Highend mit Enttäuschung: Inzone H9 Headset im Review

Vor Kurzem haben wir dir bereits das Inzone H3 von Sony vorgestellt. Heute ist das Inzone H9 an der Reihe. Das ist quasi der große Premium-Bruder des H3. Ob der teure Kollege wirklich sein Geld wert ist, hat Dansen im Video herausgefunden. Spoiler: Er ist nicht wirklich zufrieden.

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Sony Inzone H9. | © Gamers Gear

Testvideo

Rein vom Äußeren her sieht das Inzone H9 dem H3 fast zum Verwechseln ähnlich. Der Stil sieht schick aus und passt zum Look der PlayStation 5. Auch bei den Materialien für das kabellose Headset ist vieles beim Alten geblieben. Sony hat fast ausschließlich mit Kunststoff gearbeitet. Aluminium suchen wir hier vergebens.

Immerhin bleibt das Headset so äußerst flexibel und es ist leicht. Das trägt zum Tragekomfort bei. Auch die Verarbeitung ist hochwertig, ein wenig mehr Stabilität hätte uns allerdings besser gefallen.

Die Ohrpolster sind eine andere Geschichte. Diese sind aus Kunstleder gefertigt und leider viel zu weich. Das fühlt sich nicht gut an und die Ohren können so in einigen Fällen auf den Treibern im Inneren aufliegen. Außerdem haben wir eine hohe Wärmeentwicklung bei längeren Sessions bemerkt.

Der Kopfbügel wiederum ist angenehm gepolstert und fühlt sich bequem an. Hier hat Sony alles richtig gemacht.

Sound und Mikrofon

Der Sound des Inzone H9 hat uns sehr gut gefallen. Der kommt aus 40-Millimeter-Treibern und ist gut abgemischt. Die Bässe, Mitten und Höhen sind allesamt gut definiert. So eignet sich das H9 perfekt für atmosphärische Spiele, Filme und Serien.

Bei Shootern war das Headset allerdings etwas leise und in unseren Tests fiel die Ortung von Gegner schwer. Hier machte das H3 einen deutlich besseren Job.

Das Mikrofon ist fest mit dem Headset verbunden und hochklappbar, wenn du es nicht brauchst. Im hochgeklappten Zustand wird es automatisch stummgeschaltet. Wir hätten uns einen dezenten Look oder die Möglichkeit, das Mikrofon abzunehmen, gewünscht.

Die Soundqualität des Mics ist okay für ein kabelloses Headset. Sie haut deine Spielkameraden nicht vom Hocker, aber sie können dich klar verstehen.

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Sony Inzone H9 im Closeup. | © Sony

Knöpfe und Funktionen

Das Sony-Headset hat einige nützliche Funktionen direkt an den Ohrmuscheln. Hier kannst du zum Beispiel mit einem Kippschalter die Balance zwischen dem Spielsound und deinen Teamkameraden einstellen.

Außerdem kannst du hier das Active Noise Cancelling aktivieren oder deaktivieren. Das funktioniert sehr gut und blendet ungewollte Hintergrundgeräusche aus. Außerdem kannst du Bluetooth und das Headset selbst ein- und ausschalten.

Die Akkulaufzeit ist mit 32 Stunden angegeben und das Headset ist in rund eineinhalb Stunden wieder komplett aufgeladen.

Insgesamt finden wir den Preis von 250 bis 300 Euro zu teuer für das Sony Inzone H9. Die Schwächen sind hier zu groß, um den Preis zu rechtfertigen. Mit dem H3 bekommst du ein weitaus besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.

Hast du die Sony-Headsets bereits getestet? Was war dein Eindruck? Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen.

Kay Nordenbrock
Kay Nordenbrock