"Ich bin ein Idiot" – MrBeast behauptet, Millionen von Dollar durch seine Beast Games Show verloren zu haben

Er nennt sich selbst einen Idioten. In einem Interview bei "The Diary of a CEO" auf YouTube redet Jimmy Donaldson (aka: MrBeast) Klartext. Er habe mit seiner Amazon-Prime-Show Beast Games mehrere Millionen Dollar verloren, stehe einer zweiten Staffel jedoch offen gegenüber.

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MrBeast hat Millionen mit seiner Show verloren | © MrBeast (via The Diary of a CEO)

In einem Interview mit "The Diary of a CEO" auf YouTube sprach der YouTuber Jimmy Donaldson, besser bekannt als MrBeast, offen darüber, wie viel Geld er mit seiner Amazon-Prime-Show "Beast Games" verloren hat. Die Produktion war gigantisch, die Kosten noch gigantischer – und am Ende steht ein finanzielles Minus, das selbst für jemanden mit seinem Erfolg schmerzhaft ist.

MrBeast verlor mit Beast Games mehrere Millionen Dollar

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MrBeast hat wohl mehrere Millionen Dollar mit Beast Games verloren | © Mr Beast

Laut MrBeast war "Beast Games" die größte Wettbewerbsshow aller Zeiten: Die größten Sets, die meisten Kameras, das höchste Preisgeld und insgesamt 50 Guinness-Weltrekorde. Doch genau diese gigantischen Dimensionen sorgten dafür, dass die Show ein finanzielles Desaster wurde. "Ich habe mit dieser Show zig Millionen verloren. Ich bin ein Idiot", so der YouTuber selbstkritisch.

Die Zahlen sind beeindruckend – und erschreckend: Allein die Sets für die ersten beiden Episoden kosteten zusammen über 50 Millionen Dollar. Das Preisgeld für die Teilnehmer lag insgesamt bei mehr als 20 Millionen. Dazu kamen extreme technische Herausforderungen, darunter über tausend Kameras, kilometerlange Kabel, ein eigenes Serverzentrum und ein Team von über 150 Editoren. Trotz all dieser Investitionen gab MrBeast zu, dass es hinter den Kulissen ein "Albtraum" war, das Projekt zu stemmen.

Trotz Millionenverlust: Staffel 2 nicht ausgeschlossen

Obwohl "Beast Games" ihn finanziell zurückgeworfen hat, bereut MrBeast die Produktion nicht. Für ihn war es wichtiger, eine hochwertige Show zu liefern und das Vertrauen von Streaming-Plattformen in Content Creator zu stärken.

"Ich wusste, dass, wenn ich versage, kein Streaming-Dienst jemals wieder einen YouTuber ernst nehmen wird. Jetzt öffnen sich plötzlich Türen für andere Creator."

Tatsächlich sollen bereits weitere Deals für YouTuber in Millionenhöhe durch den Erfolg der Show entstanden sein.

Eine zweite Staffel scheint also trotz der massiven Verluste nicht ausgeschlossen – vorausgesetzt, Amazon gibt grünes Licht. Und MrBeast? Der sieht das Ganze sportlich:

"Es war keine gute finanzielle Entscheidung, aber es war eine großartige Show. Und das zählt für mich."

Für viele Teilnehmer ein Albtraum

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Viele Teilnehmer beschweren sich über schlechte Zustände am Set | © Mr Beast

MrBeast ist bekannt dafür, sich als philanthropischer YouTube-Star zu inszenieren, der Millionen für spektakuläre Stunts ausgibt. Doch was oft übersehen wird: Er verdient diese Summen durch sekundäre Einnahmequellen wie Merchandise und Sponsorendeals vielfach zurück – oft mit aggressiven Verkaufstaktiken. Es ist ein cleveres System: Während er öffentlich betont, wie viel Geld er verliert, generiert er im Hintergrund Millionen.

Ein weniger glamouröser Aspekt von Beast Games ist, dass die Show für viele Teilnehmer ein Albtraum war. Laut einem Bericht der New York Times berichteten mehr als ein Dutzend anonymer Teilnehmer, dass sie täglich nur zwei kleine Mahlzeiten erhielten, Probleme hatten, rechtzeitig an ihre Medikamente zu kommen, und beobachten mussten, wie Mitspieler zusammenbrachen, sich übergaben oder medizinisch versorgt werden mussten.

"Wir haben uns für die Show angemeldet, aber nicht dafür, nicht ausreichend versorgt oder nicht wie Menschen behandelt zu werden", sagte ein Teilnehmer der Times im August.

Malena Rose

Malena ist Spielejournalistin und studiert Game Design. Ihre lebenslange Leidenschaft für Videospiele hat sie dazu inspiriert, ihre Passion zu ihrem Beruf zu machen. Durch ihr Studium in Game Design spielt sie mittlerweile sogar eine aktive Rolle in der Spieleindustrie....