Über diese Liste
Die ukrainische Filmgeschichte reicht bis in die frühen Tage des Kinos zurück und ist eng mit der bewegten Geschichte des Landes verbunden. Schon in den 1920er Jahren erlangte der ukrainische Film internationale Anerkennung, besonders durch das Werk von Oleksandr Dovzhenko, einem der bedeutendsten Regisseure der sowjetischen Stummfilmära. Sein Film Erde (1930) gilt als Meisterwerk und zeigt die Umbrüche der Kollektivierung in beeindruckenden Bildern.
In den 1960er Jahren brachte die sogenannte "Ukrainische Poetische Schule" Filme hervor, die durch starke visuelle Symbolik und folkloristische Elemente geprägt waren. Ein herausragender Vertreter war Sergei Parajanov, dessen Film Feuerpferde (1965) ein Meilenstein der ukrainischen Filmkunst wurde.
Heute setzt sich das ukrainische Kino mit aktuellen Themen wie Krieg, Identität und sozialem Wandel auseinander. Regisseure wie Myroslav Slaboshpytskyi haben mit Filmen wie The Tribe (2014) neue Maßstäbe gesetzt. Diese Werke zeigen, dass die ukrainische Filmindustrie trotz historischer Herausforderungen eine starke und eigenständige Stimme behalten hat. | © Artkino Pictures