Razer Deathadder Essential im Test: Top-Performance für unter 30 Euro?

Die Razer Deathadder-Serie hat sich seit ihrem Markteintritt im Jahr 2006 als eine der beliebtesten Gaming-Mäuse im eSport-Bereich etabliert. Bekannt für ihre Zuverlässigkeit und ergonomische Gestaltung, hat sie sich einen festen Platz in der Welt des kompetitiven Gamings erobert.

Mit der neuesten Variante, der Razer Deathadder Essential, bringt Razer nun eine Version auf den Markt, die nicht nur die bewährten Qualitäten ihrer Vorgänger beibehält, sondern auch durch ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis besticht. Aktuell für unter 30 Euro erhältlich, stellt sich die Frage: Kann die Razer Deathadder Essential trotz des niedrigen Preises die hohen Erwartungen erfüllen, die an eine Maus aus dem Hause Razer gestellt werden?

Design und Ergonomie

Die Razer Deathadder Essential zeichnet sich durch ihr charakteristisches, ergonomisches Design aus, welches für eine bequeme Handhabung auch bei langen Gaming-Sessions sorgt. Mit einer Breite von 6,17 cm, einer Länge von 12,7 cm und einer Höhe von 4,27 cm bietet sie eine beachtliche Größe, die vor allem Nutzern mit größeren Händen entgegenkommt. Mit einem Gewicht von 96 Gramm fällt die Deathadder Essential in die Kategorie der leichteren Mäuse, was sie besonders für Spieler interessant macht, die eine schnelle und reaktionsfreudige Maus bevorzugen. Insgesamt bietet das Design einen guten Kompromiss zwischen Komfort und Funktionalität, wobei die individuellen Vorlieben und Handgrößen der Nutzer eine entscheidende Rolle spielen.

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Die Maus hat ein typisches Razer-Design. (Screenshot: Gamers Gear)

Leistung

In Bezug auf Leistung und Nutzungserlebnis zeigt die Razer Deathadder Essential eine vielseitige Eignung, besonders für Spiele aus dem MMO-, MMORPG- und Echtzeitstrategie-Genre. Diese Genres profitieren von der präzisen Steuerung und den gut erreichbaren Daumentasten, die schnellen Zugriff auf häufig benötigte Funktionen erlauben. Die ergonomische Platzierung dieser Tasten, kombiniert mit den reaktionsschnellen Omron-Switches, die bis zu 10 Millionen Klicks aushalten, sorgt für ein reibungsloses und zuverlässiges Spielerlebnis. Die breiten Links- und Rechtsklicktasten bieten einen konsistenten Druckpunkt, was die Genauigkeit und das Gefühl der Kontrolle während des Spielens erhöht.Ein möglicher Kritikpunkt ist das Mausrad und die Griffstruktur der Maus. Während das Scrollrad ein angenehmes Gefühl beim Drehen bietet, könnte die Nicht-Gummierung des Griffs bei längerer Nutzung zu einem Mangel an Komfort führen, besonders für Nutzer, die einen stärkeren Halt bevorzugen.

Technische Aspekte

Die technische Ausstattung der Razer Deathadder Essential ist durch den Einsatz des Pixart PW 3328 Sensors geprägt. Dieser optische Sensor bietet eine Beschleunigung von 30g und eine maximale Geschwindigkeit von 220 IPS (Inches per Second), was für die meisten Anwendungsbereiche mehr als ausreichend ist. Die DPI sind auf maximal 6400 begrenzt. Diese Beschränkung könnte für einige High-End-Nutzer, die höhere DPI-Einstellungen bevorzugen, ein Nachteil sein. Ebenso ist die Lift-off-Distanz von 2 mm nicht anpassbar, was für einige Spieler, die eine niedrigere Lift-off-Distanz bevorzugen, ein Kompromiss sein könnte.Ein weiteres Merkmal ist die Polling Rate von 1000 Hz, die eine Reaktionszeit von einer Millisekunde ermöglicht. Dies sorgt für eine nahezu verzögerungsfreie Übertragung der Mausbewegungen und Klicks, was besonders in schnellen und reaktionsintensiven Spielsituationen von Vorteil ist.

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Auch von vorne macht sie was her. (Screenshot: Gamers Gear)

Fazit

Zusammenfassend präsentiert sich die Razer Deathadder Essential als eine leistungsstarke Gaming-Maus, die besonders durch ihr ergonomisches Design, die präzisen Omron-Switches und die solide technische Ausstattung überzeugt. Einschränkungen wie die DPI-Begrenzung und die nicht anpassbare Lift-off-Distanz sind zu beachten, fallen jedoch angesichts des attraktiven Preises weniger ins Gewicht. Mit einem Preis von unter 30 Euro bietet sie ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, vor allem für Spieler, die Wert auf Ergonomie und solide Performance legen. Für diesen Preis ist die Deathadder Essential eine empfehlenswerte Wahl für Gamer, die eine zuverlässige, gut ausgestattete Maus suchen, ohne dabei tief in die Tasche greifen zu müssen.

Kay Nordenbrock
Kay Nordenbrock