Revoluzzer der Musik: John Lennon starb gestern vor 45 Jahren

Von der Beatles-Gründung bis "Imagine" hat kaum jemand Popkultur und Gesellschaft so geprägt.

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Die Wurzel aller Beatles. | © Wikipedia

Der Todestag von John Lennon erinnert bis heute an einen der einschneidendsten Verluste der Musikgeschichte. Während wir zuletzt noch George Harrison am Tag seines Ablebens gedachten, starb gestern vor 45 Jahren auch Lennon. Sein Leben war geprägt von künstlerischer Neugier, politischem Engagement und einem außergewöhnlichen Einfluss auf die Popkultur, der weit über seine Jahre hinausreicht.

Der Ursprung der Beatles

Geboren am 9. Oktober 1940 in Liverpool, wuchs Lennon in einfachen Verhältnissen auf und entdeckte schon früh seine Leidenschaft für Musik. Als junger Mann gründete er gemeinsam mit Paul McCartney die Band, aus der später die Beatles hervorgingen – eine Formation, die Musik und Popkultur revolutionieren sollte. Lennons scharfer Geist, seine Wortgewandtheit und sein untrügliches Gespür für Melodien machten ihn zu einem der prägenden Köpfe der Band.

Während der 1960er Jahre entwickelten die Beatles eine kulturelle Bedeutung, die über reine Unterhaltung hinausreichte. Lennon war dabei oft der Impulsgeber für Experimente, für provokante Texte und für soziale Kommentare. Songs wie "Help!", "All You Need Is Love" oder "Across the Universe" spiegeln seine Suche nach Sinn und seine Sehnsucht nach innerer Freiheit wider.

Einer, der Freiheit liebte und lebte

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John & Yoko. | © Wikipedia

Nach der Auflösung der Beatles im Jahr 1970 begann Lennon eine Solokarriere, die ihm eine neue Stimme verlieh. Werke wie "Imagine" wurden zu Hymnen einer Generation – Stücke, die politische Visionen, spirituelle Ideen und persönliche Verletzlichkeit miteinander verbanden.

Lennons Leben war auch eng mit seinem Engagement für Frieden und Menschenrechte verbunden. Gemeinsam mit seiner Frau Yoko Ono organisierte er Protestaktionen, schrieb politische Songs und nutzte seine weltweite Aufmerksamkeit, um für gesellschaftliche Veränderungen einzutreten. Diese Offenheit machte ihn zu einer Symbolfigur – geliebt, bewundert, manchmal auch kritisiert, aber immer von enormer Wirkungskraft.

Sein Wirken bleibt

Am 8. Dezember 1980 wurde John Lennon vor seinem Wohnhaus in New York erschossen. Sein Tod erschütterte Millionen Menschen und markierte das Ende einer Ära. Die Nachricht verbreitete sich innerhalb weniger Stunden weltweit und löste eine Welle der Trauer aus, die bis heute nachhallt. Lennons Tod hinterließ eine Lücke, die nicht nur musikalisch, sondern auch kulturell und emotional spürbar blieb.

Doch sein Einfluss endete nicht mit seinem Leben. Im Gegenteil: Nach seinem Tod wuchs die Bedeutung seines Werkes noch weiter. Seine Musik wurde zum Bestandteil des kollektiven Gedächtnisses mehrerer Generationen, und seine Botschaften – Frieden, Liebe, Kreativität, Selbstbestimmung – begleiten bis heute gesellschaftliche Bewegungen. Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler nennen ihn als Inspiration, Museen und Denkmäler erinnern an ihn, und seine Songs gehören fest zum kulturellen Kanon. Besonders "Imagine" hat sich zu einem universellen Symbol des Friedens entwickelt, das in Zeiten von Krise und Konflikt immer wieder neu Bedeutung erhält.

John Lennon bleibt eine Figur, die weit mehr als ihre Zeit prägte. Sein Leben, sein Werk und sein tragischer Tod formten ein Vermächtnis, das bis heute wirkt – als Erinnerung an die Kraft von Kunst, Vision und der Sehnsucht nach einer besseren Welt.

Daniel Fersch

Daniel schreibt über so ziemliches alles, was mit Games, Serien oder Filmen und (leider) auch fragwürdigen Streamern zu tun hat – insbesondere, wenn es dabei um Nintendo, Dragon Ball, Pokémon oder Marvel geht....