P. Diddy Comeback: „Sean Combs: The Reckoning“ dominiert Netflix – Kommt eine zweite Staffel?

Die Diddy-Doku von 50 Cent polarisiert Zuschauer und bleibt seit Release ein Streaming-Hit.

Diddy
Exklusive Aufnahmen und schwere Vorwürfe: Die Serie sorgt für hitzige Diskussionen © 2025 Netflix, Inc.

Seit ihrer Veröffentlichung Anfang Dezember sorgt die Netflix-Dokumentation „Sean Combs: The Reckoning“ weltweit für Gesprächsstoff. Die True-Crime-Serie, produziert von Rapper 50 Cent, hat sich seit dem Start dauerhaft in den Netflix-Top-10 festgesetzt und gehört aktuell zu den meistdiskutierten Formaten der Plattform. Aufgrund der teils expliziten und emotional belastenden Inhalte weist Netflix darauf hin, dass nicht alle Zuschauer die Serie als leicht konsumierbar empfinden werden.

Diddy-Doku von 50 Cent wird zum Netflix-Dauerbrenner

Bereits lange vor dem offiziellen Release hatte 50 Cent die Dokumentation angekündigt und immer wieder öffentlich beworben. Im Mai 2024 sicherte sich Netflix schließlich die Rechte an dem Projekt. Seit dem Erscheinen analysieren Zuschauer und Medien gleichermaßen die zahlreichen Vorwürfe und Enthüllungen rund um Musikmogul Sean „Diddy“ Combs, die über mehrere Jahrzehnte seiner Karriere reichen.

Die Doku thematisiert unter anderem schwere Anschuldigungen wegen sexueller Übergriffe, mutmaßliche Gewaltverbindungen sowie finanzielle und moralische Verfehlungen. Besonders brisant sind bislang unveröffentlichte Aufnahmen aus der Zeit kurz vor Diddys Verhaftung, darunter auch private Gespräche und Einblicke in sein Umfeld. Genau dieses Material sorgte im Vorfeld für juristischen Streit, da Combs’ Anwälte Netflix mit einer Unterlassungsaufforderung konfrontierten. Der Streamingdienst ließ sich davon jedoch nicht abhalten und veröffentlichte die Serie planmäßig.

Für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgte 50 Cent selbst. In einem Instagram-Beitrag berichtete er von mehreren Meetings mit Netflix und betonte den anhaltenden Erfolg der Doku in zahlreichen Ländern. Gleichzeitig nutzte er die Gelegenheit für provokante Seitenhiebe auf andere Netflix-Produktionen – ein Stil, der bei seinen Fans gut ankam. In den Kommentaren häufen sich Forderungen nach weiteren Episoden oder einer zweiten Staffel, da viele Zuschauer das Gefühl haben, dass wichtige Aspekte bisher nur angerissen wurden.

Kommt eine 2. Staffel?

Eine offizielle Bestätigung für eine Fortsetzung gibt es bislang nicht. Netflix dürfte zunächst abwarten, wie sich die Abrufzahlen langfristig entwickeln. Regisseurin Alexandria Stapleton erklärte jedoch in einem Interview, dass sie sich grundsätzlich vorstellen könne, weitere Teile der Geschichte zu beleuchten. Das Thema biete zahlreiche neue Ansatzpunkte, auch wenn sie sich aktuell auf andere Projekte konzentriere.

Neben Lob gibt es auch Kritik an der Serie. Misa Hylton, die Mutter von Diddys ältestem Sohn Justin Combs, äußerte öffentlich ihren Unmut. Sie beklagte, dass durch die Dokumentation alte Gerüchte neu entfacht worden seien, was zu Belästigungen und emotionaler Belastung für ihre Familie geführt habe. Ihrer Ansicht nach würden bestimmte Andeutungen ein verzerrtes Bild zeichnen.

Weitere Brisanz erhielt die Debatte durch Aussagen des ehemaligen Diddy-Publizisten Rob Shuter. Er behauptete, dass Teile des verwendeten Videomaterials nie vertraglich abgesichert gewesen seien, da beteiligte Kameraleute angeblich nicht bezahlt wurden. Sollte sich dies bestätigen, könnte dies rechtliche Fragen rund um eine mögliche zweite Staffel eher vereinfachen.

Ob „Sean Combs: The Reckoning“ tatsächlich fortgesetzt wird, ist derzeit offen. Sicher ist jedoch: Seit seinem Start ist die Dokumentation fester Bestandteil der Netflix-Top-10 und hat eine intensive öffentliche Debatte ausgelöst, die noch lange nicht beendet sein dürfte.

Hast du die Doku schon gesehen oder wirst sie noch anschauen? Schreib es uns in die Kommentare!

Michelle Baier

Michelle lebt für Gaming, Streamer, digitale Trends und alles, was die moderne Popkultur und Kreativwelt bewegt....