Hat Kanye West sich im Livestream als schwul geoutet? Fans sind unsicher
Ein gedämpfter Satz, eine schwarze Maske und der berühmteste Twitter-Ranter des Internets
Was ist passiert?
Kanye West, mittlerweile unter dem Namen Ye bekannt, ging diese Woche erneut live – und wie immer dauerte es nicht lange, bis es seltsam wurde. In seiner typischen maskierten Erscheinung begann Ye mit einem wirren Monolog, in dem er unter anderem über seinen Sorgerechtsstreit mit Kim Kardashian und die wenigen Momente sprach, die er mit seinen Kindern verbringen kann. Doch ein Satz ließ viele Fans stutzig werden.Irgendwann während des Livestreams murmelte Ye etwas, das wie „I’m gay“ klang. Viele Zuschauer waren sich sicher, dass er sich gerade geoutet hatte.
Das Timing spielte ebenfalls mit: Nur wenige Tage zuvor sorgte er mit den Zeilen in seinem Song „Cousins“ für Schlagzeilen, in denen er davon sprach, in seiner Jugend eine sexuelle Beziehung zu seinem männlichen Cousin gehabt zu haben. Hinzu kamen immer wiederkehrende Gerüchte um ihn und Jeffree Star – und plötzlich schien alles zusammenzupassen.
Die Reaktion der Fans sagt mehr als der Stream selbst
Was darauf folgte, war aufschlussreich. Während einige Fans über die Verwirrung scherzten, distanzierten sich andere schnell, indem sie behaupteten, sie würden seine Musik nicht mehr hören, wenn sich herausstellen würde, dass die Vermutungen wahr seien. Und das ist... spannend, um es mal vorsichtig zu sagen.Denn wenn man ehrlich ist: Ye hat im Laufe der Jahre viele Dinge gesagt und getan. Er hat sich selbst als Nazi bezeichnet. Er hat offen antisemitische Aussagen gemacht. Er hat Kim Kardashian jahrelang belästigt. Eine ehemalige Assistentin hat ihn des sexuellen Übergriffs beschuldigt. Trotz all dieser Skandale blieben viele Fans ihm treu.Aber die Möglichkeit, dass er schwul ist? Das scheint für viele der Dealbreaker zu sein?

Hat er sich also wirklich geoutet?
Nein – zumindest nicht offiziell. Es wurde später bestätigt, dass er „I’m Ye“ gesagt hat, nicht „I’m gay“. Aber ehrlich gesagt, das ist längst nicht mehr der entscheidende Punkt.
Was wirklich bemerkenswert ist, ist die Geschwindigkeit, mit der die Fans reagierten – und was diese Reaktionen über die Menschen aussagen, die ihn trotz jeder noch so großen Kontroverse unterstützt haben. Es ist schon sehr seltsam, bei antisemitischen Äußerungen und Missbrauchsvorwürfen die Augen zuzudrücken, aber beim bloßen Gedanken an Homosexualität eine Grenze zu ziehen.Das sagt einiges aus. Nicht nur über Ye, sondern auch über die Kultur, die ihn umgibt.
Lasst uns wissen, was ihr denkt.