30.000 Kalorien am Tag sorgen bei dieser YouTuberin für unglaubliche Lieferkosten

Tzuyang ist Mukbang-Star. Ihre gigantischen Essensmengen sorgen regelmäßig für Staunen und hohe Kosten.

Korean Mukbang
Solchen verrückten Teller sind bei tzuyangs Videos Alltag © youtube tzuyang

Tzuyang gehört zu den bekanntesten Mukbang Stars auf Youtube und ihre gigantischen Essensmengen sorgen regelmäßig für Staunen. Doch hinter den spektakulären Videos steckt eine Realität, die deutlich ernster ist als viele Fans ahnen.

Bei der Koreanerin sind 30.000 Kalorien pro Tag keine Seltenheit. Pakete voller Fast Food, Snacks oder ein Haufen an Gebäck sind alles Teil ihres Alltags. Monatlich gibt sie dafür zwischen 2.000 und 3.000 US-Dollar aus. Allein für Lieferdienste summiert sich das auf durchschnittlich 27.000 US-Dollar pro Jahr. Es sind nicht nur die Kalorienmengen, sondern auch die finanziellen Ausgaben, die erschrecken.

Warum Mukbang so fasziniert

Die Produktion solcher Videos folgt klaren Regeln: maximale Mengen und maximale Wirkung. Mehr Views bedeuten mehr Einnahmen und im Wettbewerb um Aufmerksamkeit muss jedes Video größer und verrückter werden. Doch warum schauen Menschen eigentlich anderen beim Essen zu? Psychologisch funktioniert Mukbang so gut, weil viele Zuschauer dadurch ein Gefühl von Gesellschaft bekommen. Wer allein ist, erlebt beim Schauen eine Art virtuelle Gemeinsamkeit, die das Alleinsein lindert. Gleichzeitig entsteht eine parasoziale Beziehung: Die YouTuberin spricht mit dem Publikum, teilt persönliche Geschichten und baut so eine emotionale Verbindung auf.

Unterhaltung, Spannung und ASMR

Auch der Unterhaltungswert spielt eine große Rolle. Riesige Portionen, ungewöhnliche Speisen und die Geräusche beim Essen wirken beruhigend und für manche sogar entspannend oder ASMR-ähnlich. Das Erlebnis und die Mischung aus visuellen und sensorischen Reizen halten Zuschauer aufmerksam. Viele nutzen die Videos zudem als kurze Ablenkung vom Alltag, um Stress oder negative Gedanken zu vergessen.

Die gefährliche Mischung aus Risiko und Entertainment

Tzuyang betont, dass diese Mengen von Essen auch Folgen haben kann: Die gesundheitlichen Risiken sind hoch, das Verhältnis zum Essen kann gestört werden und der psychische Druck ist nicht immer sichtbar. Das Essen vor der Kamera kann bei manchen Zuschauern unrealistische Essgewohnheiten verstärken oder depressive Tendenzen fördern. Die Youtuberin erwähnte außerdem, dass ihre extreme Mukbang-Routine sogar ihre Zähne geschädigt hat.

Sie musste eine Zahn-Op durchführen lassen, weil sie durch das ständige Kauen so stark abgenutzt waren. Diese Mischung aus Unterhaltung, Spannung und emotionaler Bindung erklärt, warum Mukbang weltweit so erfolgreich ist. Es ist nicht nur ein Videoformat, sondern eine soziale Erfahrung.

Am Ende zeigt die Geschichte dieser YouTuberin deutlich, wie eng digitale Unterhaltung, Monetarisierung und psychologische Wirkung miteinander verknüpft sind. Sie zieht Millionen Zuschauer an, beeindruckt mit absurden Mengen, hohen Ausgaben und zeigt zugleich, dass hinter dem Spaß ernsthafte Risiken stecken. Genau diese Mischung aus Wahnsinn, Faszination und Risiko macht es unmöglich wegzuschauen.

Was denkt ihr über verrückte Mukbangs, Schwachsinn oder totale Entspannung? Schreibt es uns gerne in die Kommentare.

Max Jentsch

Max ist großer Fan von Gaming, Streaming, eSports und allem, was die Popkultur zu bieten hat. Seine Leidenschaft begann in der Kindheit mit Pokémon und gilt heute Spielen wie League of Legends, Clash Royale und weiteren eSports-Titeln....