In einem Interview lässt der Fitnessinfluencer tief blicken – in seine Vergangenheit und Psyche.

Kürzlich erzählte Kevin Wolter in einem Interview mit Aaron Troschke, wie er zum Selbstschutz und dem Schutz seiner Familie einst die eigene Mutter mit dem Tode bedrohte.
Zwischen schweren Hanteln und fragwürdigen Aussagen
Leicht war das Leben von Kevin Wolter nie. Zuletzt zeigte auch ein Tattoo-Termin, während dessen der Bodybuilder teils recht fragwürdige Aussagen von sich gab, dass in ihm eine gewissen Unzufriedenheit herrschte, die in recht problematische Ansichten mündete.
Dass sein zerrissenes Ich aber durchaus auch noch tiefer in seiner Vergangenheit verwurzelt sein könnte, davon berichtete er kürzlich auch Aaron Troschke, der mit seinem YouTube-Channel “Hey Aaron” immer wieder erfolgreiche, aber auch gescheiterte Persönlichkeiten der Internetgeschichte begleitet und interviewt.
Zuletzt eben Kevin Wolter. Der erzählte Aaron unter anderem von seiner Zeit als Fitness-Influencer, seiner Begegnung mit dem Drachenlord und der Phase, in der er aller verlor und sogar obdachlos wurde.
Von Rockerbanden und Vaterfiguren
Allerdings gab er auch Einblicke in frühere, noch weitaus fragwürdige Momente seines Lebens, wie etwa seine Vergangenheit im Rotlicht-Milieu, als er sich im Umkreis der Hell’s Angels aufhielt – auch wenn er bewusst nicht näher darauf eingehen will, was genau er dort tat und sich eher als “Supporter” statt direkter Teil der Rockerbande sah.
Worauf er allerdings sehr wohl und detailliert zu sprechen kommt, ist die Beziehung zu seiner Mutter.
Als Aaron Kevin nämlich darauf anspricht, dass er nach der Trennung seiner Eltern bei seinem Vater bleiben wollte, findet er sehr direkte Worte um dies zu erklären:
Weil meine Mutter ganz ganz schlimme, psychische Probleme hatte. Meine Mutter war schwer alkoholkrank und schwer depressiv. Und manisch depressiv. Und schizophren... war auch mehrmals in der Klapse.
Er fährt fort, dass seine Mutter sich zweimal vor seinen Augen das Leben nehmen wollte, als er gerade 11 Jahre alt war und er es als Erlösung für sich selbst sah, dass sie vor einigen Jahren verstorben wäre – wobei er dachte, sie wäre schon deutlich früher verstorben.
Kevin Wolter droht Mutter sie zu töten
Auf Aarons Rückfrage, ob er davor denn länger keinen Kontakt mit seiner Mutter gehabt hätte, erklärt Kevin, dass er diesen zu seinem 18. Geburtstag abgebrochen habe – auf eine mehr als deutliche Art und Weise:
Weil sie mich angerufen hat – besoffen an meinem 18. Geburtstag, mich beleidigt hat wieder, was ich für ein Stück [Kot] bin und dass meine Schwester [Hinterlassenschaften] ist und mein Vater [Fäkalien] ist.
Um sich und seine Familie zu schützen, drohte Wolter seiner eigenen Mutter deshalb, sie umzubringen:
Wortwörtlich hab ich gesagt: Lässt du mich nicht in Ruhe, meine Schwester nicht in Ruhe oder meinen Vater nicht in Ruhe, dann find ich dich du [herablassendes Wort für das primäre, weibliche Geschlechtsorgan] und bring dich um.
Mit seiner restlichen Familie – so Wolter – sei das allerdings ganz anders:
Mein Papa, mein Held. [...] Ich lieb meine Familie über alles. Meine Schwester und mein Vater sind mit die wichtigsten Menschen in meinem Leben, mit meinen Kindern, und ich bin sehr, sehr dankbar für diese beiden Menschen.
In dieser Bindung zu seiner Familie sieht Wolter inzwischen auch seinen eigentlichen Reichtum, sagt er. Bleibt nur zu hoffen, dass er sich der Verantwortung, die damit einhergeht, auch bewusst ist und sich von fragwürdigen Investitionen, Gruppierungen oder Ideologien fernhält, um seine Familie so beschützen zu können, wie er von sich sagt, es tun zu wollen.