YouTuber verkauft Kanal für 25.000$ an MrBeast, bereut es und holt ihn sich durch eine Klausel zurück

Caleb Hammer verkauft Teil seines Kanals an MrBeast – und bereut es bitter! So rettet er sich!

Mr beast kauft
MrBeast bekam für 25.000 Dollar Anteile am Kanal. | © Youtube/X

Stell dir vor, du verkaufst einen Teil deines YouTube-Kanals an einen gigantischen Konkurrenten, und plötzlich wächst dein Kanal rasant – die Reue ist vorprogrammiert. Genau das passierte Caleb Hammer, als er einen Anteil seines Kanals an einen der größten YouTube-Giganten abgab. Doch statt aufzugeben, sicherte er sich mit einer schlauen Klausel einen Ausweg. Wie er sich aus diesem Dilemma befreite, erfährst du hier!

Die Rettung aus der Finanzfalle

Caleb Hammer, ein Finanz-YouTuber, hat sich mit seiner eigenen App, die beim Budgetieren hilft, einen Namen gemacht. Zu der Zeit, als er einen 10-prozentigen Anteil seines Kanals verkaufte, war er gerade erst dabei, Vollzeit-YouTuber zu werden. In einem Video erklärte er, dass sein Kanal damals rund 10.000 $ im Monat abwarf, aber noch weit entfernt von dem Erfolg war, den er später erreichte. Deshalb entschied er sich, einen Anteil seines Kanals an Jimmy „MrBeast“ Donaldson zu verkaufen – den erfolgreichsten YouTuber aller Zeiten mit über 340 Millionen Abonnenten. MrBeast investierte 25.000 $ und bekam 10 % der monatlichen Einnahmen.

Der Verkauf selbst war eine spontane Entscheidung aus Panik und Angst, wie Caleb es selbst beschreibt – eine unüberlegte Kurzschlussreaktion. Er wollte sich absichern und sah in diesem Deal die einzige Lösung. Doch der Kanal wuchs rasch und Caleb bereute seine Entscheidung, einen Teil der Einnahmen abzugeben. In seinem Vertrag hatte er jedoch eine Klausel, die es ihm ermöglichte, den Kanal zurückzukaufen, wenn er eine bestimmte Summe im ersten Jahr verdiente. Diese Klausel nutzte er geschickt und befreite sich so aus der finanziellen Zwickmühle, behielt schließlich die Kontrolle über seinen Kanal und all seine Einnahmen.

Ende gut, alles gut

Die ganze Sache ist jedoch etwas weniger schockierend und dramatisch, als es dargestellt wird. Mittlerweile ist Hammer ein sehr erfolgreicher YouTuber, der mit seinem Kanal alleine letzten Monat 55 Millionen YouTube-Klicks generieren konnte. Selbst wenn er 10 % abgeben müsste, würde er längst nicht am Hungertuch nagen. Außerdem war die Kollaboration so profitabel, weil MrBeast ihn unter anderem beim Thema Thumbnails gecoacht hat, um seinen Kanal erfolgreicher zu machen. Zu guter Letzt konnte er den Kanal für 25.000 $ wieder zurückkaufen.

Unterm Strich hat die Aktion natürlich Aufmerksamkeit erregt, was wiederum Hammer zugutekommt, damit er so reißerische YouTube-Titel wie „I 'accidentally' sold my YouTube account“ generieren kann. Nein, er hat nicht seinen ganzen Account verkauft, sondern nur 10 %, und das auch wissentlich. Außerdem könnte man auch den BWL-Klugscheißer-Modus einschalten und sagen, dass Hammer die 25.000 $ auf einmal bekommen hat, statt das Geld, das der Kanal über einen Zeitraum einspielt. Daher könnte der Barwert der 25.000 $ durch die sofortige Zahlung nur wenig niedriger sein als der Opportunitätsgewinn, da der konstante Geldfluss aus den monatlichen Zahlungen möglicherweise nur geringfügig vorteilhafter gewesen wäre als die Einmalzahlung plus Aufmerksamkeit und Coaching.

Ich bin auf jeden Fall froh, dass MrBeast auch ohne 10% Anteil Milliardär bleibt und Hammer endlich wieder seinen Lebensunterhalt finanzieren kann, nachdem er nicht mehr 10% von seinen schätzungsweise 100k pro Monat abgeben muss.

Hättest du Anteile verkauft oder vielleicht sogar den ganzen Kanal bei einem passenden Angebot? Schreib uns deine Meinung in die Kommentare!

Leon Degen

Leon wurden Spiele quasi oder vielleicht wirklich in die Wiege gelegt. In League of Legends Season 1 versteckte er sich bereits im Jungle aufgrund des Skill-Gaps. Neben Spielen ist der selbsternannte Film-Connoisseur auch ein wandelndes Filmlexikon. Falls ihr also 3-4 Stunden Zeit habt, fragt ihn doch einfach nach dem letzten Film, den er gesehen hat....