IRL-Streams sorgen mittlerweile immer wieder für Ärger und GTime hat dazu eine klare Meinung.

Der Streamer und YouTuber gilt sowieso als eines der sympathischsten Gesichter der deutschen Streamer-Bubble. Seine jüngsten Aussagen über IRL-Streams bekräftigen das noch einmal.
IRL-Streaming und Verantwortung: GTimes Appell an die Szene
GTime hat sich vor Kurzem zu der Situation geäußert, in der Hugo während eines IRL-Streams einen McDonald’s betreten hatte. Dort kam es zu einer angespannten Stimmung, weil einige Gäste sich durch die laufende Kamera unwohl fühlten und entsprechend gereizt reagierten. Laut GTime sei genau das ein Beispiel dafür, wie schnell Konflikte entstehen können, wenn Streamer in öffentlichen Räumen filmen, ohne auf die Menschen um sie herum zu achten.
Er betonte, dass solche Situationen so weit wie möglich zu vermeiden seien. Für ihn ist Rücksichtnahme einer der wichtigsten Punkte beim IRL-Streaming. Streamer sollten sich bewusst sein, dass nicht jeder gefilmt werden möchte und dass öffentliche Orte keine Bühne sind, auf der man ohne Einschränkungen Content produzieren kann:
Deswegen sag ich ja auch: Wenn du irgendwo hingehst, wo Leute Urlaub machen, da einfach streamen, das geht halt einfach nicht. [...] Es gibt halt Leute, die wollen halt einfach nicht im Stream zu sehen sein und das muss man respektieren.
Anschließend erzählte er von seiner IRL-Tour und davon, dass er und seine Partner wirklich Wert darauf gelegt hätten, auf ihre Mitmenschen Rücksicht zu nehmen. Er schilderte ein Beispiel aus einem Burgerladen, in dem sein Kollege vorher gefragt hatte, ob es in Ordnung sei, dort zu streamen. Daraufhin setzten sie sich in eine Ecke. Als später zwei Personen vorbeikamen und fragten, ob das störend sei oder den Stream beeinträchtigen würde, meinte sein Kollege, dass das gar kein Problem sei und ob es eher sie stören würde, dass hier gestreamt wird. GTime kommentierte diese Situation folgendermaßen:
Und ich finde, das sollte eigentlich auch der Standard sein, dass man eher Rücksicht als Streamer auf die Leute nimmt.
In Zeiten von Clip-Farming und Rage-Baiting, ist das ein Ansatz der sehr erfrischend ist.
GTime als positives Beispiel im IRL-Chaos
IRL-Streams fokussieren sich heutzutage immer stärker darauf zu polarisieren und „Content“ zu produzieren, statt Rücksicht auf die Menschen im Umfeld zu nehmen. Konflikte mit anderen Menschen gehören dabei inzwischen fast schon zum Konzept, weil genau solche Momente am Ende die meisten Klicks bringen. Dieser Trend ist mittlerweile in den USA klar zu erkennen, zum Beispiel bei Streamern wie Nina Lin oder RaKai. Natürlich sind lange nicht alle IRL-Streamer so, doch allein schon der Umstand, dass einige mit diesem Vorgehen Content generieren, ist keine gute Werbung für Streaming an sich.
Deswegen wirkt GTimes Meinung dazu auch so sympathisch. Anstatt Content mit schlechtem Benehmen zu farmen, zeigt er, dass man auch ohne solche Methoden unterhaltsame Inhalte produzieren kann. Ob sich die Streaming-Szene daran orientieren wird, ist eher unwahrscheinlich, aber für GTime ist und bleibt es ein W für die Szene.
Was denkt ihr? Wie steht ihr zu IRL-Streams? Schreibt es uns in die Kommentare!