Seife gehört wohl nicht zum Streaming-Set-Up von Trymacs.
Trymacs hat keine Zeit, auf Toilette zu gehen. Und wenn, dann ohne sich die Hände zu waschen. Schuld daran? Laut ihm seine Zuschauer.
Ob man den Beruf des Streamers nun für wirkliche Arbeit halten mag oder nicht – auch die größten Skeptiker müssen den Influencern und Streamern zugestehen, dass die Pflicht, konstant für die eigenen Fans verfügbar zu sein, eine ziemliche Belastung bedeuten kann.
Selbstgewähltes Schicksal hin oder her, wer erfolgreich streamen will, muss viel streamen. Ob sich dies auf die eigene Hygiene und gar Gesundheit auswirken sollte, ist allerdings fraglich – bei Trymacs jedoch Fakt.
Trymacs hat "Keine Zeit für's Händewaschen"
Ich habe tatsächlich eine kleine Schwierigkeit entwickelt als Streamer, jetzt über 10 Jahre. Gesteht er seinem Chat, während sein Minecraft-Avatar über die blockförmige Idylle hüpft.
Ich geh wirklich ohne Händewaschen – Vollsprint, ohne spülen. Ich beeil mich wie Sau, ich bin nur 28 Sekunden weg.
Den Grund für seine recht fragwürdige Toilettenroutine? Laut Max die Zuschauer selbst:
Jedes Mal, wenn ich auf die Toilette gehe zum Urinieren, schalten immer so 2-5.000 Leute ab. Und deswegen geh ich nicht auf die Toilette.
Das ganze hat inzwischen wohl so groteske Züge angenommen, dass es nicht nur unhygienisch klingt, sondern auch schlecht für Trymacs körperliches Befinden ist.
Mein Unterbewusstsein hat es geschafft, meine Blase immer so hart weiter zu trainieren, dass ich diesen Reflex des Urinierens völlig einstelle. [...] Ganz ungesund. Das ist ganz schlecht für den Körper.
Gesundheitliche Folgeschäden
Auch Ärzte warnen davor, sich auf so ungesunde Art selbst zu konditionieren. Wenn man den Urin regelmäßig zu lange anhält, wird die Blase überdehnt und kann sich mit der Zeit schlechter entleeren, sodass häufiger Restharn zurückbleibt. Dieser stehengebliebene Urin bietet Bakterien ideale Bedingungen, wodurch das Risiko für Harnwegsinfektionen und Blasenentzündungen deutlich steigt.
Eine dauerhaft überfüllte Blase kann außerdem Schmerzen, Krämpfe oder sogar unwillkürliches "Überlaufen" verursachen. In seltenen, sehr ausgeprägten Fällen kann sich der Druck bis zu den Nieren zurückstauen und diese belasten.
Darum ist es für die Gesundheit wichtig, regelmäßig zur Toilette zu gehen und Harndrang nicht dauerhaft zu unterdrücken.
Bei aller Liebe für seine Fans und den konstanten Blick auf die Zuschauerzahlen, sollte die eigene Gesundheit nie aus den Augen gelassen werden und in der Regel auch vor beruflichen Verpflichtungen oberste Priorität haben.
Bleibt zu hoffen, dass Max sich diese mehr als ungesunde Angewohnheit schnellstens wieder abtrainiert. Selbst wenn's dann mit dem Streamen weniger läuft – läuft es dann zumindest gesundheitlich.