Streamer Zarbex reflektiert offen über sein Gehalt und zeigt Respekt für Ärzte, die täglich Leben retten.

In einem seiner jüngsten Twitch-Streams zeigt sich Content-Creator Maik alias Zarbex ungewöhnlich reflektiert und spricht offen über ein Thema, das in der Streaming-Welt selten zur Sprache kommt: Geld. Genauer gesagt, sein eigenes Gehalt im Vergleich zu dem von Ärzten, die tagtäglich Leben retten.
Twitch-Streamer stellt das System infrage
„Wir leben in einer unfairen Welt, dass jemand wie ich mehr verdient als ein Gehirnchirurg“, sagt der Streamer deutlich. „Ein Mensch, der gelernt hat, einen Tumor aus dem Schädel zu entfernen, das Leben eines anderen zu retten. Das ist doch Wahnsinn. Es gibt Leute, die können so etwas. Die sind unglaublich intelligent, extrem präzise, tragen Verantwortung auf einem ganz anderen Level. Und ich verdiene mehr als sie.“
Maik bezieht sich dabei konkret auf das Gehalt von Neurochirurgen in Deutschland und recherchiert im Stream live mit seinen Zuschauern:
Das Jahresbruttogehalt liegt je nach Erfahrung und Position bei etwa 85.000 bis 120.000 Euro. Und dann überlegt euch mal, was da alles dazugehört: das lange Studium, die Ausbildung, die Praxis – das ist ein Beruf, in dem es um Leben und Tod geht.
„Der Job verzeiht keine Fehler“
Für Zarbex ist das Verhältnis zwischen Leistung und Bezahlung in solchen Fällen schwer nachvollziehbar: „Das ist ein Job, der verzeiht keine Fehler. Wenn du in der Werkstatt was falsch zusammenschraubst, kannst du es korrigieren. Aber wenn dir als Neurochirurg ein Fehler passiert, kann es sein, dass der Mensch auf dem OP-Tisch stirbt – und du bist schuld.“
Trotz seiner Kritik betont der Streamer, dass er seinen eigenen Erfolg nicht infrage stellt „Ich hab mir das natürlich nicht ausgesucht, ich bin sehr dankbar dafür und ich beschwere mich auch nicht. Aber ich verstehe total, dass Leute das unfair finden. Zu 100 Prozent.“
Zarbex über Geld, Dankbarkeit und Verantwortung
Mit seiner ehrlichen Einschätzung zeigt der Content-Creator nicht nur Selbstreflexion, sondern auch Respekt für Berufe, die oft im Schatten der Öffentlichkeit stehen. Seine Worte regen zum Nachdenken an – über Werte, Prioritäten und darüber, wie unterschiedlich Erfolg heute aussehen kann.
Am Ende bleibt vor allem eins hängen: Dankbarkeit für den eigenen Weg und Anerkennung für die Leistung anderer. Ganz gleich, ob vor der Kamera oder im OP-Saal.