Wir wünschen Simon und seiner Mutter viel Kraft und alles Gute.

Nur weil man jemanden nicht leiden kann, muss man der Person noch lange nichts Schlechtes wünschen.
Eigentlich ist das selbstverständlich und wurde den meisten von uns so oder so ähnlich von den Eltern beigebracht. Doch viele scheinen das Internet nicht nur für einen rechts- sondern auch für einen moralfreien Raum zu halten.
Simon Krätschmer und die schwierigen letzten Jahre
Das weiß auch Simon Krätschmer, der sich in der letzten Zeit nicht gerade mit Ruhm bekleckerte. Nach den ohnehin fragwürdigen Aussagen rund um diverse Verschwörungstheorien und dergleichen, sowie diverse Feindseligkeiten gegen seine ehemaligen Wegbegleiter von Game One, Two und den Rocketbeans, folgten vor kurzem Aussagen darüber, dass man ihm doch ein paar Dinge abkaufen oder Geld spenden solle, weil er Steuern nachzuzahlen hätte, aber kein Geld aus seinen Investments ziehen möchte, weil das ja dumm wäre.
Kurzum: Man muss Simon nicht mögen. Zuletzt machte er es einem sogar ziemlich schwer, ihn noch wirklich leiden zu können.
All das darf aber keine Rolle spielen, wenn es dem Mann oder seinen Mitmenschen unverschuldet schlecht oder sogar sehr schlecht geht.
Emotionale Bitte um Gebete für seine Mutter
Als Simon sich nun vor wenigen Tagen in einem Instagram-Video meldet, scheint es genau um so etwas zu gehen. Er berichtet davon, dass die Krankheit seiner Mutter ihr aktuell extrem zu schaffen mache und bittet darum, dass jede und jeder, der sich dazu berufen fühle, sie in ihre Gebete einschließt.
Sichtlich ergriffen erklärt er, dass er selbst zwar inzwischen Atheist sei, seine Mutter aber sehr gläubig wäre und ihn entsprechend erzogen hätte.
Ich würde mich echt freuen, wenn auch nur einer oder zehn von euch sie vielleicht mal in eure Gebete miteinbeziehen würden. Einfach weil ich finde, das hat sie verdient. Weil sie ist ein wirklich guter Mensch, der immer versucht hat, das Richtige und gute Sachen zu tun. Und dass es sie jetzt auf diese Art erwischt, macht mich wahnsinnig traurig.
Nicht nur, weil Simon mit den Tränen kämpft, ist ihm die Verzweiflung in seiner aktuelle Situation anzusehen. Ihm ist bewusst, dass das Ganze wie ein stumpfer Manipulationsversuch wirken mag, will allerdings nichts unversucht lassen, um seiner Mutter helfen zu können, selbst wenn er dafür seinen eigenen Vorstellungen als Atheist widerspricht.
Eine positive Note
Simon geht davon aus, dass es immer Menschen geben wird, die eine solche Notsituation für schlechte Scherze und fiese Sprüche nutzen werden, appelliert aber an die Menschlichkeit all jener, die ihn nicht leiden können, dieses Video vielleicht zu ignorieren und ihn in seiner Trauer lieber allein zu lassen, als ihn noch weiter anzufeinden. Ganz ähnliches – so berichtet er – sei damals schon passiert, als sein Vater verstorben war.
Dennoch scheinen genug Menschen im Internet den nötigen gesunden Menschenverstand gehabt zu haben, die Sache auf sich beruhen zu lassen oder Simon und seiner Mutter gar Mut zuzusprechen, denn kurz darauf meldet er sich in Textform mit einem zweiten Post wieder, in dem er davon berichtet, wie überwältigt er von der Resonanz und den vielen lieben Worten sei, die an ihn und seine Mutter gerichtet wurden. Er erklärt, sie an seine Mutter weitergegeben zu haben, um ihr zu zeigen, dass es auf dieser Welt mehr gute Menschen gäbe und ist sicher, dass ihr dies in den kommenden, schweren Wochen eine große Stütze sein wird.
Abseits fragwürdiger Schwurbeleien, komischer Spendenaufrufe und seltsamer KI-Videos der letzten Zeit, geht es hier einfach um einen Typen, der Angst um seine Mutter hat – und das können wohl die allermeisten nachvollziehen.
Wir auf jeden Fall und daher wünschen wir Simon Krätschmer und seiner Mutter nur das Beste und viel Trost und Hoffnung in dieser für sie so schweren Zeit.