Viele Streamer haben schon Dummheiten vor laufender Kamera gemacht, aber sich beim Autofahren zu filmen und dabei ausschließlich auf den Chat zu schauen, ist kaum zu übertreffen.
Kick-Streamerin Jackie baute während eines Livestreams einen Autounfall und löste damit große Empörung aus. Der Clip zeigt eindeutig, dass die Straße alles andere als ihre Priorität war.
Wenn der Chat wichtiger wird als die Straße
Die Kick-Streamerin Jackie war live, während sie ein Auto fuhr. Da sie innerhalb des Streams jedoch mehr auf ihren Chat als auf die Straße vor ihr konzentriert war, passierte genau das, was passieren musste: Sie baute vor laufender Kamera einen Unfall. Später stellte sie klar:
Ich habe einen schweren Fehler gemacht, indem ich während der Fahrt gestreamt habe, und dadurch einen Unfall verursacht. Dem anderen Fahrer und mir geht es gut, und die Versicherung kümmert sich darum, aber ich hatte Glück, denn es hätte viel schlimmer ausgehen können.
Sie erklärte außerdem, dass sie künftig nicht mehr während des Fahrens streamen werde. Etwas anderes ist ihr auch erstmal gar nicht möglich, denn Kick zögerte nicht, sie zu sperren. Der Clip löste online schnell Empörung aus und das aus verständlichen Gründen.
Community-Empörung nach Jackies Live-Crash
Der Clip zeigt, dass sie den Großteil der Zeit auf ihr Handy schaut, anstatt die Straße im Blick zu behalten. Verständlicherweise waren die Menschen im Internet von diesem Verhalten alles andere als beeindruckt:
Wenn ich großzügig bin, schaut sie in dem 40-Sekunden-Clip vielleicht 5–6 Sekunden auf die Straße, bevor sie jemandem hinten drauf fährt. Für dieses Verhalten sollte sie ihren Führerschein verlieren.
Man sollte sie sofort permanent bannen. So etwas passiert bei Streamern immer häufiger. Früher oder später wird jemand definitiv zu Schaden kommen, wenn man dieses idiotische Verhalten nicht konsequent unterbindet.
Wir leben in seltsamen Zeiten. Das Erste, was sie tut, ist in die Kamera zu schauen. Was für eine merkwürdige Reaktion.
Das Internet neigt oft dazu, überzureagieren, doch in diesem Fall wirkt die Kritik berechtigt. Andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden ist eine ernste Angelegenheit und sollte entsprechend gehandhabt werden. Letztlich spiegelt die Empörung eine wachsende Sorge wider. Wie weit darf IRL-Content überhaupt gehen, bevor Plattformen und Creator eingreifen müssen?
Wenn Unterhaltung die Grenze überschreitet
Letzten Endes spiegelt die Empörung eine wachsende Sorge über die Entwicklung von IRL-Streaming wider. Während immer mehr Creator die Grenzen dessen austesten, was man live übertragen kann, verschwimmt die Linie zwischen Unterhaltung und Rücksichtslosigkeit zunehmend. Jackies Unfall erinnert daran, dass reale Konsequenzen nicht plötzlich pausieren, nur weil eine Kamera läuft. Sowohl Streamer als auch Plattformen werden früher oder später gezwungen sein zu entscheiden, wie weit zu weit ist.
Was denkt ihr? Ist das Verhalten in der heutigen Zeit zwar nicht entschuld- aber zumindest nachvollziehbar oder dürfen sich die Maßstäbe nach denen solches Verhalten gemessen wird, nicht mit dem Zeitgeist wandeln? Schreibt es uns in die Kommentare!
