Rangliste aller Filme von Martin Scorsese mit Robert De Niro

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Ignacio Weil

Entertainment - Mai 20th 2025, 08:00 MESZ

Cropped Portada — Über diese Liste:

**In dieser Galerie konzentrieren wir uns ausschließlich auf jedes Projekt, bei dem Martin Scorsese Regie geführt hat und in dem Robert De Niro mitspielt.**
Das heißt: Wir zählen nur Filme und Kurzfilme, bei denen der legendäre Regisseur selbst Regie geführt hat – also erwartet nicht, dass *Große Haie – Kleine Fische* (ja, die beiden waren beide dabei … aber nein, das zählt nicht) es in diese Liste schafft.

**Was ist dein Lieblingsfilm dieses ikonischen Duos?**
Stimmst du unserem Ranking zu oder findest du, wir haben komplett daneben gelegen? Teile deine Meinung in den Kommentaren!

Weitere Galerien dieser Art findet ihr übrigens direkt bei uns auf Earlygame!

| © Michael Kappeler / Getty Images

Cropped The Audition — 11. The Audition (2015)

**Du kratzt dich vielleicht am Kopf und fragst: „Moment mal, das war ein Film?“**
Nun ja … irgendwie schon. *The Audition* ist ein 16-minütiger, meta-hafter Kurzfilm, der zur Promotion von Luxus-Casinos in Macau und Manila produziert wurde – und ja, sowohl Robert De Niro als auch Leonardo DiCaprio spielen mit. Beide treten als fiktionalisierte Versionen ihrer selbst auf, die um eine Rolle in einem Scorsese-Film konkurrieren. Brad Pitt taucht auch noch auf, nur um das Ganze zusätzlich auf die Spitze zu treiben.

Es ist eher ein durchgestylter Werbe-Fiebertraum als ein klassischer Erzählfilm – aber mal ehrlich: Wann sonst sieht man Marty, Bobby und Leo im selben Raum, wie sie sich gegenseitig auf die Schippe nehmen?
Ein Fußnote in ihrer Filmografie, sicher – aber eine faszinierende und hochbudgetierte.
| © Melco Resorts & Entertainment

Cropped New York New York 1977 — 10. New York, New York (1977)

**Stell dir *La La Land* vor – aber mit weniger Musicalnummern und mehr schwelender Verbitterung.**
In *New York, New York* spielt De Niro einen Jazz-Saxophonisten, dessen leidenschaftliche, aber explosive Beziehung zu einer aufstrebenden Sängerin (verkörpert von der unvergleichlichen Liza Minnelli) krachend scheitert – wie ein missratener Abend in einer verrauchten Bar. Scorsese versuchte, den Glanz klassischer Hollywood-Musicals mit dem rauen Realismus der 1970er zu verbinden – und sagen wir’s so: Öl und Essig haben sich nicht ganz vermischt.

Trotzdem: De Niro ist elektrisierend, selbst wenn seine Figur ein charmanter Quälgeist ist. Liza bringt Broadway-Glamour auf die Leinwand, und der Film schenkte uns den ikonischen Titelsong, der später von Frank Sinatra unsterblich gemacht wurde.
**Ambitioniert? Ja. Erfolgreich? So halb. Faszinierend? Auf jeden Fall.**
| © United Artists

Cropped Mean Streets — 9. Hexenkessel (1973)

**Das ist der Film, mit dem alles begann – die Scorsese-De-Niro-Bromance nahm in *Mean Streets* ihren Anfang, und das Kino hat seitdem nie zurückgeblickt.**
De Niro spielt Johnny Boy, eine unberechenbare Zeitbombe mit Todessehnsucht und einem Talent dafür, alles zu vermasseln – an der Seite von Harvey Keitels schuldbeladenem Charlie.

Spielort ist das schmuddelige Little Italy, und der Film schreit geradezu nach 1970er-Angst und katholischer Schuld. Dazu ein Soundtrack mit den Rolling Stones und eine wackelige Handkamera, die sich wie ein filmischer Schlag in die Magengrube anfühlt.

Es ist roh, chaotisch und voller ungezähmter Energie. Klar, De Niro ist hier noch nicht der gefeilte Darsteller, den wir später kennen, aber das Starpotenzial ist schon jetzt unübersehbar.
**Wäre dieser Film ein Mixtape, dann wäre er nur Attitüde – ohne Entschuldigung.**
| © Warner Bros.

Cropped the irishman 2019 — 8. The Irishman (2019)

**Scorsese holte die alte Garde zusammen – De Niro, Al Pacino, Joe Pesci – und schenkte uns ein dreieinhalbstündiges Epos über Alter, Loyalität und Reue, verpackt in eine Mafia-Geschichte.**
De Niro spielt Frank Sheeran, einen Auftragskiller mit leerem Blick und schmerzender Seele, der sein Leben voller stiller Brutalität rückblickend erzählt.

Ja, die Verjüngungstechnologie wirkt stellenweise etwas unheimlich (der „junge“ De Niro bewegt sich trotzdem wie ein 75-Jähriger), aber das emotionale Gewicht gleicht das mehr als aus.
Pacino explodiert förmlich als Jimmy Hoffa, während Pesci eine erschreckend ruhige, samtige Bedrohlichkeit an den Tag legt, die unter die Haut geht.

Der Film verherrlicht das Gangsterleben nicht – er trauert ihm nach.
**Es ist nicht die typische Scorsese-Achterbahnfahrt, aber sie trifft genau ins Herz.**
| © Netflix

Cropped killers of the flower moon 2023 — 7. Killers of the Flower Moon (2023)

**Das hier ist ein spätes Karriere-Statement – ein regelrechter Mic Drop.**
*Killers of the Flower Moon* ist ein weitläufiges, ernüchterndes Crime-Epos über die Osage-Morde im Oklahoma der 1920er-Jahre. De Niro spielt den unheimlichen William Hale – eine Schlange in Cowboystiefeln.

An seiner Seite: Leonardo DiCaprio als ein Mann, hin- und hergerissen zwischen Liebe und Mittäterschaft. Doch Lily Gladstone stiehlt allen die Show – mit stiller, durchdringender Stärke.

Scorsese verzichtet auf seinen gewohnten Stil aus grellem Glanz und expliziter Gewalt und setzt stattdessen auf eine langsamere, verstörendere Analyse des amerikanischen Bösen. De Niro spielt diese Widerwärtigkeit mit erschreckender Präzision.

**Es ist, als würde sich dein lieber alter Onkel plötzlich als Mafiaboss entpuppen – und er ist verdammt gut darin.**
Schwer, verstörend – und absolut fesselnd.
| © Apple Studios / Paramount Pictures

Cropped the king of comedy 1982 — 6. The King of Comedy (1982)

De Niro schlägt eine scharfe Kurve weg von seinen typischen Rollen als harter Kerl und spielt Rupert Pupkin – einen wahnhaften Möchtegern-Comedian mit Talkshow-Fantasien und null sozialem Feingefühl.
Seine Besessenheit von Late-Night-Moderator Jerry Langford – gespielt von Jerry Lewis in einer seiner eindrucksvollsten ernsten Rollen – mündet in einem Entführungsplot, der ebenso unangenehm wie brillant ist.

Die Lacher sind nervös, der Ton pechschwarz, und die Satire ihrer Zeit weit voraus. Man cringet, man zuckt zusammen – und lacht trotzdem, obwohl man es eigentlich besser wissen müsste.

Scorsese hat das Zeitalter der parasozialen Beziehungen, Reality-TV und viralen Berühmtheit Jahrzehnte im Voraus vorhergesehen – und De Niro bringt das mit unheimlichem, ahnungslosem Charme auf den Punkt.
Ein Kultklassiker, der mit der Zeit zu einer prophetischen Meisterleistung gereift ist.
| © 20th Century Fox

Cropped raging bull 1980 — 5. Wie ein wilder Stier (1980)

**Das ist der Film, bei dem Robert De Niro seinen Körper so drastisch veränderte, dass Ärzte vermutlich schon die Formulare zückten.**
In *Wie ein wilder Stier* (*Raging Bull*) verkörpert er den echten Boxer Jake LaMotta – einen Mann, der so von Eifersucht, Wut und fleischklopsartigem Machismo zerfressen ist, dass selbst seine Schläge emotional instabil wirken.

Der Film ist ein fiebriger Schwarz-Weiß-Albtraum aus toxischer Männlichkeit, Besessenheit und Selbstzerstörung – mit einer De-Niro-Performance, die den Begriff „Method Acting“ neu definierte.
Joe Pesci spielt seinen Bruder – in einer ihrer frühesten (und explosivsten) Zusammenarbeiten – und Cathy Moriarty ist großartig als die leidende Ehefrau, die eigentlich mehrere Oscars verdient hätte.

**Wer dabei zusehen will, wie ein Mann jedes Gute in seinem Leben mit Schweiß und Selbsthass zu Staub prügelt – das hier ist euer Meisterwerk.**
| © United Artists

Cropped cape fear 1991 — 4. Kap der Angst (1991)

**De Niro mit Südstaatenakzent, tätowiert, macht Klimmzüge im Gefängnis und liest Nietzsche? Sag Hallo zu Max Cady – Albtraum in Menschengestalt.**
*Kap der Angst* (*Cape Fear*) zeigt Scorsese auf Abwegen im psychologischen Horrorgenre, mit De Niro als ultimativen Stalker und Ex-Häftling, der Rache an dem moralisch zweifelhaften Anwalt von Nick Nolte nehmen will.

Juliette Lewis liefert eine brillant verstörende Performance als Noltes Tochter – besonders in dieser Verführungsszene, bei der einem das Blut in den Adern gefriert.
Der Film ist schwitzig, spannungsgeladen und in seiner Überdrehtheit einfach großartig.

**De Niro ist so bedrohlich, dass man nachts anfängt, zweimal zu kontrollieren, ob die Tür abgeschlossen ist.**
Und: eine kurze, aber willkommene Hommage – Gregory Peck und Robert Mitchum aus dem Original von 1962 haben Cameo-Auftritte.
| © Universal Pictures

Cropped taxi driver 1976 — 3. Taxi Driver (1976)

**„Redest du mit mir?“ – wahrscheinlich das am häufigsten zitierte Filmzitat überhaupt, und trotzdem läuft einem dabei noch heute ein Schauer über den Rücken.**
In *Taxi Driver* wird De Niro zu Travis Bickle, einem einsamen Taxifahrer, dessen Abstieg in den Selbstjustiz-Wahnsinn gleichermaßen erschreckend wie – auf seltsame Weise – zutiefst menschlich ist.

Scorsese zeigt sich hier von seiner schmutzigsten Seite und zeichnet ein New York als Kloake aus Wut und Verfall. Jodie Foster liefert mit nur 12 Jahren eine erschreckend reife Performance ab, während Harvey Keitel in einer schleimigen Nebenrolle auftritt, bei der sich einem alles zusammenzieht.

**Der Film fühlt sich an wie ein böser Traum, aus dem man nicht aufwachen kann – Gewalt, Neonlichter und Jazz verschmelzen zu etwas Unvergesslichem.**
Es ist nicht einfach ein Film. Es ist ein Abstieg.
| © Columbia Pictures

Cropped casino — 2. Casino (1995)

**Casino ist *GoodFellas* in der Wüste – aber statt LKWs zu klauen, bestiehlt hier jeder das Casino … und sich gegenseitig.**
De Niro spielt Sam „Ace“ Rothstein, einen Kontrollfreak in fantastischen Anzügen, der Las Vegas mit Präzision und Paranoia führt.

Sharon Stone liefert eine mitreißende Performance als Ginger – eine glamouröse Trickbetrügerin, die trinken, verführen und Leben ruinieren kann, und das alles in Rekordzeit. Joe Pesci ist zurück als Nicky Santoro, dessen Vorstellung von Konfliktlösung einen Baseballschläger und keinerlei Zögern beinhaltet.

**Der Film ist glitzernd, gnadenlos und hemmungslos übertrieben – genau wie Vegas selbst.**
Komm wegen der Erzählerstimme, bleib wegen der Mafia-Ausbrüche und der Mode-Albträume der 90er.
| © Universal Pictures

Cropped goodfellas 1990 — 1. Goodfellas (1990)

**Natürlich ist das Platz eins. *GoodFellas* ist nicht nur die beste Zusammenarbeit zwischen De Niro und Scorsese – es ist vielleicht der beste Gangsterfilm überhaupt.**
De Niro spielt Jimmy Conway, den eleganten Kriminellen mit scharfem Anzug und noch schärferem Instinkt, der Ray Liottas naiven Henry Hill durch ein Leben voller organisierten Verbrechens und spontaner Gewalt führt.

Lorraine Bracco ist großartig als Henrys zunehmend überforderte Ehefrau, und Joe Pesci stiehlt jede Szene (und gewann dafür den Oscar) als der erschreckend unberechenbare Tommy DeVito.

**Vom legendären Copacabana-One-Take bis zum Freeze-Frame-Finale – jeder Moment ist ikonisch.**
Der Film ist schnell, witzig, brutal – und endlos oft sehbar.
**Schon „solange wir denken können“, wollten wir, dass dieser Film auf Platz eins landet.**

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| © Warner Bros.

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Martin Scorsese und Robert De Niro haben eine der legendärsten Partnerschaften der Filmgeschichte geschaffen.Von düsteren Kriminaldramen bis hin zu psychologischen Thrillern – ihre Filme haben das moderne amerikanische Kino über Jahrzehnte hinweg geprägt und neu definiert. Ob die verstörende Darstellung von Travis Bickle in Taxi Driver oder die explosive Intensität von Wie ein wilder Stier (Raging Bull) – jeder Film, den sie gemeinsam gemacht haben, bringt etwas Unvergessliches auf die Leinwand.In diesem Artikel bewerten wir jeden Martin-Scorsese-Film mit Robert De Niro – vom am wenigsten gefeierten bis zum ikonischsten – basierend auf Kritikerlob, kulturellem Einfluss und langfristigem Vermächtnis.