Aphelion – Weltraumspaß durch die ESA

Eine Erkundungstour im Weltraum – garantiert realitätsgetreu.

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Erkundung von Persephone | © DON'T NOD

Im Rahmen der letzten Xbox Showcase wurde eine überraschende Partnerschaft bekanntgegeben: Für ihr erstes Abenteuer im All arbeiten die französischen Entwickler bei DON'T NOD mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) zusammen.

Was ist Aphelion?

Die Handlung des für 2026 geplanten Third-Person-Action-Adventure-Titels setzt in einer dystopischen Zukunft ein: Im Jahr 2060 ist die Erde für Menschen unbewohnbar geworden. Gleichzeitig wurde jedoch am Rande unseres Sonnensystems ein neunter Planet – Persephone – entdeckt.

Die Spieler schlüpfen in die Rolle der beiden Astronauten Ariane und Thomas, welche von der Europäischen Weltraumorganisation (also einer fiktiven, nicht der echten) auf den Eisplaneten entsendet wurden, um zu erforschen, ob er der Menschheit eventuell eine zweite Chance bieten kann. Nur blöd, dass sie dabei selbst abstürzen, wie aus dem Trailer hervorgeht.

Insgesamt soll das Spiel vor allem die zwischenmenschliche Dynamik einer solchen Weltraummission beleuchten, womit sich der Titel gut in das bisherige Lineup von DON'T NOD einfügt; ein Studio, welches für seine handlungsfokussierten Werke wie Life Is Strange und Twin Mirror bekannt ist.

Warum die ESA?

Esa Center
Center der Europäischen Weltraumorganisation | © ESA

Offiziellen Pressestatement nach zu urteilen, scheint die ESA bei der Entwicklung von Aphelion eine primär beratende Funktion einzunehmen: So soll die Darstellung von den mechanischen und menschlichen Abläufen einer Weltraummission möglichst realistisch wirken, auch wenn es die Prämisse vielleicht nicht ist (die Existenz von riesigen Ungeheuern im Eis von Persephone wurde bereits angedeutet).

ESA Partnership & Branding Officer Nadia Lüders fasst es so zusammen: „Seit 50 Jahren verbindet die ESA präzise Weltraumforschung mit den grenzenlosen Möglichkeiten der Science-Fiction, um Lösungen für die größten Herausforderungen unseres Planeten zu finden. Aphelion fängt diesen Geist ein – wo Forschung auf fantasievolle Vision trifft – um die nächste Generation dazu zu inspirieren, Europas Weltraumambitionen in die Zukunft zu tragen.“

Aphelion stellt nicht den ersten Versuch der Europäischen Weltraumorganisation dar, jüngere Zielgruppen fürs Thema Weltraumforschung zu interessieren und damit potenziell zukünftiges Personal anzuwerben. Die mit dem Weltraumprogramm der Europäischen Union eng verflochtene Stelle hat so beispielsweise bereits bei der letzten Gamescom Präsenz gezeigt.

Denkt ihr, so ein Marketing-Push könnte Erfolg haben? Oder wird diese Kooperation in der Praxis wenig verändern? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Adrian Gerlach

Adrian ist fasziniert von Games aller Alters- und Qualitätsklassen. Zeitmangel bereitet ihm diese Interessensvielfalt trotzdem nicht; man kann ja im Schlaf weiter träumen....