51 Millionen durch schnelles Zocken: Von ersten Speedrun-Schritten bis zum Spendenmarathon | gesponsert

Die Geschichte des Speedrunnings ist so schnell und faszinierend wie ein Speedrun selbst. Und führt inzwischen sogar bis hin zu Millionenbeträgen.

Die Geschichte Des Speedrunnings
Auch Nintendo hat seinen Teil zur Entwicklung der ersten Speedruns beigetragen. | © Nintendo

Höher, schneller, weiter. Der Mensch strebt in allen Bereichen seines Daseins nach Superlativen. Dabei will er nicht nur immer weiter an die eigenen, sondern die generellen Grenzen des Möglichen stoßen. Im Gaming ist das nicht anders, schon in den allerersten Arcade-Hallen hatte jeder einzelne Kasten seine eigene Highscore-Liste.

Doch Punktestände gehören mittlerweile der Vergangenheit an, seit Jahren weisen nur noch die wenigsten Games eine Rangliste derer auf, die die meisten Punkte einsammeln konnten. Ein anderer Maßstab dafür, wie fähig ein Gamer ist, wird dagegen immer Bestand haben und ist so alt wie die Zeit: Die Zeit.

Auch, wenn heutzutage schwer auszumachen ist, wann sich die allerersten Versuche von Speedruns in Videospielen tatsächlich ereigneten, so lassen sich doch Meilensteine ausmachen, die die Entwicklung eines Phänomens säumen, welches heute nicht mehr aus der Gaming-Welt wegzudenken ist.

Erste Schritte

Schon das von Nintendo im Jahr 1986 veröffentlichte Metroid lud dazu ein, das Spiel möglichst schnell abzuschließen. Denn abhängig davon, wie viel Spielzeit es letztlich tatsächlich gekostet hatte, die Alien-Königin Motherbrain auszuschalten, desto weniger ihrer futuristischen Rüstung trug die Protagonistin Samus Aran auf dem finalen Bildschirm (natürlich nur bis zu einem gewissen Punkt). Für viele Gamer wurde sogar erst in diesem Moment klar, dass es sich bei Samus um eine KopfgeldjägerIN handelte.

Je schneller man Metroid bezwingt, desto weiter entkleidet Samus sich. | © Nintendo

Ähnlich verhält es sich wohl mit Wolfenstein 3D. Schöpfer John Romero ließ im offiziellen Spieleberater des Shooters seine persönlichen Bestzeiten zu jedem einzelnen Level abdrucken, damit Spieler sich an ihm messen und diese Zeiten schlagen konnten.

Eine der ersten echten Speedrunning-Communities dürfte sich aus DOOM heraus ergeben haben. Spieler hatten die Möglichkeit, ihr Gameplay zu archivieren und zu versenden, was Christina Norman als Studentin der Universität von Waterloo nutzte, um die LMP Hall of Fame zu kreieren. Einen Server, auf dem diese Gameplays gesammelt und verglichen wurden. Kurze Zeit später entstand die Webseite COMPET-N, auf der es zusätzlich auch erste Leaderboards gab, die anzeigten, wie schnell Spieler unterschiedliche DOOM-Levels abgeschlossen hatten. Inzwischen messen sich Speedruner in fast jedem Spiel –vom Point-and-Click über das Jump’n’Run bis hin zum gewohnten Shooter und wollen herausfinden, wer die letzten notwendigen Hundertstelsekunden herauskitzelt. Die Speedrun-Versuche der Communities werden dabei von Moderatoren auf entsprechende Faktoren und vor allem Authentizität überprüft und dann in die Ranglisten aufgenommen.

Doom MSN 1
Feuerkraft ist nicht der einzige Faktor bei einem Speedrun von DOOM. | © Bethesda

Dabei haben sich auch unterschiedlichste Kategorien entwickelt, die von sogenannten TAS (also "Tool-Assisted Speedruns", die auf Emulatoren und andere technische Hilfsmittel zurückgreifen, um eher theoretische, perfekte Durchläufe zu generieren) über 100% (also Speedruns, bei denen nicht nur entscheidend ist, das Spielende zu erreichen, sondern auf dem Weg dahin auch bspw. sämtliche auffindbaren Items gesammelt werden müssen) oder No Major Glitches (bei dem davon abgesehen wird, Glitches auszunutzen, die das Spiel quasi unspielbar machen) reichen.

Wer wird am schnellsten Millionär?

Tatsächlich ist die Speedrun-Community insgesamt gar nicht nur auf Konkurrenzkampf aus. Veranstaltungen wie Games Done Quick zeigen darüber hinaus, wie produktiv die Zusammenarbeit der Teilnehmer sein kann.

Im Falle des halbjährlich stattfindenden GDQ werden über Twitch gestreamte Speedrun-Versuche Spenden gesammelt, die guten Zwecken wie Ärzte ohne Grenzen oder der Krebsvorsorge-Stiftung zugutekommen. Das erstmals am 1. Januar 2010 stattgefundene Event konnte allein in diesem Jahr mehr als 5 Millionen US-Dollar sammeln und kann seit Beginn der Reihe auf einen insgesamten Spendenbetrag von über 51 Millionen zurückblicken.

Da wir aber nicht alle Geld damit verdienen können, einfach besonders schnell in unseren Lieblingsgames zu sein, braucht es für die allermeisten von uns andere Mittel und Wege, sich finanziell absichern zu können.

Und genau da kommen unsere Freunde von der Deutschen Vermögensberatung ins Spiel!

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Als Finanzcoaches in allen Lebenslagen zeigen sie euch, wie ihr eure Schäfchen ins Trockene bekommt, schneller und sicherer als jeder Speedrunner es könnte. Und darum: Vielen Dank an die Deutsche Vermögensberatung!

Daniel Fersch

Daniel schreibt über so ziemliches alles, was mit Games, Serien oder Filmen und (leider) auch fragwürdigen Streamern zu tun hat – insbesondere, wenn es dabei um Nintendo, Dragon Ball, Pokémon oder Marvel geht....