Einst flogen ihm die Teenie-Herzen zu, am Ende blieb ein gebrochener Kämpfer zurück.
Heute, am 7. Dezember hätte Aaron Carter seinen 38. Geburtstag gefeiert – ein Moment, der dazu einlädt, das Leben, die Karriere und das Vermächtnis eines Künstlers zu betrachten, der schon früh weltweite Bekanntheit erlangte, bis diese ihm zum Verhängnis wurde.
Rasanter Aufstieg...
Geboren am 7. Dezember 1987 in Tampa, Florida, wurde Aaron Carter Ende der 1990er Jahre zu einem der jüngsten Popstars seiner Zeit. Bereits als Kind hatte er erste Auftritte – zunächst als Vorband der Backstreet Boys, zu deren Mitgliedern sein Bruder Nick gehörte.
Sein Debütalbum erschien 1997 und machte ihn in Europa und Asien schnell populär, bevor sein zweites Album Aaron’s Party (Come Get It) im Jahr 2000 schließlich auch in den USA den Durchbruch brachte.
Mit seiner Mischung aus jugendlichem Pop, eingängigen Melodien und energiegeladenen Auftritten wurde Carter zu einer Ikone der Teenie-Popära. Zahlreiche Tourneen, TV-Auftritte und Auszeichnungen folgten. Trotz seines frühen Ruhms war seine Karriere jedoch von starken Höhen und Tiefen geprägt. In den 2000er und 2010er Jahren kämpfte Carter öffentlich mit familiären Konflikten, gesundheitlichen Problemen und dem Druck des Showbusiness, zeigte aber immer wieder den Willen, musikalisch und persönlich neu zu beginnen.
... und tiefer Fall
Sein späteres Schaffen war geprägt von dem Wunsch, erwachsener und unabhängiger zu klingen. Der enorme Schaffensdruck, der auf Kinderstars lastet, die in einer unwirklichen Glamourwelt aufwachsen, in der Menschen vor allem an ihnen verdienen wollen, löst sich nicht auf, sobald sie erwachsen werden: Er verwandelt sich in den verzweifelten Wunsch, sich vom alten Ich zu lösen – egal wie.
Deshalb arbeitete er kontinuierlich an neuer Musik, trat regelmäßig auf und suchte den Dialog mit seinen Fans, um seine Entwicklung zu zeigen. Gleichzeitig machte er sich für Themen wie mentale Gesundheit und Offenheit über persönliche Schwierigkeiten stark – ein Aspekt, der ihn vielen Menschen neu näherbrachte. Aaron Carter blieb trotz aller Herausforderungen, Medikamentenabhängigkeit und zahlreicher Skandale ein Künstler, der sich immer wieder aufrichtete und versuchte, seine kreative Stimme zu behaupten.
Nach seinem frühen Tod im Jahr 2022 blieb ein vielschichtiges Bild zurück: jenes eines außergewöhnlich talentierten Kindes, eines gefeierten Teenie-Stars und eines Erwachsenen, der seinen Weg in einer Branche suchte, die ihn sehr früh vereinnahmte. Sein Einfluss auf die Popkultur der späten 90er und frühen 2000er Jahre bleibt jedoch unbestreitbar. Seine Songs, seine Energie und sein unverkennbarer Platz in der Musikgeschichte werden weiter in Erinnerung bleiben.
An seinem heutigen Geburtstag erinnert man sich an Aaron Carter als einen Künstler, dessen Leben zwar tragisch kurz war, dessen Wirkung aber bis heute fortbesteht – ein Symbol dafür, wie Ruhm, Talent und persönlicher Kampf eng miteinander verwoben sein können.