Rewinsides zweite Karriere: "Ich hab es ein dreiviertel Jahr geheim gehalten"

Zu Beginn seiner Karriere durfte eigentlich gar niemand von Rewis Karriere wissen.

Rewinside Schweigen
Geheimhaltung war lange Zeit Rewis... nun ja... Geheimrezept. | © Rewinside / Instagram


Wie Rewi seine YouTube-Karriere zunächst neben der Ausbildung und im Geheimen führte, könnte ein Paradebeispiel dafür sein, wie man als Influencer einen erfolgreichen Start hinlegt

"Alltag bestand nur aus Ausbildung und Videos"

Für viele mag der Job des Influencers der absolute Traumberuf sein: Nur noch die Dinge tun, auf die man Lust hat und dafür auch noch fürstlich entlohnt werden. Dabei ist das gar nicht mal so leicht, selbst bei den wenigen, die ihr Leben wirklich so oder so ähnlich führen können, gab es meist eine Zeit, in der nicht klar war, wie es weitergehen soll und der Schritt zum Influencer-Dasein ein hohes Risiko bedeutete.

Neben der YouTube-Karriere noch beruflich absichern oder volles Risiko? Für Rewinside bedeutete dies am Anfang eine extreme Doppelbelastung, wie er kürzlich erzählte.

Dann hast du auf einmal ein Einkommen gehabt. Ich war damals noch in der Ausbildung. [...] Immobilienkaufmann [...] und mein Alltag bestand eigentlich nur aus Videos machen und der Ausbildung.

"Ich musste es geheimhalten"

Dass ein solches Leben – wenn auch selbst gewählt – deswegen nicht gerade leicht sein kann, gibt er dabei auch zu bedenken:

Ich war um 7 Uhr morgens immer da, damit ich möglicherweise schon um 3 wieder abhauen kann, weil wir hatten Gleitzeit... Ging nicht immer auf, ich musste oft auch länger bleiben.

Dennoch war ihm damals wichtig, beide Aspekte seiner Karriere ernst zu nehmen – bis sein Arbeitgeber von seinem zweiten Standbein erfuhr:

Ich musste gefühlt schon viel übernehmen. Hab ich gerne gemacht und es hat mich auch echt interessiert... und ich musste es halt immer geheimhalten. In meinem Betrieb wusste das niemand. Bis, glaub ich, das letzte Dreivierteljahr, irgendwann ist es mal rausgekommen, weil dann waren’s so 600.000 Abonnenten und dann ist es irgendwann schwierig gewesen das geheimzuhalten.

Positivbeispiel für den YouTube-Werdegang?

Ob ein solch gewagter Schritt von einer vielversprechenden, beruflichen Karriere hin zur risikoreichen Selbstständigmachen das richtige für jeden ist, ist fraglich. Klar ist aber, dass nicht jede und jeder, mit dem Traum des YouTube-Stars dieses Ziel auch wirklich erreichen kann.

Da sich bei Rewinside damals schon abgezeichnet hatte, dass er als Influencer erfolgreich werden könnte, war das Risiko deutlich geringer, als bei manch anderem, was seinen Weg vielleicht zu einem der besten Beispiele machen könnte, wie man sich eine YouTube-Karriere neben dem eigentlichen Beruf oder der Ausbildung erarbeiten und den Schritt dorthin wagen kann, wenn vielleicht noch nicht alle, aber zumindest einige Zeichen auch wirklich auf Erfolg stehen.

Daniel Fersch

Daniel schreibt über so ziemliches alles, was mit Games, Serien oder Filmen und (leider) auch fragwürdigen Streamern zu tun hat – insbesondere, wenn es dabei um Nintendo, Dragon Ball, Pokémon oder Marvel geht....