Gaming ist ein teures Hobby, sowohl was Zeit als auch Geld angeht – die eigene Ehe sollte es allerdings eigentlich nicht kosten...

Zugegeben, wir Gamer sind schon ein seltsames Völkchen und müssen uns wohl auch eingestehen, dass so manches Klischee über uns vielleicht nicht zu 100% wahr ist, aber doch irgendwo immer ein Körnchen Wahrheit darin steckt.
Dennoch gibt es auch unter uns ein paar ganz besondere Exemplare – quasi die Shiny Pokémon unter den Nerds. Eine dieser Sonderausgaben unter den Sonderlingen hat sogar seine Ehe aufs Spiel gesetzt, weil er Geld, welches er und seine Frau (also auch noch ein Gamer mit Reallife-Koop!) sich für schlechte Zeiten vom Mund abgespart hatten, für Genshin Impact Charaktere ausgab.
600$ für zwei Charaktere
Die sich daraufhin entwickelnde Unterhaltung via Chatnachrichten waren zwischenzeitlich auf Reddit veröffentlicht, dann aber wieder gelöscht worden – und steigern die Absurdität des ganzen sogar noch!
Zu Beginn scheint die Frau des shoppenden Gamers noch versucht zu haben, ihren Mann anzurufen, der hatte den Anruf aber wohl (ganz bewusst) ignoriert, um critical damage zu vermeiden.
Seine Abwehrtaktik? Er fordert seine Partnerin auf, in ihrer Lane zu bleiben, da ein Anruf für ihn gerade wohl eine Grenzüberschreitung sei, was jedoch von einer ALL CAPS-Nachricht gekontert wird, in welcher sie sich mehr als erzürnt darüber zeigt, dass er 600 Dollar für ein Spiel ausgegeben habe.

Als sie zu einer Kombo nachlegt und weiter ausführt, dass das Geld, welches er in zwei virtuelle Charaktere investiert hatte, für Notfälle mit dem Auto angespart waren, nutzt er sein wohl wichtigstes Item aus dem Inventar: Ein Bild der erstandenen Figur – vielleicht in der Hoffnung, dass der Anblick, welcher ihn so verzaubert hatte, eventuell auch seine tobende Partnerin für einen Moment stunnen könnte.
Furina vs. die eigene Ehefrau
Da diese Attacke offensichtlich nicht sehr effektiv war, entwickelt sich ein spannender Schlagabtausch, bei dem der Gamer sich nicht nur weiterhin im Recht sieht, sondern wirklich alle Register zieht.
Nach einem “Willst du etwa nicht, dass ich glücklich bin?”-Move, folgt eine “Ich habe Furina (der Charakter in Frage) seit Jahren als meinen Hintergrund”-Special, das davon abgerundet wird, dass er sich dazu entscheidet, an diesem Abend nicht im ehelichen Zuhause zu spawnen – letzteres vor allem als Counterattack auf die Drohung seiner Partnerin, die Kartenfirma zu kontaktieren und den Kauf rückgängig zu machen.

Dies scheint letztlich jedoch zu einem kleinen charakterlichen Level-Up geführt zu haben und so kommt der Gamer wieder zur Besinnung, bittet um Verzeihung und hofft darauf, dass seine Partnerin nicht längerfristig afk bleiben würde.
Er beteuert seine Liebe zu ihr und erwähnt sogar, dass er sich von einem Freund 600 Dollar geliehen hatte, um das Loch, welches seine Transaktion in ihre finanzielle Armor gerissen hatte, zu stopfen.
Ob und wie seine Frau darauf reagierte, wissen wir zum aktuellen Zeitpunkt zwar nicht, hoffen aber natürlich, dass es noch einen DLC für ihre Ehe geben wird.
Der Kauf war noch nicht mal notwendig
Als wäre dies alles nicht schon an sich absurd genug, haben andere Genshin-Spieler darauf hingewiesen, dass der Gamer diesen Kauf nahezu grundlos getätigt haben dürfte.
Das “Pity-System” von Genshin Impact sorge ohnehin dafür, dass man nach einer gewissen Anzahl von Pulls an die Charaktere seiner Begierde käme und man dabei im schlimmsten Falle maximal 300 Dollar, statt der von ihm ausgegebenen 600 ausgeben würde und es sich bei der “Constellation”, die der Spieler sich kaufte, wohl nur um einen schlichten Stat-Boost gehandelt habe, der allerdings keinerlei Auswirkungen auf die Meta des Games hätte.
Wollen wir also hoffen, dass das Pity-System seiner Frau genauso nachgiebig ist, wie das von Genshin Impact und er es schafft, seine Ehe nochmal zu recovern...