Es könnte eine der kontroversesten Hänno-Kostüme bisher sein, doch die Community bleibt zurecht ganz entspannt.
Wir hier bei EarlyGame haben aus den verschiedensten Gründen den besten Job der Welt. Wir zocken den ganzen Tag, haben fantastische Kollegen, hin und wieder reißt unser Chef schnell die Bürotür auf, wirft uns eine Hand voll Süßkrams zu und schließt dann schnell wieder ab – vor allem aber sind wir hier in München, und das bedeutet: Katholische Feiertage.
Der Vater, der Sohn – like, comment and subscribe
Und es scheint, als wären wir nicht die einzigen, die sich darauf freuen, denn Mariä Himmelfahrt steht kurz vor der Tür und wenn die Heilige Maria gerade noch damit beschäftigt ist, für ihr Loft in den Wolken alles zu packen, hat ihr Sohnemann sturmfrei – und zockt den lieben, langen Tag.
Wo aber könnte Jesus diese frohe Botschaft besser verkünden, als in der Kirche der Neuzeit: Dem Stream eines der größten deutschen Gaming-Influencers überhaupt – mal ganz davon abgesehen, dass HandOfBlood auch viel cooler klingt als "bisschen blutige Hände", weil irgendwer mal nach einer durchzechten Nacht oder so auf die Idee kam, da Nägel durchzujagen...
Deshalb konnten die Zuschauer von Hänno vor wenigen Tagen im Stream dabei zusehen, wie der Sohn Gottes direkt aus seinem Jugendzimmer im Himmel streamte. Aber nicht nur irgendein Game, sondern ganz stilecht den Jesus Christ-Simulator (ja gut, ein bisschen Stronghold: Crusader gab es schon auch noch).
Ein bisschen Spaß muss sein
Bevor sich allerdings irgendjemand auf den Schlips, Talar oder sonst worauf getreten fühlte, fuhr der Geist von HandOfBlood in Jesu und stellte zu Beginn des Streams einiges klar:
Bevor wir mit dem heutigen Programm starten, möchte ich eines sagen: Wenn ihr fromme Christen seid und das sehr ernst nehmt, dann ist dieser Stream wahrscheinlich nichts für euch.
Hänno, der sich schon immer gerne passend zu den Games, die er im Stream zockt verkleidete, war sich wohl durchaus der Tatsache bewusst, dass es in diesem speziellen Fall sicherlich die eine oder den anderen geben könnte, der da keinen Spaß versteht. Er empfindet aber genau diesen Spaß als äußerst wichtig für den Zusammenhalt und die gegenseitige Akzeptanz:
Das bedeutet nicht, dass ich die christliche Kirche nicht respektiere – ganz im Gegenteil. Ich find’s cool wenn Leute etwas haben, woran sie sich festhalten und was ihnen Stärke gibt. [...] Nur ich denke auch, wir sind in einer pluralistischen Gesellschaft mit vielen unterschiedlichen Ansichten und Lebensentwürfen und Religionen und meine persönliche Überzeugung ist, da ist’s auch gut, wenn man übereinander ‘n bisschen Späße macht, um die Ernsthaftigkeit rauszunehmen und das auch aushält.
Die Community (also die von Hänno, die von J-Boy ist da ja oft etwas gespalten) sieht das wohl ganz ähnlich und hat ihren Spaß mit der Kostümierung. Von Fragen, ob es sich um ein Holy-Placement handeln würde (wer braucht das schon, wenn es jetzt doch Knabe Cola gibt?) über Vergleiche zu einem “europäischen Borat” bis hin zu Asmongold (hier meint Hänno zumindest, dass es bei ihm aufgeräumter sei, als beim amerikanischen Streamer) ist alles dabei und auch darüber hinaus betonten mehrere Zuschauer, dass sie, auch wenn sie selbst keine Christen oder streng gläubig wären, sehr zu schätzen wüssten, dass Hänno hier zwar seine Meinung und Haltung vertritt, sich gleichzeitig aber auch bewusst ist, dass es Menschen geben könnte, die sich dadurch verletzt oder angegriffen fühlen könnten.
Bei so viel Liebe unter den Followern könnte man durchaus glauben, dass Hänno ja vielleicht wirklich der zurückgekehrte Je... ach, lassen wir das lieber.
Danke an Euronics für eure Unterstützung! Lasst ein bisschen Liebe da und gönnt euch was Feines!