Es gibt In-Game-Käufe, bei denen Items in Spielen für echtes Geld erstanden werden und dann gibt es Transaktionen von virtuellen Gegenständen, bei denen Preise in Millionenhöhe bezahlt werden. Ein faszinierendes Phänomen, das wir ein wenig genauer betrachten wollen.

Ein Item in einem Spiel zu kaufen und dafür echtes Geld zu zahlen, ist heutzutage alles andere als unüblich. Ob Bundles für spezielle Skins, besondere Waffen oder limitierte Reittiere – viele Games bieten ihren Spielern inzwischen die Möglichkeit zusätzliche Inhalte zu kaufen. Doch in den seltensten Fällen geht es hierbei um Beträge von mehreren Tausend oder gar Millionen. Und genau deswegen werfen wir einen Blick auf diese Sonderfälle.
Eine der ersten Regeln, die ich als Kind in Bezug zum Thema Geld gelernt habe, lautete “Marios Leben ist 100 Münzen wert”. Also gut, es geht dabei eher um ein “Extra-Leben”, aber trotzdem. Und während dies die einzige Transaktion in der Welt der Super Mario Bros. bleiben sollte, kosten Items und andere In-Game-Gegenstände stellenweise ein Vermögen.
Wer den Out of this World Desktop in Sims 4 – und damit die Chance von Aliens entführt zu werden – haben wollte, musste stolze 15,150 Simoleons hinblättern. Ohne Motherload-Cheat alles andere als ein Pappenstiel. Das Fahrrad in Pokémon Rot und Blau war ohne den Gutschein ausgehändigt vom Vorsitzenden des Pokémon Fanclubs sogar unerschwinglich. Ohne Vitamin-B musst du hier weiter zu Fuß unterwegs sein.
Doch was, wenn die Grenzen von Game-Währung und echtem Geld verschwimmen? Pay-to-win Games gibt es heute wie Sand am Meer und auch in anderen Spielen sind Menschen inzwischen bereit, Unsummen echten Geldes für Items auszugeben, die sie nur in ihren Games verwenden können – und manchmal noch nicht einmal dort.
In vielen Fällen lässt sich der astronomische Preis durch die Rarität oder andere Besonderheiten rund um den jeweiligen, virtuellen Gegenstand erklären und da manchmal sogar eine spannende Geschichte daran hängt, haben wir hier ein paar der wertvollsten Items dieser Form rausgesucht.
Blauer Partyhut in Runescape

Der blaue Partyhut in Runescape ist so teuer wie nutzlos. Wer die Kopfbedeckung in Ultramarin während des Weihnachts-Events 2001 bekam, war zunächst aber vor allem enttäuscht. Denn zu eben diesem Event wurden so genannte Knallbonbons verteilt, Spieler mussten zu zweit an diesen ziehen und erhielten daraufhin Gegenstände.
Einer fand so besondere Runen, Waffen oder Ausrüstung, der andere erhielt “nur” einen Partyhut, wobei erstere zur damaligen Zeit weitaus wertvoller waren. Wie das aber nun mal so ist, kann Seltenheit einen Preis stark beeinflussen und durch den Fakt, dass es die blauen Partyhüte nur während dieses einen Events gab und seit her keine neue Gelegenheit aufkam, sie zu erhalten, stieg der Wert weiter und weiter.
Irgendwann sogar weit über die internen Handelsgrenzen des Games hinaus, so dass der blaue Partyhut inzwischen eigentlich nur noch über Drittanbieter bezogen werden kann und dort Preise von bis zu 4.000 Dollar erzielt.
Ethereal Flames Pink Wardog in Dota 2

Ein Glück ist der Name des ‘Ätherischen Flammen Kriegshundes in rosa’ so lang, sonst würde der Preis, den mancher dafür bereit ist zu Zahlen, ja gar nicht auf das Preisschild passen. Denn Dota 2 ist längst nicht nur dafür bekannt, dass es bei Turnieren teils große Summen zu verdienen gibt, man kann für einige Inhalte des Games auch genauso viel ausgeben.
Und einer dieser Inhalte sind eben Wardogs. Im Grunde handelt es sich dabei um ausgerüstete Hunde oder andere magische Wesen, die euch im Kampf unterstützen, in dem sie für euch Items aus dem Shop holt, so dass ihr während der Kämpfe selbst dann an der Front bleiben könnt, wenn ihr eigentlich Nachschub braucht.
Auch in diesem Fall ergab sich der einst dafür gezahlte Höchstpreis von 38.000 Dollar im Zuge einer Auktion über den Dota 2 Trade Subreddit durch die Rarität des treuen Gefährten. Während Wardogs an und für sich erstmal nichts besonderes sind, macht die Kombination aus der seltenen pinken Farbe und der ebenso seltenen Fähigkeit Ethereal Flames daraus das wohl seltenste Pet des gesamten Spieles, von dem es angeblich weltweit nur noch 5 Exemplare geben soll.
Amsterdam in Second Life

Die horrenden Preise sind nicht immer darauf zurückzuführen, dass bestimmte Items einfach selten sind, manchmal steckt in dem, was Spieler anbieten, auch einfach unglaublich viel Arbeit. So hat ein Spieler in Second Life – einem doch recht ungewöhnlichen MMORPG, welches sich nicht durch magische oder futuristische Themen auszeichnet, sondern eine schlichte Replikation des normalen Lebens – Amsterdam nachgebaut und damit immerhin 50.000 Dollar verdient.
Das Spiel gestattet es Spielern, eigene Inhalte zu generieren und ein User entschied sich dazu, einfach Amsterdam in der virtuellen Welt zu kreieren. Wer sich ein wenig mit der Stadt auskennt, kann sich vorstellen, dass auch nicht alle Ecken dieser Second Life-Kopie ganz jugendfrei sind und es gibt sogar Gerüchte die sagen, dass diese Version von Amsterdam gerade deswegen so interessant für Spieler sein könnte.
Calypso in Entropia Universe

Entropia Universe (früher Project Entropia) ist ein in vielerlei Hinsicht besonderes Spiel. In dem Online-Rollenspiel werden Planeten besiedelt, Mega-Metropolen erbaut und sogar Nachtclubs im Weltraum errichtet. Und die Entwickler befürworten sogar, dass Spieler mit echtem Geld handeln.
Die größte Summe, die hierbei über den virtuellen Ladentisch ging – und laut Guinness World Records sogar die größte Summe jemals in Bezug auf Gaming-Inhalte – wurde für den ersten Planeten des Spiels Calypso gezahlt. Entwickler SEE Virtual Worlds hat sich den virtuellen Planeten für unglaubliche 6 Mio. Dollar geleistet und damit den Besitz, die Rechte und die Weiterentwicklung erstanden. Laut SEE seien digitale Welten wie Calypso ein äußerst lukratives Geschäft, schließlich seien allein 2010 Transaktions-Geschäfte zwischen Spielern auf einen hochgerechneten Gesamtwert von 428 Millionen US-Dollar gekommen.
Ihr habt jetzt vermutlich keine 6 Millionen rumliegen, um euch mal eben einen Planeten zu kaufen, wollt das eventuell aber auch gar nicht. Aber den einen oder anderen Euro, um sich mal etwas zu gönnen, kann jeder von uns doch sicherlich vertragen. Und wir wissen, wer euch da helfen kann.
Euer Berater bei realen Investments: Die Deutsche Vermögensberatung
Wenn ihr jetzt nicht direkt vorhabt, euch auch einen eigenen Planeten zu kaufen, sondern statt virtueller, ganz reale, echte Ziele verfolgt, ist die Deutsche Vermögensberatung genau der richtige Ansprechpartner.

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