Zwischen Witz und Wahnsinn liegt manchmal nur ein Weltmeistertitel...

Er hat Twitch durchgespielt. Millionen schauen ihm beim Zocken zu.
Marc „Caedrel“ Lamont kommentiert, unterhält, analysiert – und hat damit mehr Reichweite als so mancher Fernsehsender.
Aber für ihn reicht das nicht. Denn Caedrel hat einen Plan, der irgendwo zwischen ehrgeizig und komplett irre liegt: Er will mit seinem Team zur LoL-Weltmeisterschaft.
Erst verlacht – nun gewinnt er
Angefangen hat alles mit ein paar Freunden, ein bisschen Chaos – und der Idee, E-Sport „anders“ zu machen.
Sein Team Los Ratones wirkt wie eine Meme-Truppe: Ein paar Ex-Profis, ein Twitch-Clown und ein No-Name im Jungle.
Caedrel gründete Los Ratones Ende 2024 – Anfang 2025 feierte das Team mit dem Sieg in der NLC und den EMEA Masters direkt seinen Durchbruch.
THERE IT ISIN OUR FIRST SPLIT EU MASTERS WINNNEERRRRRSSSSMONTHS OF HARD WORK AND UPS AND DOWNS PAID OUT - SHOUT OUT TO THE LR SUPPORTERS THE FIRST IS FOR THE RATSSSSSSSSSSSSSSBIG PACEEEEEEE
— Caedrel (@Caedrel) March 23, 2025
Und jetzt? Jetzt wird’s wild
Für 2025 steht noch Business as usual an: Ein weiteres Split, Bootcamp in Korea, nochmal EU-Masters. Aber danach will Caedrel hoch hinaus. Tier-1-Liga oder gar nichts.
Das Problem? Man kommt da nicht einfach rein. Kein Aufstieg.

Nur Geld. Viel Geld. 20 Millionen Euro teuer ist so ein Platz. Caedrel hat sie nicht. Noch nicht. Also sucht er nach Wegen: Eine Partnerschaft, ein Gastplatz, ein Einstieg über Umwege. Hauptsache, irgendwie in die Arena der Großen.
Kein Studium, kein Handbuch.
Dafür ein Ziel, das größer ist als jeder Clip.
Caedrel weiß, dass sein Weg in eine Tier-1-Liga nicht nur vom Skill seines Teams abhängt – sondern auch von dem, was abseits der Kluft passiert.
Er führt Los Ratones wie ein Start-up: kümmert sich um Sponsoren, organisiert den Alltag, baut Strukturen auf. Nicht, weil er’s gelernt hat – sondern weil er weiß, dass es sonst keiner macht.
Dahinter steht mehr als Ehrgeiz. Immer wieder hat er denselben Traum: Er sitzt auf der Bühne der Worlds – und weint. Nicht vor Angst, sondern aus Erleichterung.
Realistisch? Eher nicht... oder?
Die asiatischen Teams dominieren LoL seit Jahren.
Westliche Teams? Randfiguren.
Und trotzdem: Wenn einer den Versuch wagt – dann Caedrel. Weil er nicht nur Ahnung hat, sondern den Mut, nicht alles logisch zu planen. Sondern einfach mal zu machen.
Hat Caedrel das Zeug, aus seinem Traum Realität zu machen? Oder ist das nur Größenwahn mit Zuschauerzahlen?