Studie enthüllt: Warum endlose Steam Sales ihre Power verlieren

Es gibt zu viele Game Sales, und es wird langsam zum Problem.

Steam sales study
Es gibt zu viele Videospiel Sales | © Valve

Heutzutage ist es easy, ein Game für den halben Preis zu bekommen. Warte einfach eine Woche, und irgendwo wird es schon reduziert sein. Nach neuesten Erkenntnissen könnte es jedoch sein, dass diese Sale-Kultur bald wieder sein Ende findet.

Zu viele Sales für Videospiele

Steam hat sich über die Jahre zur absoluten Rabattmaschine entwickelt. Neben den vier großen Sales gibt es mittlerweile unzählige Events, die Spiele vergünstigt raushauen. Das Problem? Irgendwann verliert das Ganze seinen Reiz. Wenn immer irgendwo ein Sale läuft, fühlt sich kein Rabatt mehr besonders an.

Früher waren Steam Sales echte Highlights. Man hat sich die Wunschliste vollgepackt und dann beim großen Summer oder Winter Sale zugeschlagen. Heute? Kaum noch nötig. Spiele sind so oft im Angebot, dass der Drang, sofort zuzuschlagen, nachlässt.

Laut einer Studie von Newzoo hat das direkte Auswirkungen: Sales bringen nur noch ein Viertel des Traffics von 2019.

Global sales visibility
Videospiel Sales sind seit 2019 vier mal weniger effektiv geworden | © Newzoo

Dieser Verlust an Effektivität ist ein Resultat aus zu großer Konkurrenz. Game Sales sind eindeutig nichts besonderes mehr, deswegen machen sich Spieler auch seltener den Aufwand, sich die heruntergesetzten Games tatsächlich gründlich anzuschauen.

Für Game Devs sind solche Sales also immer weniger von Nutzen. Aber was sollten sie stattdessen machen?

Wer in der Masse an Rabatten nicht untergehen will, muss sich was einfallen lassen. Externe Plattformen werden immer wichtiger, um Spieler auf die eigene Shopseite zu locken. Facebook und Reddit bringen dabei oft besseren Traffic als Google oder YouTube. Selbst Bing kann für Marketing spannend sein, weil die Nutzer dort gezielter suchen. Devs sollten auch versuchen ihr game über Social Media unter die Leute zu bringen. Virale Games wie Phasmophobia, Lethal Company oder seit kurzem auch R.E.P.O sind vorallem so bekannt, weil es online unfassbar viel unterhaltsamen Content gibt.

By the way. Auch wir bei EarlyGame unterstützen gerne Indie Projekte und sind immer offen für Content Vorschläge, Interviews und mehr.

Was bedeutet das für die Zukunft?

Auf lange Sicht könnte es sein, dass Sales seltener und wieder etwas Besonderes werden. Entwickler setzen vermehrt auf individuelle Rabattaktionen statt auf die riesigen Steam-Festivals. Heißt: Wer ein gutes Angebot will, sollte nicht nur auf die großen Sales warten, sondern gezielt nach Deals für einzelne Titel Ausschau halten.

Malena Rose

Malena ist Spielejournalistin und studiert Game Design. Ihre lebenslange Leidenschaft für Videospiele hat sie dazu inspiriert, ihre Passion zu ihrem Beruf zu machen. Durch ihr Studium in Game Design spielt sie mittlerweile sogar eine aktive Rolle in der Spieleindustrie....