Die 15 erfolgreichsten Weihnachtsfilme aller Zeiten laut dem Einspielergebnis
15. Daddy’s Home 2 – Mehr Väter, mehr Probleme! (2017) – 153.088.277,22 €
Nichts schreit so sehr nach „Weihnachtskasse“ wie zwei Väter, zwei Großväter und eine extrem gestresste Familie unter ein Dach zu stecken und das Ganze als Weihnachtsfilm zu verkaufen. Die Gags in Daddy’s Home 2 - Mehr Väter, mehr Probleme! sind mit Absicht grob gestrickt – Schneeballschlachten, verletzte Egos und genug peinliche Missgeschicke, um den Klatsch einer Kleinstadt wochenlang zu füttern. Was den Film aber wirklich verkauft hat, ist, wie er die Jahreszeit selbst zur Waffe macht: erzwungene Gemeinsamkeit, aufgesetzte Freundlichkeit und diese ganz spezielle Dezember-Tradition, so zu tun, als kämen für das Foto wirklich alle miteinander klar. Er ist nicht subtil, will es auch gar nicht sein, und versteht vollkommen, dass Familien bei maximalem Festtagschaos für vertraute Gesichter ins Kino gehen. Das Einspielergebnis ergibt Sinn: leicht verdaulich, laut und gemacht dafür, nebenbei zu laufen, während sich jemand über die Heizungstemperatur streitet. | © Gary Sanchez Productions
14. Während du schliefst (1995) – 154.311.526,76 €
Gemütlichkeit muss nicht kompliziert sein, und dieser Film läuft komplett auf Wohlfühlkino-Energie mit einer Prise sanfter Albernheit. Das ganze Setup von Während du schliefst ist im Grunde eine romantische Schneekugel – Winter in Chicago, eine Kette von Identitätsverwechslungen und dieses warme, funkelnde Gefühl, plötzlich Teil einer Familie zu werden, bei der man sich eigentlich gar nicht beworben hat. Sandra Bullock trägt den Charme, doch der wahre Grund, warum der Film hängen bleibt, ist der Ton: süß, ohne zu kitschig zu sein, witzig, ohne sich anzustrengen, und aufrichtig auf eine Art, die heute selten wirkt. Es ist diese Art von weihnachtsnahem Hit, den man immer wieder schaut, weil er beruhigt – nicht, weil er gewagt ist – und genau diese Wiederanschaubarkeit war schon immer eine stille Superkraft an den Kinokassen. Und dann noch: Züge, Schals und die denkbar sanftesten emotionalen Einsätze – pures saisonales Wohlgefühl. | © Hollywood Pictures
13. Red One - Alarmstufe Weihnachten (2024) – 156.716.166,27 €
Ein Weihnachtsfilm, der daherkommt wie ein Action-Blockbuster, sorgt zwangsläufig für Diskussionen – meist unter Menschen, die darauf bestehen, dass der Weihnachtsmann sich niemals die Leinwand mit Explosionen teilen sollte. Red One - Alarmstufe Weihnachten lehnt sich voll in die Idee des „Holiday-Eventfilms“: große Stars, große Dimensionen und eine Prämisse, welche die Mythologie des Nordpols behandelt, als wäre sie Teil eines filmischen Universums, das nur darauf wartet, ausgebaut zu werden. Der Reiz liegt auf der Hand – Spektakel plus Dezember-Branding ist ein verlässliches Rezept für Ticketverkäufe, auch wenn der Ton eher nach Adrenalin als nach heißem Kakao schmeckt. Es ist die Art von Film, die gut funktioniert, wenn das Publikum etwas Saisonales will, ohne sich auf Sentimentalität einzulassen – wie ein Zuckerstangen-Wunsch mit der klaren Ansage, dass bitte noch eine Stuntsequenz dazukommt. Misst man reine Box-Office-Muskeln, ist klar: Dieser Film ist nicht gekommen, um zu flüstern. | © Seven Bucks Productions
12. Santa Clause - Eine schöne Bescherung (1994) – 161.501.158,99 €
Aus Versehen zum Weihnachtsmann zu werden ist eine Prämisse, die so sauber ist, dass sie sich praktisch selbst in Geschenkpapier einwickelt, und Santa Clause - Eine schöne Bescherung schöpft diese Idee mit beeindruckender Effizienz aus. Tim Allens „Ganz-normaler-Typ-in-Panik“-Energie ist der Motor, doch der eigentliche Trick des Films liegt darin, Komik mit genau so viel herzlichem Glanz zu balancieren, dass sich die Verwandlung überraschend befriedigend anfühlt. Er ist klar auf Wiederholungen ausgelegt: vertraute Gags, einfache emotionale Beats und ein Nordpol, der verspielt ist, ohne zu süßlich zu wirken. Die weihnachtliche Bildsprache übernimmt einen Großteil der Arbeit – Schnee, Werkstätten, Schlittenlogik – und das Ergebnis ist ein Familien-Weihnachtsfilm, der zu einer verlässlichen saisonalen Gewohnheit wurde. Ein Film, der den Weihnachtsmann zu einem Job macht, den man aus Versehen erben kann, musste im Dezember einfach Geld einspielen. | © Walt Disney Pictures
11. Liebe braucht keine Ferien (2006) – 174.478.573,58 €
Zwei Menschen, die ihre Häuser tauschen, um ihrem chaotischen Leben zu entkommen, sind schon für sich genommen eine Fantasie – mit funkelnder Weihnachtsromantik wird daraus ein kompletter Dezember-Tagtraum. Liebe braucht keine Ferien funktioniert, weil der Film sich voll und ganz dem Wohlfühlmodus verschreibt: schöne Schauplätze, weiches Licht, Gefühle, die pünktlich eintreffen, und Dialoge, die genau wissen, wann sie ehrlich sein und wann sie augenzwinkernd wirken müssen. Kate Winslet und Cameron Diaz tragen das emotionale Hin und Her, während der Film alles so glänzend hält, dass er sich wie eine warme Decke mit extrem guten Wangenknochen anfühlt. Er will nichts neu erfinden – er will maximale Rom-Com-Weihnachtsatmosphäre liefern, und genau das macht ihn zu einem Boxoffice-freundlichen Weihnachtsfilm. Man legt ihn ein, und plötzlich fühlt sich das Wohnzimmer besser eingerichtet an und die eigenen Probleme wirken ein bisschen kleiner. | © Columbia Pictures
10. Buddy - Der Weihnachtself (2003) – 190.792.587,60 €
Zucker, Aufrichtigkeit und die gewagte Entscheidung, Manhattan wie den verwirrendsten Vorort des Nordpols zu behandeln – das ist der komplette Buddy - Der Weihnachtself-Vibe in einem Atemzug. Die Komik funktioniert, weil Buddys Unschuld völlig ernst gespielt wird und stattdessen die Welt um ihn herum lächerlich wirkt, anstatt ihn selbst zum Witz zu machen. Irgendwo zwischen dem Chaos um den Kaufhaus-Weihnachtsmann und dem offensiv heilen Weihnachtsgeist schmuggelt der Film eine überraschend stabile Vater-Sohn-Geschichte hinein. Er ist laut, grell und ganz bewusst kitschig, landet aber immer wieder, weil sich die Wärme nicht wie Produktplatzierung für Gefühle anfühlt. Außerdem ist er im Grunde ein festlicher Belastungstest für alle, die „Weihnachten nicht mögen“ – was den Moment umso schöner macht, wenn der Film sie am Ende doch für sich gewinnt. Und wenn du ihn im Dezember schon mal zitiert hast, ohne es zu merken: Glückwunsch, du bist Teil des Box-Office-Erfolgs. | © New Line Cinema
9. Stirb langsam 2 (1990) – 203.450.507,84 €
Schnee draußen, Chaos drinnen und ein Flughafen, der „Weihnachtsreisestress“ wie eine sanfte Untertreibung aussehen lässt – Stirb langsam 2 nimmt die schlimmsten Seiten der Saison und macht daraus ein Action-Buffet. Der Film verdoppelt gnadenlos die Formel des ersten Teils: ein sturer Typ, eine völlig eskalierende Krise und ein Bodycount, der ständig versucht, allen das Weihnachtsfest zu ruinieren. Der Spaß liegt darin, wie wenig zimperlich er mit irgendetwas umgeht – hier gibt es nur Fäuste, Explosionen und diese dreckige, neonbeleuchtete Spannung, die sich anfühlt wie ein überbuchtes Terminal um Mitternacht. John McClanes Frust ist praktisch ein zweiter Soundtrack, und der Schauplatz wirkt wie ein eingebauter Schnellkochtopf. Ist das subtil? Absolut nicht. Ist es auf diese seltsam befriedigende Art von großer, grober Action trotzdem wirksam? Auf jeden Fall. | © Gordon Company
8. Tatsächlich... Liebe (2003) – 207.834.204,35 €
Ein Dutzend Handlungsstränge, ein ganzer Berg an Gefühlen und genug unbeholfene Aufrichtigkeit, um eine Kleinstadt zu versorgen – Tatsächlich... Liebe ist im Grunde eine Weihnachts-Playlist in Filmform. Er springt zwischen Romantik, Herzschmerz, Freundschaft und Geständnissen hin und her, bei denen man eigentlich einen Therapeuten auf Abruf bräuchte, behält dabei aber einen erstaunlich leichten Rhythmus bei. Der Reiz liegt in der Vielfalt: große Gesten, die dich schmelzen lassen, leisere Momente, die wehtun, und komödiantische Beats, die genau rechtzeitig kommen, damit alles nicht unter seiner eigenen Sentimentalität zusammenbricht. Das Chaos ist Absicht, denn Liebe ist chaotisch, und der Film grinst dabei ganz bewusst. Du kannst bei manchen Szenen die Augen verdrehen und bist fünf Minuten später trotzdem seltsam gerührt – nervig, effektiv und extrem gut zum Wiederanschauen. | © Working Title Films
7. Batmans Rückkehr (1992) – 226.166.547,22 €
Gotham zur Weihnachtszeit sollte sich eigentlich nicht wie eine albtraumhafte Kaufhausdekoration anfühlen – doch Batmans Rückkehr lässt Schnee verdächtig wirken und Weihnachtslichter wie eine Warnung erscheinen. Der Film ist düsterer, seltsamer und stilisierter, als man es von einer großen Superhelden-Fortsetzung erwarten würde, und setzt lieber auf verdrehte Märchenenergie als auf geradlinigen Heldentum. Michelle Pfeiffers Catwoman und Danny DeVitos Pinguin bringen eine theatralische Bedrohlichkeit mit, die die ganze Stadt in einen Zirkus verwandelt – glamourös, grotesk und irgendwie hypnotisch. Die Stimmung übernimmt den Großteil der Arbeit: gotische Architektur, harte Schatten und dieses frostige Gefühl, dass hier jeder nur einen schlechten Tag davon entfernt ist, durchzudrehen. Es ist kein „kuscheliges Weihnachten“, aber ganz eindeutig ein Weihnachtsfilm – gerade weil er den Glanz der Saison gegen dich selbst richtet. | © Warner Bros.
6. Der Polarexpress (2004) – 267.205.703,36 €
Manche Weihnachtsfilme zielen auf Lacher ab; Der Polarexpress hingegen setzt auf dieses staunende, ehrfürchtige Gefühl, bei dem es im Raum plötzlich still wird – als könnte etwas Magisches passieren, wenn man nur lange genug ruhig bleibt. Die Zugreise ist der Aufhänger, doch der eigentliche Antrieb ist die Besessenheit des Films vom Glauben: was er bedeutet, wie er verloren geht und wie schwer es sein kann, ihn festzuhalten, wenn man erwachsen wird. Visuell ist der Film ambitioniert, stellenweise unheimlich und kompromisslos seiner eigenen Traumlogik verpflichtet – wie ein Märchenbuch, das beschlossen hat, sich zu bewegen und nie wieder anzuhalten. Die stärksten Momente sind nicht die lauten, sondern die leisen Pausen, der fallende Schnee, dieses Gefühl von Abstand zwischen kindlicher Gewissheit und erwachsenem Zweifel. Es ist eine nostalgische Fahrt, die ganz genau weiß, welche emotionalen Knöpfe sie drücken muss – und sie drückt sie mit Handschuhen. | © Castle Rock Entertainment
5. Disneys Eine Weihnachtsgeschichte (2009) – 275.712.961,15 €
Motion-Capture-Geister hatten gerade Hochkonjunktur, und diese Version geht voll rein – so sehr, dass man das Knarzen der Dielen fast in Surround Sound hört. Die Geschichte ist die altbekannte Dickens-Fahrt: Geizhals, Heimsuchungen, Reue, Erlösung, jedes Jahr im Dezember wie ein Uhrwerk. Doch die Optik verleiht dem Ganzen eine glatte, schattige Intensität, die sich eher wie eine düstere Themenpark-Attraktion anfühlt als wie eine gemütliche Geschichte am Kamin. Jim Carrey übernimmt gleich mehrere Rollen (und noch mehr), was die fiebrige Traumlogik zusätzlich anheizt, während die Set-Pieces das Moralstück immer weiter in Richtung großes, kinetisches Spektakel dehnen. Irgendwo zwischen Spektakel und Aufrichtigkeit trifft Disneys Eine Weihnachtsgeschichte dennoch seinen Kern: Reich und griesgrämig zu sein ist anstrengend, und Freundlichkeit ist günstiger. Es ist ein glänzender, leicht unheimlicher Weihnachtsfilm, der ganz offensichtlich der lauteste Sänger in der Straße sein wollte. | © Walt Disney Pictures
4. Der Grinch (2000) – 293.119.601,92 €
Es gibt keinen sanften Weg, das zu sagen: Das Make-up leistet hier olympische Höchstleistungen, und der Film weiß ganz genau, dass man gekommen ist, um zu starren. Whoville wirkt wie ein Pfefferminz-Karneval, entworfen von jemandem, der vor dem Schlafengehen Espresso trinkt, und der Ton pendelt zwischen zuckersüß und leicht durchgeknallt, ohne je so zu tun, als wäre er subtil. Jim Carreys Grinch besteht aus elastischem Genervtsein und bitterer Theatralik, doch der Film besteht zugleich darauf, ihm unter all dem Sarkasmus ein angeknackstes kleines Herz zu verpassen. Der Humor ist laut, die Bilder sind noch lauter – und irgendwie fühlt sich das Ganze trotzdem wie ein fester Bestandteil der Weihnachtssaison an und nicht wie eine bloße Kuriosität. Erwähnt man Der Grinch bei einem Familientreffen, bekommt man sofort Meinungen, was für sich genommen schon eine Art saisonale Magie ist. Ob man ihn liebt oder skeptisch beäugt: Er ist auf eine Weise einprägsam, sodass der Wiederanschauwert quasi garantiert wird. | © Universal Pictures
3. Kevin - Allein in New York (1992) – 304.284.034,86 €
New York zu Weihnachten fühlt sich ohnehin schon wie sensorische Überforderung an – und dann kommt noch ein Kind mit Kreditkarte und Talent für improvisierte Kriegsführung dazu. Die Fortsetzung behält das Grundrezept bei – falscher Ort, falsche Erwachsene, sehr gute Fallen – tauscht aber die vorstädtische Gemütlichkeit gegen Hotellobbys, Spielzeugläden und eine Stadt ein, der nie die Ecken für Ärger auszugehen scheinen. Die Rückkehr der Wet Bandits ist weniger ein „Plot-Twist“ als vielmehr ein fester Weihnachtstermin, und der Film genießt die cartoonhafte Eskalation in vollen Zügen. Was Kevin - Allein in New York funktionieren lässt, ist die Balance zwischen Wunschfantasie und Chaos: Der Film lässt den Traum kurz atmen – und verpasst ihm dann sofort eine slapstickhafte Konsequenz. Er ist größer, alberner und stellenweise völlig unglaubwürdig, versteht aber ganz genau, warum man im Dezember immer wieder zu ihm zurückkehrt. | © 20th Century Fox
2. Kevin - Allein zu Haus (1990) – 404.037.930,53 €
Es beginnt mit einer lauten Familie, einer hektischen Reise und einer Art von häuslichem Chaos, das sich fast dokumentarisch anfühlt – zumindest so lange, bis die Einbrecher auftauchen und das Haus sich in ein Miniatur-Schlachtfeld verwandelt. Die Genialität liegt nicht nur in den Fallen, sondern im Timing, in den kleinen ruhigen Momenten und darin, wie der Film die Angst eines Kindes erst ernst nimmt, bevor er Farbeimer zu Instrumenten macht. Kevin - allein zu Haus beherrscht diesen seltenen Weihnachtsfilm-Trick, gleichzeitig lustig, spannend und überraschend herzlich zu sein, ohne eines dieser Gefühle je mit einer großen Rede anzukündigen. Der Soundtrack lässt Schabernack episch wirken, der Humor zelebriert körperlichen Schmerz, als wäre er eine Kunstform, und der emotionale Handlungsstrang mit dem Nachbarn trifft stärker, als er eigentlich dürfte. Es ist der Film, der „Weihnachten = Hausverteidigung“ zu einem eigenen saisonalen Subgenre gemacht hat – und er schaut sich bis heute so, als hätte er die Regeln dafür erfunden. | © 20th Century Fox
1. Der Grinch (2018) – 458.404.726,18 €
Animierte Weihnachtsfilme gibt es meist in zwei Varianten: zuckrige Gemütlichkeit oder chaotische Überdrehtheit – und dieser hier versucht, in beiden Welten einen Fuß zu behalten. Das Design ist klar und bunt, die Gags kommen zügig, und die Geschichte bewegt sich so, als wüsste sie genau, dass Aufmerksamkeit heute eine kostbare Ressource ist. Dieses Mal wirkt der Grinch weniger wie eine reine Bedrohung und mehr wie ein mürrischer Introvertierter, dessen Bewältigungsstrategie aus Sarkasmus und Zuhausebleiben besteht – was ehrlich gesagt die Hälfte des Internets ziemlich gut erklärt. Der Film spielt außerdem mit der Wärme von Gemeinschaft, ohne dabei zu sentimental zu werden, und lässt dieses Gefühl in kleinen Dosen entstehen statt in einer einzigen Zuckerguss-Flut. Er ist glänzend, effizient und klar auf Wiederholung angelegt – genau die Art von Dezember-Publikumsliebling, die Weihnachtstradition in eine Box-Office-Maschine verwandelt. | © Illumination
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