Als wäre mittelalterliches Leben nicht schon grausam genug, kommen in Birmingham 1349 auch noch Zombies dazu.

Es ist Birmingham im Jahr 1349 – der Geruch von nassem Holz, fauligem Fleisch und Verzweiflung liegt in der Luft. Eine Seuche zieht durchs Land, die die Menschen nicht nur krank, sondern irgendwie zu schlurfenden, sabbernden Albträumen macht. Und mittendrin: du, allein. Aber immerhin mit dem eisernen Willen, nicht als abgenagtes Skelett in irgendeinem Stadttor zu enden.
Mittelalterlicher Überlebenskampf mit Stil
Willkommen bei God Save Birmingham, einem Spiel, das mittelalterlichen Dreck mit Zombiehorror mischt und dabei überraschend viel Liebe zum Detail zeigt. Wer denkt, dass Überleben im 14. Jahrhundert schon ohne Untote kompliziert genug wäre, wird hier eines Besseren belehrt: Du musst Nahrung und Wasser finden, dir Schlafplätze sichern, Waffen und Werkzeuge aus dem bauen, was du in halb verlassenen Tavernen oder verrammelten Schmieden findest – und dabei stets auf der Hut sein vor ehemaligen Nachbarn, die inzwischen lieber an deinem Gedärm nuckeln als an ihrem Haferbrei.
Dass das Spiel dabei komplett auf eine physikbasierte Mechanik setzt, sorgt nicht nur für kreative Lösungswege, sondern auch für Momente, in denen du über einen Eimer stolperst, während du panisch versuchst, eine Barrikade aus Stühlen vor die Tür zu werfen. Geschick wird belohnt, Leichtsinn gnadenlos bestraft.Visuell bewegt sich God Save Birmingham irgendwo zwischen Medieval Dynasty und Kingdom Come: Die Fachwerkhäuser sind liebevoll rekonstruiert, Kirchen und Gassen atmen Geschichte, und selbst der Verfall hat Stil. Wer mag, kann sich in der Taverne einen (hoffentlich nicht verseuchten) Schluck gönnen, während draußen die Horde wankt.
Sehen, spielen, überleben – auf der Gamescom
Wer sich jetzt fragt, wie sich das alles anfühlt, muss nicht lange warten: Auf der Gamescom 2025 kannst du selbst Hand anlegen – am Stand B081 in Halle 10.1 wartet die neueste Pre-Alpha darauf, von dir gezockt zu werden. Ich wurde selbstverständlich auch von der wunderschönen Booth angelockt und habe mich 15 Minuten nach Birmingham begeben – und ich muss ehrlich sagen: für eine Pre-Alpha sieht das Game echt wahnsinnig gut aus!
Aber nicht nur das, die Spielwelt fühlt sich interaktiv und lebendig an, und es gibt wirklich viele Zombies, an denen man, je nach Vorliebe, versuchen kann vorbeizuschleichen, oder sie mit einer der behelfsmäßigen Waffen angreifen kann. Dabei muss man aber seinen eigenen Zustand im Auge behalten: Verletzungen müssen geheilt, und der Hunger gestillt werden. Die verlassenen Häuser zu looten ist also großer Bestandteil des Games. Meine Empfehlung: definitiv anzocken, wenn ihr vor Ort seid! Und wenn nicht, lohnt sich God Save Birmingham auch so im Auge zu behalten.
Danki Euronics, dass wir uns dank euch durchs verseuchte Birmingh- ehm, die gamescom stehlen können! Lasst ein bisschen Liebe da und gönnt euch was Feines!