Normalerweise lecken sich Streamer und Influencer die Finger nach Preisen – aber diesen will wohl keiner haben.

Der von RobBubble ins Leben gerufene Anti-Webvideopreis feiert auch 2024 wieder die größten Fehltritte und skandalösesten Aktionen aus der Welt der Influencer. Dabei geht es nicht um Lobhudelei, sondern um das Aufzeigen von Unethischem, Skurrilem und Kontroversem – immer mit einer ordentlichen Portion Humor.
Wer in diesem Jahr für fragwürdige Aktionen und Aussagen in den verschiedenen Bereichen nominiert ist, erfahrt ihr in folgender Übersicht, die einen Überblick über alle Kategorien und die Nominierten gibt.
Alle Kategorien und Nominierungen
Kategorie | Nominiert | Beschreibung |
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„Bestes Drehbuch“ |
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Für Inhalte, die mehr nach Fiktion als nach Realität klingen, etwa Stefan mit seinem fragwürdigen Lebenslauf und Luke mit einem unglücklichen Witz über Menschen mit Behinderungen. |
„Produkt des Jahres“ |
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Für besonders fragwürdige Produkte wie Sarah Secrets „Energy Pods“ und das fiktive Buchprojekt von André Schiebler und seiner Frau. |
„Business-Move des Jahres“ |
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Für zweifelhafte Geschäftsstrategien, wie Dagi Bees Vorgehen mit Leasing-Raten und MickyTVs Subathon, der Fans dazu anregte, durch Spenden seine Rückkehr zu ermöglichen. |
„Stunt des Jahres“ |
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Für gefährliche Fahrmanöver, darunter MontanaBlacks hohe Geschwindigkeiten und Stevie, die beim Fahren ihren Livestream-Chat bediente. |
„Bestes Szenenbild“ |
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Für die wiederholte Nutzung der gleichen Kulissen in Dubai, um den Eindruck von Reichtum zu erwecken. |
„Schauspieler/in des Jahres“ |
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Für die Inszenierung toxischer Persönlichkeiten und Manipulationen innerhalb ihrer Community, die durch Spenden und Skandale auffielen. |
„Comeback des Jahres“ |
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Für ihre Rückkehr nach Skandalen und längeren Pausen, wobei Bibi sich als minimalistischer Esoterik-Influencerin neu erfand. |
„Newcomer des Jahres“ |
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Für besonders kontroverse Inhalte von neuen Influencern, darunter Lurk Shirleys Tweets und Max Schraden, der sich durch konservative Kommentare auszeichnet. |
„Werbung des Jahres“ |
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Für besonders kritisierte Werbekooperationen, wie Kathi Hummels‘ Oben-ohne-Werbung und Flying Uwes sexualisierte Leggings-Bewerbung. |
Sonderpreis: „Besondere Leistungen aus der Community“ |
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Diese Spende führte zu einem Skandal, der Enthüllungen rund um Anni The Duck und Unge auslöste und die Reaction-Community stark beeinflusste. |
Der Anti-Webvideopreis soll nicht nur die skurrilsten Ereignisse aus der Welt der Influencer mit einem Augenzwinkern reflektieren, sondern auch zum Nachdenken über die Verantwortung der Webvideoproduzenten anregen – schließlich haben diese zum Teil eine riesige Community und gerade Jugendliche können ihre Streaming-Idole als Vorbilder sehen. Vielleicht ist es also gar nicht so verkehrt, ihnen den Spiegel vorzuhalten.