So spannend Valves neue Hardware-Offensive auch klingt – die größte Überraschung könnte am Ende nicht die Technik sein, sondern der Preis.
Die gesamte Steam-Bibliothek flexibel auf dem Fernseher? Klingt nach einem Träumchen. Momentan gehe ich den Weg über mein Steam Deck auf der Docking-Station, aber was Valve da plant, klingt für viele Use Cases ziemlich attraktiv. Wie wir bereits berichtet haben, arbeitet die Firma hinter Steam an einer neuen Hardware-Offensive, die vieles unter einen Hut bringen soll und sich damit als die eierlegende Wollmilchsau des Konsolengamings mausern könnte.
Kurz zusammengefasst: Valve bringt Anfang 2026 drei neue Geräte auf den Markt: Die Steam Machine soll die vollwertige Wohnzimmer-Konsole für deine gesamte Steam-Bibliothek werden. Das Steam Frame ist ein Headset, das sowohl VR als auch klassisches Gaming unterstützt. Und der neue Steam Controller soll dank moderner Technik das Sofa-Gaming auf ein neues Level heben. So weit, so gut.
Was wird die Steam Machine kosten?
Aber zur wichtigsten Frage: was soll der Spaß kosten? Valve hält den Preis weiter unter Verschluss, aber die Anzeichen verdichten sich: Günstig wird das Gerät nicht. Zwar hat das Unternehmen anfangs von „Erschwinglichkeit“ gesprochen, doch gleichzeitig klargemacht, dass die Steam Machine preislich eher mit einem selbstgebauten PC konkurrieren soll – und nicht mit den Next-Gen Konsolen.
Spätestens seit Valve bestätigt hat, keine Subventionierung vorzunehmen, ist die Hoffnung auf einen 500-Dollar-Preisbereich praktisch vom Tisch. Hardware-Guru Linus Sebastian fragte kürzlich nach, ob das kleinere Modell preislich in der Nähe aktueller Konsolen liegen könnte. Die Reaktion im Raum? Naja, keine. Noch deutlicher wurde es in einem Interview beim Kanal Skill Up. Die Frage, ob Valve einen Teil seiner Steam-Gewinne investiert, um die Hardware billiger zu machen, beantwortete Valve-Ingenieur Pierre-Loup Griffais mit einem knappen „Nein.“ Stattdessen soll sich der Preis an dem orientieren, was man aktuell im PC-Markt erwarten würde – man wolle ein „gutes Angebot für die Leistung“ bieten, aber eben keines, das künstlich nach unten gedrückt wird.
Damit verabschieden wir uns endgültig von der Idee, dass die Steam Machine gegen aktuelle Konsolen antreten soll. Wie hoch der finale Preis am Ende ausfällt, will Valve Anfang nächsten Jahres verraten. Und vielleicht müssen wir uns ohnehin darauf einstellen, dass nicht nur PC-Hardware, sondern auch die nächste Konsolengeneration die 500-Dollar-Grenze hinter sich lassen wird.