Für Millionen ist Call of Duty mehr als nur ein Spiel – es ist ein gemeinsames Ritual.

Eine unglaubliche Erinnerung daran, wie sehr Games unser Leben prägen: Spieler haben seit dem Start der Call of Duty-Reihe im Jahr 2003 über 25 Milliarden Stunden CoD gespielt. Das sind 2,85 Millionen Jahre kollektive Spielzeit – mehr als die gesamte Zeitspanne, in welcher der Homo sapiens auf der Erde existiert. Wir haben mehr Zeit damit verbracht, digitale Schützengräben zu stürmen, nach einem Spawnkill wutentbrannt das Spiel zu verlassen und mit Nukes anzugeben, als Menschen aufrecht auf zwei Beinen laufen.
Zwei Jahrzehnte digitaler Krieg
Diese unglaubliche Zahl tauchte kürzlich wieder auf Reddit auf, wo sie Nostalgie und ungläubiges Staunen auslöste. Nutzer Dazeuh brachte es perfekt auf den Punkt:
„so viele Rust 1v1's, so viele Kinder zerstört, so viele Mütter beleidigt.“
Nur wenige Franchises haben erreicht, was Call of Duty geschafft hat. Seit den frühen WWII-Tagen des ersten Spiels ist CoD zur Blaupause für Blockbuster-Shooter geworden. Ob man Omaha Beach stürmt, Nuketown überlebt oder in Warzone abspringt – Call of Duty hat sich immer wieder neu erfunden, um an der Spitze zu bleiben.
Die Serie basiert auf einfachen, aber kraftvollen Zutaten: schnelles, präzises Gunplay, legendäre Maps, kraftvolle Waffen und dieser Adrenalinkick, wenn man der Letzte ist, der noch am Leben ist. Kombiniert mit der Sucht nach Fortschritt – Prestige-Ränge, goldene Tarnungen und Killstreaks – ergibt das ein Rezept, das Spieler Jahr für Jahr an den Bildschirm fesselt.
Milliarden Stunden, eine geteilte Obsession
Für viele ging es aber nicht nur ums Gameplay, sondern auch um das unvergessliche Chaos der alten Voice-Chat-Lobbys. Smart-Response9881 bemerkte eine große Veränderung:
„Damals hat man noch mit anderen Leuten gesprochen, mit denen man gespielt hat, statt alle standardmäßig zu muten.“
Damals war die CoD-Lobby ein eigenes Universum – Beleidigungen flogen, Allianzen entstanden, Feindschaften hielten die ganze Nacht.
Auch SmoothPinecone traf den Nerv:
„Ich vermisse es, als Lobbys noch zusammenblieben, anstatt nach jedem Spiel aufgelöst zu werden.“
Rivalitäten konnten wachsen, Revanchen fühlten sich persönlich an, und der eine Spieler, der deine K/D-Quote ruiniert hat, konnte über Nacht dein bester Freund – oder dein Erzfeind – werden
Heute haben Party-Chats und Auto-Mute-Einstellungen vieles leiser gemacht, aber auch ein Stück der rohen Persönlichkeit der Community genommen. Das Erlebnis ist glatter geworden, doch für viele ging dabei etwas Menschliches verloren. Was wirklich verrückt ist: Wie sich diese Milliarden Stunden summieren. Wie Reddit-Nutzer Wannabe_Wiz staunte:
„Das ist echt krank, wenn man bedenkt, dass wenn jeder Mensch CoD spielen würde, jeder nur etwa 3 Stunden spielen müsste, um diesen Rekord zu knacken, wtf.“
Eine Zahl, die nur Sinn ergibt, wenn man bedenkt, dass Call of Duty Generationen überdauert hat. Kinder, die Modern Warfare 2 in der Mittelstufe gespielt haben, sind jetzt berufstätige Eltern, die immer noch mit denselben Freunden Matches bestreiten
Geplant bis mindestens 2027 – und wahrscheinlich noch länger
Wer denkt, dass nach 25 Milliarden Stunden Schluss ist, liegt falsch. Die Zukunft von Call of Duty ist für Jahre gesichert. Activision hat bestätigt, dass bis mindestens 2027 jedes Jahr ein neuer Titel geplant ist – gestützt von rund 3.000 Entwicklern in den eigenen Studios.
Als Nächstes können sich Fans auf Call of Duty: Black Ops 7 freuen, das auf der Xbox Games Showcase 2025 angekündigt wurde. Dieses neue Kapitel katapultiert die Spieler ins Jahr 2035, mit David Mason an der Spitze einer psychologischen Kriegsführung – dazu kommen brandneue Zombies-Modi und klassisches Multiplayer-Chaos. Eine vollständige Enthüllung ist für die Gamescom 2025 geplant, der Release folgt im Herbst 2025 für PlayStation, Xbox und PC – inklusive Day-One-Verfügbarkeit über den Xbox Game Pass.
Danach soll laut zuverlässigen Leaks Infinity Ward den Staffelstab für den 2026er Call of Duty übernehmen, wahrscheinlich mit einer neuen Modern Warfare-Story voller Hightech und filmreifer Missionen. Und 2027 will Sledgehammer Games angeblich ein mutiges, brandneues Sub-Franchise starten, das alte Formeln über Bord wirft. Erste Gerüchte deuten auf ein Movement-System ohne Jetpacks, ohne Sci-Fi-Zombies – dafür mit Nahkampf-Mechaniken wie Martial Arts. Ein frischer Twist für die DNA der Serie.
Eine Zukunft, so endlos wie ihre Vergangenheit
Wohin geht Call of Duty von hier aus? In gewisser Weise war es nie weg. Die Spieler muten sich heute öfter, die Lobbys wechseln schneller, die Grafik ist unfassbar realistisch – doch der Kern ist derselbe wie 2003. Einloggen, Squad bilden, Visier anlegen, Rage Quit, neu einsteigen. Und das Ganze wiederholen – Milliarden und Abermilliarden Stunden lang.
Eins ist sicher: Auch künftige Generationen werden diese kollektive Spielzeit weiter in absurde Höhen treiben. Denn egal, ob man für eine Tarnung grindet, in Rust eine Ecke campt oder Zombies mit den ältesten Freunden überlebt – eine Runde geht immer noch.
Auf weitere 2,85 Millionen Jahre. Wir sehen uns auf dem Schlachtfeld – Mikrofon an und die Lobby bleibt bestehen (hoffentlich).