn schließlich sei sie eine Frau und manchmal sehe man in einem Stream eben mehr oder weniger von einer Person, ohne dass dies irgendeine Absicht dahinter habe.
Trotz der Drohung lehnte sie die Forderung ab. Sie sagt sehr deutlich, dass sie sich nicht erpressen lasse. „Ich bin zwar eine Frau, aber kein Opfer von Erpressung!“
Klare Worte gegen Belästigung
Rose möchte, dass Menschen, die andere belästigen, zur Verantwortung gezogen werden. sie betont, dass solche Handlungen keine harmlose Online-Aktivität seien, sondern eine Straftat darstellen können. Vor allem, wenn es um sexualisierte Kommentare geht. Diese gehören für sie klar zur sexuellen Belästigung.
Besonders wichtig ist ihr klarzumachen, dass dieses Problem weit über ihren eigenen Fall hinausgeht. Sie macht darauf aufmerksam, dass viele Frauen in der Öffentlichkeit mit genau solchen Situationen konfrontiert werden. Sie spricht außerdem darüber, dass selbst Frauen, die gar nicht in der Öffentlichkeit stehen, wie etwa Lehrerinnen oder Schülerinnen, heimlich fotografiert werden mit dem Ziel die Bilder dann wie Sammelkarten herumzureichen.
Aus ihrer Sicht zeigt das eine erschreckende Haltung gegenüber Frauen und Mädchen. Sie sagt deutlich, dass Frauen keine Objekte sind und dass niemand das Recht hat, über ihren Körper zu verfügen, sie ohne Zustimmung zu filmen, zu fotografieren oder sie abwertend zu kommentieren. Dafür könne es keine moralische Rechtfertigung geben.
Community steht hinter Rosemondy
Rosemondy kündigt an, dass sie die Vorfälle zur Anzeige bringen will. Sie macht klar, dass sie bereit ist, bis zum Ende zu kämpfen, um sich zu wehren und ein Zeichen zu setzen. Auch wenn sie in der Öffentlichkeit steht, müsse sie sich solche Übergriffe nicht gefallen lassen. In der Kommentar-Spalte des Videos sammeln sich eine Vielzahl an Zusprüchen.
Nicht nur andere Streamerinnen, sondern auch viele Mitglieder ihrer eigenen Community zeigen große Bewunderung für Rosemondys Mut, diese Erfahrung öffentlich zu machen. Unter ihrem Reel sammeln sich zahlreiche unterstützende Stimmen. Viele betonen, wie wichtig es ist, über solche Vorfälle zu sprechen und dass Rosemondy mit dieser Belastung nicht allein ist.
Kommentare wie „Das Thema verdient so viel mehr Aufmerksamkeit, du bist damit nicht allein“ oder „Täter zur Rechenschaft zu ziehen ist heute wichtiger denn je, besonders in Zeiten von Social Media. Dein Mut ist stark und vorbildlich“ spiegeln genau das wider. Andere schreiben ihr persönliche Worte der Zuneigung wie „Wie gruselig. Aber du bist so stark. Fühl dich gedrückt.“
All diese Reaktionen zeigen, wie sehr ihre Community hinter ihr steht und wie bedeutend es ist, dass sie ihre Stimme erhebt.
Auch wir bei EarlyGame finden es unglaublich stark und bewundernswert, wie offen und mutig Rosemondy mit dieser Situation umgeht. Für diesen Schritt verdient sie großen Respekt. Wir wünschen ihr viel Kraft und Unterstützung für alles, was jetzt folgt.