Nobelpreis geklaut, heimlich gefilmt und das Leben zerstört – Gnu redet über wirre Anschuldigungen

In einem Video über ihre Tiefpunkte des letzten Jahres spricht Gnu unter anderem über Morddrohungen, welche sie erhalten hatte.

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Scammer, Krankheiten und Morddrohungen – Gnus Jahr war mehr als turbulent. | © Jasmin Gnu

Jasmin Gnu äußerte sich in einem aktuellen Video über die vergangene Zeit und kommt dabei auch auf diverse, teils absurde Drohungen und Vorwürfe zu sprechen.

In einem kürzlich veröffentlichten Video redete Gnu sich alles von der Seele, was sich in den letzten Wochen und Monaten so bei ihr angestaut hatte und berichtet unter anderem von ihrer Trennung, einen Scammer, der ihr mangelhaftes Streaming-Equipment verkauft hatte und ihre Reise nach Japan.

Morddrohungen ans Management

Ein besonders verstörender Punkt, auf den sie zu sprechen kommt, handelt von diversen Drohungen, welche sie und ihr Management zuletzt erhalten haben.

Was für viele Personen des öffentlichen Lebens leider ohnehin zu den bedrückendsten Seiten ihres Alltags gehört, nahm bei Gnu noch krassere Formen an. So berichtet sie davon, dass zunächst viele dieser Nachrichten an ihr altes Management gingen und dabei teilweise halbstündlich neue Morddrohungen ausgesprochen wurden.

Verstörende Vorwürfe

Dabei ginge es nicht nur um wahllose, bösartige Nachrichten, sondern teils gezielte Morddrohungen, die die verantwortliche Person an sie selbst schrieb, jedoch auch in etwa den Chats anderer Streamerkollegen wie Gronkh an Gnu richtete.

Teilweise waren diese Nachrichten und Drohungen so konkret, dass sich etwa das Mod-Team von Gronkh veranlasst sah, sich an Gnus Mods zu wenden, um auf die Nachrichten hinzuweisen.

Als die Person sich dann auch noch an Gnus neues Management wandte, nahm alles nochmals eine weitere absurde Wendung, da die Vorwürfe an den Haaren herbeigezogen waren.

Die YouTuberin erzählte, dass die Person unter anderem davon schrieb, dass Gnu ihr Leben hätte zerstören wollen.

Dafür hätte sie etwa die Nobelpreis-Arbeit der Person gestohlen, sei in ihr Haus eingebrochen und hätte sie sogar heimlich gefilmt.

Spätestens zu diesem Zeitpunkt war Gnu klar, dass die Person wohl eine psychische Erkrankung hätte. So sagt sie:

Ganz wirre Dinge, wo ich schon wusste, wir sprechen hier jetzt wirklich nicht über parasoziale Beziehungen, sondern wirklich über jemanden, der wahrscheinlich gerade starke psychische Probleme hat und es absolut auf mich abgesehen hat.

Da all dies auch dafür sorgte, dass Gnu sich selbst auf Fantreffen und Cons nicht mehr sicher fühlte, schaltete sie letztlich die Polizei ein. Diese hatte auch sofort reagiert und die verantwortliche Person ausfindig gemacht.

Ein zunächst angedachter Gerichtsprozess wurde vorerst jedoch ausgesetzt, da sich die Person aktuell in einer psychiatrischen Einrichtung befindet und sich allem Anschein nach nicht zu dem Vorfall äußern kann.

Bei alledem kann man wohl von Glück sagen, dass niemand körperlich zu Schaden kam und sich nicht nur Gnu wieder sicher fühlen kann, sondern auch die Person die entsprechende, psychiatrische Hilfe bekommt, welche sie offensichtlich benötigt.

Gefährliche parasoziale Bindungen

Immerhin gibt es auch Vorfälle dieser Art, in welchen parasoziale Beziehungen jedweder Art auch tatsächlichen Schaden anrichteten.

Einer der bekanntesten Fälle dürfte der von Christina Grimmie sein.

Die damals 27-jährige war am Beginn einer steilen Karriere und überzeugte ein Millionenpublikum auf YouTube und der US-amerikanischen Variante von “The Voice” von ihrem Gesangstalent.

Während einer Autogrammstunde zückte ein Mann eine Pistole und feuerte mehrere Schüsse auf die Sängerin ab, die auf dem Weg ins Krankenhaus verstarb.

So drastische Beispiele zeigen deutlich, wie wichtig es ist, Drohungen ernst zu nehmen und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen einzuleiten und sich an die Polizei zu wenden.

Es bleibt nur zu hoffen, dass der Schrecken damit für Gnu ein Ende hat und sie sich schnell wieder auf die Dinge fokussieren kann, die ihr wichtig sind und auch, dass der verantwortlichen Person entsprechend geholfen werden kann.

Wie steht ihr zu solchen Fällen? Glaubt ihr, dass YouTuber und Streamer sich vor solch problematischen, parasozialen Bindungen schützen können?

Daniel Fersch

Daniel schreibt über so ziemliches alles, was mit Games, Serien oder Filmen und (leider) auch fragwürdigen Streamern zu tun hat – insbesondere, wenn es dabei um Nintendo, Dragon Ball, Pokémon oder Marvel geht....