Die Vermutung AHDS zu haben, kam beim ihm vor Jahren auf – und war wohl auch ein Grund für seine Karriere.

Alles klar, liebe Freunde, ich habe hier meinen Befund – ich habe offiziell ADHS.
So startet Vik (ehemals iBlali) in eines seiner neuesten Videos und klärt im Grunde damit auch schon auf, wovon der Upload handelt.
So habe er sich in einer Schwerpunktklinik für ADHS im Erwachsenenalter testen lassen und dort die Diagnose erhalten.
Grund für Vik sich testen zu lassen: Laut ihm war es wie bei den meisten, weil er sich ein wenig mit dem Thema auseinandersetzte und in den Beispielen und Erkennungsmerkmalen der Aufmerksamkeitsdefizit-, Hyperaktivitätsstörung mehr und mehr Ähnlichkeiten zu sich selbst fand.
Nachdem er bereits im Jahr 2022 eine Vermutung hatte, erhielt er nun durch die Psychologen vor Ort die Bestätigung.
Warum er das Video macht? Aufklärung
Zwar kann er verstehen, dass es für einige reiner Geltungsdrang sein mag, wenn er die Diagnose so an die Öffentlichkeit bringe, andererseits hätte er sich in den letzten Jahren so ausgiebig mit dem Thema beschäftigt, dass er es als wichtig empfand, seine Erkenntnisse zu ADHS zu teilen und Fehlinformationen zu widerlegen – auch, weil er sich vorstellen kann, dass einige seiner Zuschauer ähnliche Symptome aufweisen könnten wie er:
Man sagt ja: Neurodivergente Menschen ziehen neurodivergente Menschen an – und das kann ich auf jeden Fall bestätigen, was mein Privatleben angeht.
Darum erklärt Vik zunächst im Groben den Unterschied zwischen neurotypischen und neurodivergenten Menschen, also jenen, deren Gehirn eher so funktioniert, wie das beim Durchschnitt der Fall ist, während bei neurodivergenten Menschen der Austausch der Neuronen im Hirn teilweise anders ist.
Nur Dank ADHS YouTuber geworden
Dies führt unter anderem dazu, dass sich Neurodivergente oft anders fühlen und wie automatische Außenseiter, Lernschwächen haben und häufig an Reizüberflutungen leiden, sind aber oftmals auch besonders kreativ und haben ein ausgeprägtes Detailbewusstsein.
Für Vik ist klar, dass darin auch der Ursprung seiner Karriere steckt:
Nach viel Reflexion bin ich mir zum Beispiel auch ziemlich sicher, dass ich wahrscheinlich niemals YouTuber geworden wäre, wenn ich kein ADHS gehabt hätte.
Insofern ist es ihm wichtig, dass ADHS nicht als Krankheit gesehen wird, sondern einfach nur als die Tatsache, dass das Gehirn anders funktioniert.
Im Zuge des Videos klärt er detailliert über die verschiedenen Aspekte und seine eigenen Erfahrungen mit der Aufmerksamkeitsdefizit-, Hyperaktivitätsstörung auf, er in der ersten Klasse etwa ein Hörgerät trug, weil Lehrerin und Eltern glaubten, dass sein Hörsinn beeinträchtigt war, weil er ihr nie zuhörte.
So bewältigt Vik seinen Alltag mit ADHS
Bis heute nutzt er unterschiedliche Konversationsstrategien für sich, um im Alltag funktionaler zu sein, gleichermaßen im Privaten, wie in seinem Beruf und schreibt sich detaillierte To-Do-Listen für jeden Tag, um sicherzustellen, dass er sich nicht im Doomscrolling verliert, sondern die Dinge auch wirklich tut, die er vorhat oder tun muss.
Zum Schluss kommt er auch auf ADHS-Medikamente und die Vorurteile zu sprechen und erklärt, dass diese nicht per se problematisch sind, sondern dies stets eine Frage der Medikation und der richtigen Wirkstoffe sei.
Und wenn Vik mit seiner Vermutung richtig liegt, dass er durch sein eigenes ADHS auch viele Follower anziehe, die unter ähnlichen Symptomen leiden, ist es gut vorstellbar, dass seine Fans, diagnostiziert oder nicht, ebenfalls damit zu kämpfen haben, sich durch seine Empfehlungen, Tipps und Ratschläge helfen können, auch wenn grundsätzlich immer entsprechende Experten zu Rate gezogen werden sollten, so wie es bei Vik selbst auch der Fall war.