EarlyGame | Videospiele, bei denen wir heulen mussten

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Videospiele sollen Spaß machen? Ja, gut, tun sie auch, aber so manches Game hat uns mit Tränen in den Augen zurückgelassen oder ist sogar verantwortlich für armseliges Schluchzen mit Controller in der Hand. Und das sind mitunter die besten Spiele – wenn ein Game solche Reaktionen auslösen kann, dann haut die Story ordentlich rein. Hier sind unsere Top-Spiele, die uns emotional ruiniert haben.

Obligatorische Spoiler-Warnung: Keins der Spiele ist besonders neu und wer einigermaßen Ahnung von den Spielen bis 2021 hat, hat nichts zu befürchten!

5. Fable: The Guildmaster

In Fable 1 verlierst du als kleines Kind deine Familie und wirst dann als Waisenkind von der Heldengilde aufgenommen. Dort absolviert man seine gesamte Ausbildung und lernt den Gildenmeister kennen. Er ist wunderbar freundlich und wird zu einer Art Vater für die Hauptfigur.

Kurz vor dem Ende des Spiels tötet der Endboss - Jack of Blades - den Gildenmeister. Aber man kann sich vor dem Kampf wenigstens noch von ihm verabschieden. Tragisch. | © Lionhead Studios

4: The Last of Us: Sarah

The Last of Us – nicht nur das beste Spiel aller Zeiten (und ich werde diese Meinung bis zu meinem letzten Atemzug verteidigen), sondern auch ein Spiel, das mich immer wieder zu einem heulenden Haufen Elend gemacht hat, selbst noch zehn Jahre nach seiner Veröffentlichung. Doch es ist das Intro des Spiels mit Sarahs Tod, das ich bis heute am wenigsten verkraften kann. | © Naughty Dog

3: Life Is Strange: Parallelwelt

Ganz schön lange her mit Life is Strange, nicht wahr? Trotzdem bleibt die Parallelwelt, in der sich Max im Verlauf des Spiels wiederfindet, bis heute ein ziemlich herber Schlag.

Das ganze Spiel über versucht man, Chloe vor sich selbst und ihren riskanten Entscheidungen zu retten, indem man die Zeit zurückdreht, wenn sie sich wieder einmal fast selbst umbringt. Doch als Max versucht, auch Chloes Vater William zu retten, geht alles schief – William überlebt zwar, doch Chloe ist querschnittsgelähmt und leidet täglich unter Schmerzen. Sie bittet daher ihre Freundin, ihrem Leiden ein Ende zu setzen, und ich saß dort und habe geflennt. Wie habt ihr euch an der Stelle entschieden? Seid ihr Chloes Bitte nachgekommen?

2: The Walking Dead: Lees Tod

Und noch ein Nostalgie-Kick: The Walking Dead aus dem Hause Telltale! Dort spielt man als Lee und kümmert sich die ganze Zeit um Clementine, baut eine wundervolle Vater-Tochter-Beziehung auf und ich hätte jeden Charakter im Spiel geopfert, wenn Clem mich nur darum gebeten hätte – das Spiel war sehr gut darin, den Fokus auf Clementines Wohlergehen zu legen und Spieler weltweit taten alles, um die Kleine zu beschützen.

Umso schlimmer ist es dann, wenn Lee gebissen wird und sein Todesurteil damit unterschrieben ist. Trotzdem, eine Sache bleibt gleich bis zum bitteren Ende: Clementine muss sicher sein, auch, wenn Lee nicht mehr lange an ihrer Seite sein kann. Und als ob es nicht tragisch genug wäre, dass der Protagonist sterben muss, es ist auch noch Clementine, die seinem Leiden ein Ende bereitet (oder nicht... beide Möglichkeiten waren furchtbar). | © Telltale Games

1: Red Dead Redemption 2: Arthurs letzter Ritt

In Red Dead Redemption 2 treffen wir auf den wohl besten Charakter, den Rockstar Games je geschaffen hat: Arthur Morgan. Seine Geschichte mit der Van der Linde-Bande endet auf eine Weise, die mein zartes Herz kaum verkraften konnte, und natürlich ist das Ende von Arthurs Reise nicht ohne Tränen zu überstehen. Doch das große Tränenfließen beginnt schon ein bisschen früher: bei seinem letzten Ritt zu seinen einstigen Kameraden. Die Musik, die Erinnerungen, die Gewissheit, dass es bald vorbei ist – alles daran ist perfekt, und all das hat dazu geführt, dass ich dreißig Minuten lang geweint habe. | © Rockstar Games