League of Legends European Championship: Warum das Team von HandOfBlood nicht einsteigt und was es stattdessen wagt

Das LoL E-Sports Team von HandOfBlood wird nicht an der LEC teilnehmen, versucht sich dafür aber an einem anderen, gewagten Projekt.

Statt auf die European Championship will Eintracht Spandau sich auf anderes konzentrieren. | © YouTube

Eintracht Spandau, das LoL-E-Sports Team von HandOfBlood konnte 2024 tatsächlich einige Erfolge verbuchen, wird aber dennoch nicht an der Europameisterschaft teilnehmen, denn es verfolgt ganz andere Ziele.

Im November 2021 gegründet, musste das LoL-Team rund um Twitchstreamer HandOfBlood anfangs erstmal kleine Brötchen backen. Zwar steigt es direkt in die deutsche Prime League ein, konnte dort allerdings keine wirklichen Erfolge erzielen.

2024 wurde Eintracht Spandau nun aber nicht nur deutscher Meister der Prime League, sondern konnte auch die EMEA Masters für sich verbuchen. Dennoch sieht man davon ab, den eigentlich offensichtlichen nächsten Schritt zur LEC zu wagen.

Christian Baltes, Co-Geschäftsführer und Kevin Westphal, Leiter der E-Sport-Sparte des Teams haben in einem YouTube-Video erklärt, wie es mit dem LoL-Team weitergehen wird.

Wegen stagnierender Sponsoren und sinkender Zuschauerzahlen sieht man davon ab, an der LEC teilzunehmen. Im Ökosystem des Teams würden sportliche Erfolge überhaupt nicht belohnt, sodass das Team keine wirtschaftlichen Erfolge erziele.

Europameisterschaft? HandOfBlood und sein Team haben größere Ziele. | © YouTube

Um das Unternehmen dennoch am Leben zu erhalten, will man sich auf Reichweite konzentrieren. Statt des Sports soll die Unterhaltung im Fokus stehen, also weg von den Profis, hin zu den Streamern und Content Creatoren. Auch wenn man in der Prime League bleibe, sollen die einzelnen Spieler öfter live sein und mehr streamen als trainieren, sodass sie für die Zuschauer nahbarer werden.

Ein Wagnis, weil bereits ein anderes Streamer-Team, NNO, änhliches versuchte und daran scheiterte. Damals waren letztlich die Kosten zu hoch, was nicht zuletzt daran lag, dass die Streamer an den organisatorischen Aufgaben scheiterten.

Könnte Eintracht Spandau den Fokuswechsel schaffen? Anders als NNO hat Eintracht Spandau eine ganze Organisation hinter sich. Man hat Leute, die sich um bürokratische Dinge, wie Verträge oder Versicherungen, kümmern.

Es bleibt abzuwarten, ob der Fokuswechsel gelingt und die Konzentration auf unterhaltsame Streamer den erhofften Wandel bringen wird.

Was haltet ihr von der Sache? Freut ihr euch auf mehr Unterhaltung oder hättet ihr das Team gerne bei der Europameisterschaft gesehen? Schreibt uns eure Meinung in die Kommentare!

Daniel Fersch

Daniel schreibt über so ziemliches alles, was mit Games, Serien oder Filmen und (leider) auch fragwürdigen Streamern zu tun hat – insbesondere, wenn es dabei um Nintendo, Dragon Ball, Pokémon oder Marvel geht....