10 absurde und skurrile Horrorfilme für die Gruselsaison

Auf der Suche nach absurden Horrorfilmen, die so schlecht sind, dass sie schon wieder gut sind? Von Zombie-Stripperinnen bis hin zu Killertomaten – hier sind 10 skurrile Horrorfilme, die sich perfekt für Ihren nächsten gruseligen Filmabend eignen.

Cropped Killer Klowns from Outer Space 1988 Intro
© CineTel Films

Horrorfilme handeln nicht immer von Schreckmomenten, Geistern oder maskierten Mördern – manchmal sind sie einfach nur herrlich albern. Von mörderischen Truthähnen bis hin zu Clowns aus dem Weltall erinnern uns diese Filme daran, dass Horror nicht ernst sein muss, um unterhaltsam zu sein. Je lächerlicher es wird, desto besser ist sogar das Filmerlebnis.

Wenn Sie also dieses Halloween lachen, zusammenzucken und schreien möchten (vor allem aber lachen), schnappen Sie sich Popcorn und tauchen Sie ein in die wilde Welt der Horrorfilme. Diese absurden Juwelen sind Filme, bei denen man sich fragt: „Wer hat das finanziert?“ – aber Sie werden dankbar sein, dass es jemand getan hat.

The VelociPastor: Die Klaue Gottes (2017)

Cropped Veloci Pastor
© Hollow Tree Films

Stellen Sie sich Folgendes vor: Ein sanftmütiger Pastor erlangt versehentlich die Fähigkeit, sich in einen Velociraptor zu verwandeln. Das klingt so absurd, wie es ist, und VelociPastor gibt sich dieser Absurdität mit Begeisterung hin. Ninja-Attentäter, Straßenbanden und Kung-Fu-Kämpfe werden Teil des Dinosaurier-Chaos, alles im Namen der Gerechtigkeit (oder im Namen der Rache?). Die Low-Budget-Effekte sind charmant amateurhaft, aber das macht den Spaß nur noch größer – man ist sich nie ganz sicher, ob man lachen oder zusammenzucken soll. Und irgendwie wirkt sich die Ernsthaftigkeit des Films angesichts seiner eigenen lächerlichen Prämisse zu seinen Gunsten aus. Schauen Sie ihn sich mit Freunden und Bier an – es ist die Art von filmischem Desaster, die man sich immer wieder ansehen möchte.

Zombiber (2014)

Cropped Zombeavers 2014
© Armory Films

Stellen Sie sich eine Mischung aus Teenager-Drama und mutierten, verwilderten Nagetieren vor – genau das ist Zombiber. Ein Wochenende am Wasser, freiliegende Stromleitungen und dann Biber mit Tollwut, die Amok laufen. Der Film ist frech und selbstbewusst: Er wirft mit doppeldeutigen Anspielungen, albernen Horrorelementen und gummiartigen Kreatureneffekten um sich. Was ihm an Logik fehlt, macht er durch sein uneingeschränktes Bekenntnis zum Absurden mehr als wett. Man kann nicht anders, als den Charakteren das Überleben zu wünschen, selbst wenn ihre Entscheidungen schmerzlich dumm sind. Der Film ist perfekt für eine Mitternachtsvorstellung, bei der man seine Skepsis einfach beiseite schieben muss.

Sharknado – Genug gesagt! (2013)

Cropped Sharknado 2013
© The Asylum

Hurrikane sind beängstigend. Haie sind beängstigend. Kombiniert man beides, erhält man Sharknado, einen Film, der dieses Konzept auf absurde Weise auf die Spitze treibt. Der Film ist auf herrliche Weise selbstbewusst: Kettensägen, fliegende Haie und Momente, die den Gesetzen der Physik trotzen, sorgen für Lacher. Die Figuren sterben auf lächerliche Weise, und die Handlung ergibt weniger Sinn als ein Fiebertraum – aber genau das ist es, was man will. Das Anschauen fühlt sich wie eine Herausforderung an: Wie viele offene Münder kann man ertragen, bevor man in Kichern ausbricht? Nicht ohne Grund wurde der Film zu einem kulturellen Meme.

Rubber (2010)

Cropped Rubber 2010
© Realitism Films

Lassen Sie sich nicht von der einfachen Prämisse täuschen – Rubber ist ein Meta-Horror-Experiment, verpackt in surrealem Humor. Der Mörder ist kein Mensch: Es ist ein Reifen namens Robert mit übersinnlichen Kräften und einer Vorliebe für Gemetzel. Jeder absurde Moment ist bewusst gewählt, und der Film durchbricht häufig die vierte Wand, um zu hinterfragen, was Horror eigentlich sein sollte. Der Kontrast zwischen einem alltäglichen Gegenstand, der Gewalt verursacht, zwingt das Publikum, sich mit seinen Erwartungen an das Genre auseinanderzusetzen. Der Film ist bizarr, philosophisch und herrlich seltsam. Definitiv kein Horrorfilm, nach dem man ruhig schlafen kann.

ThanksKilling (2008)

Cropped Thanks Killing 2008
© In Broad Daylight Films

Dinner mit der Familie wird nach ThanksKilling nie mehr dasselbe sein. Ein besessener Truthahn namens Turkie geht auf Mordtour und will College-Studenten mit Einzeilern und Raserei zerlegen. Die schauspielerischen Leistungen sind urkomisch schlecht, die Spezialeffekte sind dürftig und der Ton ist fröhlich niveaulos. Aber der Film weiß genau, was er ist, und spielt jeden Moment eher auf kitschige Lacher als auf Schrecken aus. Er ist kurz, brutal in seiner Absurdität und perfekt für einen „so schlecht, dass er schon wieder gut ist“-Filmabend.

Zombie Strippers (2008)

Cropped Zombie Strippers 2008
© Stage 6 Films

Wenn ein Experiment der Regierung schiefgeht und einen Stripclub trifft, weiß man einfach, dass es chaotisch – und glitzernd – werden wird. Zombie Strippers ist eine blutige Satire, die Pole Dance, politische Seitenhiebe und untotes Chaos ohne jede Scham miteinander vermischt. Das Ergebnis? Ein Film, der sich anfühlt, als wäre er aus einer Laune heraus entstanden und alle hätten mitgemacht. Zwischen Zombie-Choreografie und übertriebenen Effekten ist es pures B-Film-Chaos im besten Sinne. Es ist sexy, es ist eklig und es weiß genau, wie dumm es ist – und genau das macht es so brillant.

Poultrygeist: Night of the Chicken Dead (2006)

Cropped Poultrygeist Night of the Chicken Dead 2006
© Troma Entertainment

Wenn Sie Fast Food schon vorher gruselig fanden, warten Sie erst einmal ab, bis das Hähnchen zurückschlägt. Poultrygeist ist eine mutierte Mischung aus Musical, Horror und Sozialkritik, die Subtilität durch Hühnerinnereien und Gesangsnummern ersetzt. Eine verwunschene Fried-Chicken-Bude, die auf einem Indianerfriedhof errichtet wurde, entfesselt untotes Geflügel, und das Ergebnis ist ebenso ekelerregend wie urkomisch. Es gibt Gesang, Schreie, explodierende Brüste – beiderlei Art – und literweise Kunstblut. Der Film ist unverhohlen eklig und dumm, was ihn aber gerade so unvergesslich macht.

Leprechaun 5 – In The Hood (2000)

Cropped Leprechaun in the Hood 2000
© Trimark Pictures

Nur ein Film wagt es, Gangsta-Rap, Goldmagie und irische Folklore zu vermischen – und schafft es irgendwie, dass es funktioniert. Nein, ich spreche nicht von Sinners (2025). Leprechaun 5 – In The Hood ist Absurdität, verpackt in grünem Samt, in der der frechste Kobold der Welt es mit aufstrebenden Rappern in Los Angeles aufnimmt. Die Morde sind lächerlich, die Dialoge sind wild, und Warwick Davis liefert seine besten Einzeiler, als wäre er in jeden Witz eingeweiht. Der Film ist nicht gruselig, das soll er auch nicht sein. Es ist ein chaotischer Fiebertraum, der beweist, dass Horror und Hip-Hop sich auf halbem Weg treffen können – auf die seltsamste Art und Weise, die man sich vorstellen kann.

Space Invaders (1988)

Cropped Killer Klowns from Outer Space 1988
© CineTel Films

Böse Außerirdische, die wie Zirkusclowns aussehen und ihre Opfer in Zuckerwattekokons einwickeln? Klar, warum nicht. Space Invaders nimmt den gruseligsten Teil jedes Kindergeburtstags und verwandelt ihn in intergalaktische Horror-Comedy vom Feinsten. Jeder Frame versprüht den Charme der 80er Jahre – Neonfarben, praktische Effekte und Musik, die schreit: „Wir hatten Spaß dabei, das zu machen.“ Der Film ist teils Horror, teils Komödie, teils Fiebertraum und ganz und gar Kultklassiker. Wenn man einmal gesehen hat, wie ein Clown jemanden in Popcorn verwandelt, vergisst man das nie wieder.

Angriff der Killertomaten (1978)

Attack of the Killer Tomatoes 1978
© Four Square Productions

Vor CGI und ernsthaften Reboots gab es Angriff der Killertomaten, in dem Gemüse – pardon, Obst – die Bösewichte sind. Rollend, hüpfend und buchstäblich singend bahnen sich die Tomaten ihren Weg durch Städte und rächen sich in dieser unverhohlen albernen Parodie an der Menschheit. Die Effekte sind furchtbar, die Schauspielerei noch schlimmer, und genau das macht den Charme aus. Der Film ist so stolz darauf, dumm zu sein, dass ihn genau das wieder genial macht. Wenn man ihn sieht, hat man das Gefühl, Zeuge eines Witzes zu sein, der außer Kontrolle geraten und zu einem Klassiker geworden ist.

Ignacio Weil

Graduado de Comunicación Social, escritor de novelas de fantasía y traductor de Español-Inglés. Después de graduarme, viajé por toda latinoamérica, hasta sentar cabeza en Buenos Aires (¿Por ahora...?). Me han gustado los videojuegos desde la época de Dreamcast y Gamecube...