Die Kingdom Come: Deliverance Spiele sind für ihre historische Genauigkeit bekannt. Aber wusstest du, dass viele der Charaktere auf realen historischen Persönlichkeiten basieren? Hier sind einige davon.

Hast du dich jemals gefragt, ob die Charaktere aus Kingdom Come: Deliverance 1 und 2 wirklich existiert haben?
Wenzel von Luxemburg (1361-1419), auch genannt der Faule, war böhmischer König und römisch-deutscher König, doch seine Herrschaft war von politischer Instabilität geprägt.
Sein zögerliches und oft nachlässiges Verhalten führte zu Konflikten mit dem Adel und zu einem Machtkampf mit seinem Halbbruder Sigismund. Sein Alkoholismus und sein unberechenbares Temperament trugen schließlich zu seiner Absetzung bei. Er verbrachte seine letzten Jahre zurückgezogen in Prag und starb 1419, kurz nach dem ersten Prager Fenstersturz, der den Hussitenkriegen vorausging.
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Sigismund (1368–1437), auch als „der Rote Fuchs“ bekannt, war König von Ungarn und später Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.
Er ist berüchtigt für seine Invasion Böhmens, bei der er als Feind seines Bruders Wenzels auftrat und mit seinen Söldnertruppen weite Teile des Landes verwüstete. Sein politisches Kalkül machte ihn zu einem geschickten, aber auch skrupellosen Herrscher. Nach jahrelangen Kämpfen gegen die Hussiten sicherte er sich 1436 schließlich die böhmische Krone, starb aber ein Jahr später, ohne die religiösen Spannungen im Reich endgültig gelöst zu haben.
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Racek Kobyla von Dvojic war ein böhmischer Adliger des 14. und frühen 15. Jahrhunderts, der als königlicher Aufseher über den Silberbergbau in Stříbrná Skalice (Skalitz) diente.
1403 musste er vor Sigismunds Truppen aus Skalitz fliehen, wobei er angeblich nur eine alte Frau und ein Schwein zurückließ. Später wurde er Burggraf von Vyšehrad und unterstützte die Hussitenbewegung. 1412 ließ er eine Burg über der Sázava errichten, bevor er 1416 in Kuttenberg ermordet wurde, nachdem ein Prediger Bergleute gegen ihn aufgewiegelt hatte.
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Jan Ptáček von Pirkštejn (ca. 1388–1419) war ein böhmischer Adliger und Herr von Rataje nad Sázavou (Rattay) und Polná. Nach dem Tod seines Vaters, Jan Ješek Ptáček von Pirkštejn, wurde er zunächst von Heinrich III. von Leipa und später von dessen Sohn Hanuš von Leipa als Vormund betreut, bis er 1412 die Verwaltung seiner Ländereien selbst übernahm.
Während der Hussitenkriege stand er auf der Seite der Gegner der Hussiten und kämpfte 1419 unter dem Kommando von Peter von Sternberg in der Schlacht bei Živohoště. Er verstarb vermutlich noch im selben Jahr, und sein Sohn Hynce Ptáček von Pirkštejn folgte ihm 1420 nach. Einen besten Freund namens Heinrich hatte er wohl leider nicht.
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Hanuš von Lipá war ein böhmischer Adliger und der dritte Sohn von Heinrich III. von Lipá. Nach dem Tod von Jan Ješek Ptáček von Pirkštejn übernahm er gemeinsam mit seinem Vater und seinen Brüdern die Verwaltung von Rataje nad Sázavou (Rattay), da der Erbe, Jan Ptáček von Pirkštejn (Hans Capon), noch minderjährig war.
Im Jahr 1403 gewährte Hanuš Racek Kobyla von Dvorce (Radzig Kobyla) und anderen Überlebenden des Angriffs von Sigismund von Ungarn auf Stříbrná Skalice (Skalitz) Zuflucht in Rataje. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten führte er von Rataje aus Angriffe auf königliche Ländereien durch, was ihm den Ruf eines Raubritters einbrachte.
Im Jahr 1412 wurde er angewiesen, seine Besitzungen an den rechtmäßigen Erben Jan Ptáček zu übergeben, behielt jedoch das Dorf Senohrady. 1415 wurde er als Oberster Marschall des Königreichs Böhmen erwähnt und verstarb noch im selben Jahr.
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Diviš von Talmberk war ein böhmischer Adliger und Burgherr von Talmberk, der 1415 verstarb. Im Jahr 1390 wurde seine Burg von Havel Medek von Valdek belagert und erobert, wobei Diviš gefangen genommen wurde.
Nach sieben Jahren Haft erklärte das Provinzgericht die Einnahme der Burg für unrechtmäßig, woraufhin Diviš freikam und seine Besitzungen zurückerhielt (hoffentlich auch seine Ehre, wir wissen, was ihr mit seiner Stefanie angestellt habt, ihr Lümmel). Später diente er als Burggraf der Prager Burg. Nach seinem Tod folgte ihm sein Sohn Oldřich als Herr von Talmberk nach.
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Jan Žižka von Trocnov (* um 1360 in Trocnov, Südböhmen; † 11. Oktober 1424 bei Šenfeld) war ein bedeutender Heerführer der Hussiten während der Hussitenkriege. Er entstammte einer verarmten südböhmischen Adelsfamilie und schloss sich nach der Hinrichtung von Jan Hus der hussitischen Bewegung an.
Bekannt für seine innovative Militärtaktik, insbesondere die Nutzung von Wagenburgen, führte er die Taboriten, den radikalen Flügel der Hussiten, in mehreren siegreichen Schlachten. Trotz des Verlustes beider Augen (upsi, da ist Heinrich wohl nicht ganz unschuldig) blieb er ein erfolgreicher Anführer und gilt bis heute als tschechischer Nationalheld.
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Jobst von Mähren (* 1351; † 18. Januar 1411 in Brünn) war ein Mitglied des Hauses Luxemburg und ab 1375 Markgraf von Mähren. Er war der Sohn von Johann Heinrich, dem jüngeren Bruder Kaiser Karls IV. Durch geschickte politische Manöver erlangte er 1388 das Herzogtum Luxemburg und die Mark Brandenburg, mit der er 1397 belehnt wurde.
Im Jahr 1410 wurde Jobst zum römisch-deutschen König gewählt, konnte dieses Amt jedoch aufgrund seines frühen Todes im Januar 1411 kaum ausüben. Seine Herrschaft war geprägt von Machtkämpfen innerhalb der Luxemburger Dynastie und wechselnden Allianzen.
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