Kurz Vor Ihrem Fornite-Event: Sabrina Carpenters „Juno-Pose“ bringt Männer auf seltsame Weise aus der Fassung

Sabrina ist nicht zu selbstbewusst – sie ist nur nicht auf männliche Zustimmung angewiesen.

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© Epic Games, Sabrina Carpenter via Instagram

Kurz vor ihrem Fortnite-Live Event und dem Release ihres eigenen Fortnite-Skins steht Sabrina Carpenter mal wieder im Zentrum eines Online-Backlashs. Die Kritik war bereits seit Beginn ihrer Short n' Sweet World Tour da, doch jetzt, wo sie ein noch größeres Publikum erreicht, nimmt der Hass neue Ausmaße an.

Die Juno-Pose: Zu viel oder einfach nicht für jeden gedacht?

Im Mittelpunkt des aktuellen Dramas steht die mittlerweile iconic Juno Pose – ein verspielter, eindeutig provokativer Moment während ihrer Performance des Songs Juno. Für Fans ist es Show, Spaß und fester Teil ihrer Show. Viele raten sogar vorab, wie Sabrina den Moment in jeder Stadt neu inszeniert. Doch Kritiker — vor allem Männer — bezeichnen die Pose als „peinlich“, „unangemessen“ oder schlimmer. Ironischerweise gab es sogar Aufregung, als Sabrina die Pose am 1. April aus Spaß mal wegließ. Wenn sie’s macht, ist sie „zu viel“. Wenn sie’s nicht macht, enttäuscht sie. Ein typischer Lose-Lose-Moment, den Frauen in der Öffentlichkeit nur zu gut kennen. Besonders ein Auftritt in Paris brachte die Diskussion zum Überkochen: Die Inszenierung war gewagt, die Pose auffällig — und das Online-Bashing ging schnell los.

Männer beschweren sich erst wenn es nicht um sie geht

Das eigentliche Problem? Sie performt nicht für Männer. Und genau das bringt manche Leute aus der Fassung. Sabrina versucht nicht, dem „male gaze“ zu gefallen — sie schafft einen Raum, in dem Weiblichkeit, Kreativität und Sexualität Spaß machen dürfen. Girly, laut, mutig, und vor allem auf ihre Weise. Die Pose ist nicht dafür da, um andere zu provozieren – sie ist da, weil sie es möchte. Mittlerweile ist sie fast schon ein Inside-Joke zwischen ihr und ihren Fans – ein frecher, spielerischer Moment, mehr nicht.Und dabei ignorieren viele den offensichtlichen Doppelstandard: Männliche Künstler dürfen frauenfeindliche Texte haben, sexuell-explizite Musikvideos drehen, sogar echte Vorwürfe gegen sich haben – und niemand sagt ein Wort. Aber eine Frau, die selbstbewusst in einem Glitzeroutfit tanzt? Fürs Internet offenbar ein Verbrechen.Was dabei besonders schade ist: Der Hate kommt nicht nur von Männern. Auch einige Frauen schließen sich der Kritik an und nennen die Pose „erbärmlich“ oder „peinlich“. Natürlich darf jeder seine Meinung haben und das ist auch völlig okay.Also hier ist meine:

Lasst Uns Ehrlich Sein: Es Geht Nicht Wirklich Um Die Kinder

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© Sabrina Carpenter via Instagram

Ein beliebtes Argument der Kritiker? Die Sorge um Kinder, als wäre Sabrinas Show irgendwie schädlich für junge Zuschauer. Aber seien wir mal ehrlich: Der Großteil ihrer Fans besteht aus Erwachsenen, nicht aus Kindern. Und falls doch mal Kinder im Publikum sind, liegt die Verantwortung ganz klar bei den Eltern und nicht bei Sabrina.

Das Interessante dabei: Dieselbe Sorge hört man so gut wie nie, wenn männliche Künstler — die oft Vorbilder für junge Jungs sind — ihre Shows und Kunst mit expliziten Inhalten füllen.

Was Ist Das Eigentliche Problem?

Niemand sagt, dass die Pose nicht provokant ist — aber genau das ist Teil der Idee. Es ist eine bewusste Performance-Entscheidung: kreativ, selbstbewusst, selbstbestimmt. Sie passt perfekt zur Ästhetik und dem Vibe ihrer Tour und zeigt, dass Sabrina ganz genau weiß, was sie da tut. Wir sollten endlich aufhören, weibliche Sexualität nur dann zu akzeptieren, wenn sie von außen gelenkt oder kontrolliert wird.

Stattdessen sollten wir uns fragen: Warum macht weibliches Selbstbewusstsein – vor allem, wenn es durch sexuelle Selbstbestimmung ausgedrückt wird — immer noch so viele Menschen sauer?

Niemand Zwingt Dich, Zuzuschauen

Wenn’s dir nicht gefällt, dann schau weg. Niemand zwingt dich, das Fortnite-Event zu schauen, Konzerttickets zu kaufen, ihre Musik zu hören oder ihre Auftritte zu verfolgen. Lass Sabrina ihre Fans einfach Spaß haben. Sabrina selbst hat es am besten gesagt: Es ist nie „für den Typen“ — sondern „für die Girls und die Gays“.

Und was denkt ihr? Freut ihr euch auf das Sabrina x Fortnite-Event? Ich persönlich kann’s kaum erwarten, mir ihren Skin zu holen, und natürlich zu sehen, welche Juno-Pose sie sich als Nächstes einfallen lässt.

Lina Kheir

Lina liebt kreative Spiele wie Animal Crossing und Die Sims, ist mit Mario aufgewachsen und zockt heute auch Fortnite. Ihre Leidenschaft gilt Serien, Filmen, Popkultur und Büchern – besonders Geschichten mit starken Frauen....