
21 Fakten über Stefan Raab

21 Fakten über Stefan Raab
Stefan Raab – der Mann, der die deutsche Fernsehlandschaft mit einer Mischung aus genialem Wahnsinn und unerschütterlicher Selbstironie revolutionierte. Vom Metzgermeister zum Multitalent: Ob als Moderator, Musiker, Entertainer oder Erfinder absurder Wettkampfshows – Raab verwandelte alles, was er anfasste, in quotenträchtiges Gold.
Er brachte uns den „Maschendrahtzaun“, ließ Promis durch eine Wokbahn donnern und bewies, dass man sogar mit einem Badewannenrennen Fernsehgeschichte schreiben kann. Seit seinem Rückzug lebt er in der TV-Rente – doch das Raab’sche Erbe bleibt unvergessen: laut, lustig und immer ein bisschen drüber! | © Viva / RTL

Ursprünglich Metzger
Bevor Stefan Raab als Entertainer, Produzent und Moderator im deutschen Fernsehen berühmt wurde, schlug er zunächst einen ganz anderen Weg ein. Nach dem Abitur begann er eine Ausbildung zum Metzger im elterlichen Betrieb in Köln. Raab wuchs in einer traditionsbewussten Handwerkerfamilie auf, und so war es für ihn naheliegend, zunächst das Metzgerhandwerk von Grund auf zu erlernen. Seine Ausbildung schloss er erfolgreich mit der Gesellenprüfung ab – und soll dabei sogar als einer der besten seines Jahrgangs abgeschnitten haben.
Obwohl er sich später der Musik und dem Fernsehen zuwandte, blieb die Metzgerlehre ein fester Bestandteil seiner Biografie. Stefan Raab erwähnte diesen Lebensabschnitt immer wieder mit einem Augenzwinkern und machte daraus gelegentlich ein humorvolles Markenzeichen. In seinen Shows nahm er kein Blatt vor den Mund, wenn es um Fleisch, Wurst oder deftige deutsche Küche ging – und spielte dabei charmant mit seinem bodenständigen Hintergrund. Die Metzgerlehre war somit nicht nur ein Kapitel vor seiner Medienkarriere, sondern prägte auch seinen unverwechselbaren Stil: fleißig, direkt und mit einem Schuss handwerklichem Humor. | © NDR

Durchbruch mit "Vivasion"
Seinen Durchbruch im deutschen Fernsehen feierte Stefan Raab Anfang der 1990er-Jahre mit der Musiksendung „Vivasion“ auf dem Musiksender Viva. Die Show, die er nicht nur moderierte, sondern auch selbst produzierte, hob sich deutlich vom damaligen Musikfernsehen ab. Mit seiner frechen Art, seinem trockenen Humor und seiner unkonventionellen Interviewführung machte Raab schnell auf sich aufmerksam. Während andere Moderatoren brav durch Musikvideos führten, sorgte er mit spontanen Einfällen, ironischen Kommentaren und absurden Aktionen für frischen Wind auf dem Bildschirm.
„Vivasion“ wurde zum Kult – und Stefan Raab zum Aushängeschild des jungen Senders. Das Publikum liebte seine Mischung aus Witz, Provokation und Charme. Diese Zeit legte den Grundstein für seine weitere Karriere und machte ihn zu einer der bekanntesten TV-Persönlichkeiten Deutschlands. Von dort aus war es nur ein kleiner Schritt zu seinen späteren Erfolgen mit „TV total“, „Schlag den Raab“ und vielen anderen Formaten, die das deutsche Fernsehen nachhaltig prägten. | © VIVA

TV total
Im Jahr 1999 startete Stefan Raab seine Late-Night-Show „TV total“ auf ProSieben – eine Sendung, die schnell Kultstatus erreichte. Ursprünglich als satirische Clipshow gedacht, in der Raab skurrile TV-Momente kommentierte, entwickelte sich das Format bald zu einer vielseitigen Entertainmentshow mit Musik, prominenten Gästen und Live-Auftritten. Mit seinem unverwechselbaren Humor, seinem Gespür für Popkultur und seiner frechen Art prägte Raab das deutsche Fernsehen wie kaum ein anderer. | © ProSieben

Raab produzierte eigene Shows
Neben dem Erfolg von TV total baute Stefan Raab seine Karriere mit zahlreichen Eigenproduktionen weiter aus. Formate wie „Schlag den Raab“, bei dem er selbst gegen Kandidaten in verschiedenen Disziplinen antrat, oder die „Wok-Weltmeisterschaft“, eine humorvolle Sportshow mit Prominenten, wurden zu Quotenhits. Mit diesen innovativen Ideen prägte Raab das deutsche Fernsehen nachhaltig und zeigte, dass Unterhaltung auch kreativ, sportlich und überraschend zugleich sein kann. | © Raab TV

Er bot Jimmy Kimmel seine Show an
Nachdem unter Einwirkungen der Trump Regierung die Jimmy Kimmel Live!-Show kurzzeitig abgesetzt war, bot Raab ihm die eigene Sendung an. Das augenzwinkernde Angebot zeigte einmal mehr Raabs Gespür für Entertainment und seine Freude an grenzüberschreitendem Humor. Zugleich bewies es, dass er fest davon überzeugt war, dass die Absetzung eine klare Einschränkung der Meinungsfreiheit durch Trump darstellte. | © ABC / RTL

Erfolgreicher Musiker
Neben seiner Karriere als Entertainer und Produzent ist Stefan Raab auch ein erfolgreicher Musiker. Schon früh komponierte und produzierte er eigene Songs – oft mit einem Augenzwinkern. Mit Hits wie „Maschen-Draht-Zaun“, „Wadde hadde dudde da?“ oder als Produzent des Eurovision-Beitrags „Guildo hat euch lieb!“ bewies er sein Gespür für eingängige Melodien und humorvolle Texte. Auch als Förderer junger Talente, etwa von Lena Meyer-Landrut, die 2010 den Eurovision Song Contest gewann, machte er sich einen Namen. Raab zeigte damit, dass er nicht nur vor der Kamera, sondern auch hinter dem Mikrofon und im Studio ein echtes Multitalent ist.. | © WDR

ESC-Erfolg mit Guildo Horn
1998 sorgte Stefan Raab als Songwriter und Produzent mit dem Titel „Guildo hat euch lieb!“ für Furore beim Eurovision Song Contest. Gesungen wurde das Lied von Guildo Horn, der mit seiner charmant-skurrilen Art und dem humorvollen Schlagerauftritt das Publikum begeisterte. Der Song belegte einen starken siebten Platz und markierte den Beginn von Raabs erfolgreicher Verbindung mit dem ESC. Mit seiner Mischung aus Ironie, Showtalent und musikalischem Gespür brachte Raab frischen Wind in den Wettbewerb und machte „Guildo hat euch lieb!“ zu einem echten Kult-Hit. | © X/Twitter

Eigenes ESC-Debüt 2000
Sein Debüt beim Eurovision Song Contest feierte Stefan Raab im Jahr 2000 – und zwar als Sänger und Komponist seines eigenen Beitrags „Wadde hadde dudde da?“. Mit seinem typischen Humor, einer ausgefallenen Bühnenshow und viel Selbstironie trat er für Deutschland an und erreichte einen beeindruckenden fünften Platz. Der Auftritt machte deutlich, dass Raab nicht nur Entertainer und Produzent, sondern auch ein kreativer Musiker mit internationalem Format ist. Sein ESC-Debüt legte den Grundstein für seine spätere Rolle als Förderer junger Künstler und prägte die deutsche Teilnahme am Wettbewerb für viele Jahre. | © dpa

Entdeckung von Lena Meyer-Landrut
Stefan Raab entdeckte Lena Meyer-Landrut im Jahr 2010 durch die von ihm mitentwickelte Castingshow „Unser Star für Oslo“, die gemeinsam mit der ARD produziert wurde. Schon beim ersten Auftritt überzeugte Lena mit ihrer natürlichen Art, ihrer einzigartigen Stimme und ihrem Charme. Unter Raabs musikalischer Leitung gewann sie das Finale der Show und vertrat Deutschland beim Eurovision Song Contest 2010 in Oslo – mit dem Song „Satellite“. Der Titel holte den ersten ESC-Sieg für Deutschland seit 1982 und machte Lena über Nacht zum Star. Stefan Raab bewies damit einmal mehr sein Gespür für Talent und seinen Einfluss auf die deutsche Musik- und Fernsehlandschaft. | © dpa

Internationale Gäste
In „TV total“ begrüßte Stefan Raab nicht nur deutsche Prominente, sondern auch zahlreiche internationale Stars. Musiker wie Eminem, 50 Cent, Kylie Minogue oder Will Smith traten in der Show auf und sorgten für unvergessliche Momente. Raab begegnete ihnen mit seinem typischen Charme und Humor – oft spontan, frech und dabei immer unterhaltsam. Diese hochkarätigen Gäste trugen entscheidend dazu bei, dass TV total auch über Deutschland hinaus Aufmerksamkeit erregte. | © Pro7

Raab erfand "Unser Star für Oslo"
Mit der Castingshow „Unser Star für Oslo“ entwickelte Stefan Raab 2010 gemeinsam mit der ARD ein neues Konzept, um den deutschen Beitrag für den Eurovision Song Contest zu finden. Ziel war es, jungen Talenten eine faire und moderne Plattform zu bieten – abseits klassischer Castingklischees. Raab war dabei nicht nur Ideengeber, sondern auch Produzent, Juror und musikalischer Mentor. Die Show setzte auf Qualität, Authentizität und Zuschauerbeteiligung – ein Konzept, das voll aufging. Am Ende gewann Lena Meyer-Landrut, die unter Raabs Förderung mit dem Song „Satellite“ den Eurovision Song Contest 2010 in Oslo gewann und damit einen historischen Erfolg für Deutschland feierte. | © ProSieben / ARD

Erfinder der "Wok-WM"
Die Wok-Weltmeisterschaft war eine von Stefan Raab erfundene TV-Sportshow, die erstmals 2003 auf ProSieben ausgestrahlt wurde, nachdem er etwas ganz ähnliches zuvor bei "Wetten dass...?!" als Wetteinsatz geboten hatte. Inspiriert von einer spontanen Idee, ließ Raab Prominente in umgebauten Woks eine Bobbahn hinunterrasen – einzeln oder im Team. Die Mischung aus Sport, Spaß und Show machte die Wok-WM schnell zu einem TV-Kultereignis und zu einem Paradebeispiel für Raabs Einfallsreichtum und seinen besonderen Humor. | © Raab TV

"Schlag den Raab" war revolutionär
Mit „Schlag den Raab“ brachte Stefan Raab 2006 ein völlig neues Showkonzept ins deutsche Fernsehen – und revolutionierte damit die Unterhaltung. In der aufwendig produzierten Live-Sendung trat Raab selbst gegen Kandidaten in unterschiedlichsten Spielen an, von Quizfragen bis zu sportlichen Wettkämpfen. Das Besondere: Der Gewinner konnte eine hohe Geldsumme gewinnen, die von Show zu Show anwuchs. Durch die Mischung aus Spannung, Ehrgeiz, Humor und Authentizität setzte „Schlag den Raab“ neue Maßstäbe im deutschen TV und gilt bis heute als eine der innovativsten und fesselndsten Unterhaltungsshows seiner Zeit. | © ProSieben

Elton
Der „Langzeitpraktikant Elton“ war eine der beliebtesten Figuren in „TV total“. Ursprünglich als echter Praktikant in der Show gestartet, wurde Elton schnell zu Stefan Raabs Sidekick und Publikumsliebling. Mit seiner tollpatschigen, sympathischen Art und seinem trockenen Humor sorgte er für viele legendäre Momente. Später erhielt er eigene Formate wie „Elton.tv“ oder moderierte Shows wie „Schlag den Star“, blieb aber immer eng mit Raab und seinem TV-Universum verbunden und ist genau wie "der Chef" heute nicht mehr aus der deutschen Fernsehlandschaft wegzudenken. | © Pro/

Er ist sehr ehrgeizig
Stefan Raab ist bekannt für seinen außergewöhnlichen Ehrgeiz und seinen unermüdlichen Einsatz. Ganz gleich, ob als Moderator, Musiker, Produzent oder Sportler – Raab ging stets mit voller Leidenschaft und Perfektionismus an seine Projekte heran. Besonders in Shows wie „Schlag den Raab“ zeigte sich sein Kampfgeist: Aufgeben kam für ihn nie infrage, und er bereitete sich akribisch auf jede Herausforderung vor. Dieser Ehrgeiz war ein entscheidender Faktor für seinen Erfolg und machte ihn zu einer der prägendsten Persönlichkeiten im deutschen Fernsehen. | © ProSieben

Raab wollte Box-Weltmeisterin werden
In seiner Show „TV total“ stellte sich Stefan Raab immer wieder außergewöhnlichen Herausforderungen – darunter auch der Versuch, Box-Weltmeister zu werden.
Der erste Kampf gegen Regina Halmich fand am 22. März 2001 statt. Raab, der dachte, er könnte als Hobby-Boxer gegen die mehrfache Weltmeisterin bestehen, wurde von Halmich gnadenlos verprügelt. Sein Gesicht war am Ende blutig, die Nase gebrochen. Obwohl Raab deutlich unterlegen war und den Kampf verlor, bewies er dabei Mut, Humor und seinen typischen Ehrgeiz. Das Duell wurde zum TV-Ereignis und zeigte, dass Raab bereit war, für gute Unterhaltung auch ordentlich einzustecken. | © dpa

Streit mit Moses Pelham
In den 1990er-Jahren kam es zu einem öffentlichen Streit zwischen Stefan Raab und dem Rapper Moses Pelham, der schließlich heftig eskalierte. Der Konflikt begann mit Provokationen Raabs in seiner Musiksendung Vivavision und erreichte seinen Höhepunkt bei der Echo-Verleihung 1997, als Pelham Raab einen Kopfstoß versetzte. Dabei brach sich Raab das Nasenbein und musste im Krankenhaus behandelt werden. In der Folge verklagte er Pelham auf 10.000 D-Mark Schmerzensgeld und bekam vor Gericht recht; zusätzlich wurde Pelham zu weiteren Zahlungen verurteilt. Trotz des Vorfalls nahm die Karriere beider keinen nachhaltigen Schaden: Raab wurde in den folgenden Jahren mit TV total und zahlreichen Eigenproduktionen zu einer der prägendsten Figuren des deutschen Fernsehens, während Pelham weiterhin als Musiker und Produzent erfolgreich blieb. | © Moses Pelham / Instagram

Stock Car Crash Challenge
Die TV total Stock Car Crash Challenge war eine weitere Eigenproduktion von Stefan Raab, die 2005 erstmals auf ProSieben ausgestrahlt wurde. Inspiriert vom amerikanischen Stockcar-Rennen ließ Raab Prominente in umgebauten Autos auf einer Schlammpiste gegeneinander antreten. Das spektakuläre Mix aus Motorsport, Action und Comedy sorgte regelmäßig für hohe Einschaltquoten und jede Menge Blechschäden. Mit der Stock Car Crash Challenge bewies Raab erneut sein Gespür für außergewöhnliche Unterhaltung und seine Leidenschaft für Wettkampf und Show. | © Raab TV

Er hat eine Familie, aber niemand kennt sie
Stefan Raab ist dafür bekannt, sein Privatleben strikt aus der Öffentlichkeit herauszuhalten. Über seine Familie, seine Frau oder seine Kinder spricht er nicht – weder in Interviews noch in seinen Shows. Trotz seiner enormen Popularität wahrt er konsequent seine Privatsphäre und trennt Berufliches klar von Privatem. Diese Haltung hat ihm viel Respekt eingebracht und zeigt, dass er auch abseits der Kameras genau weiß, wo er seine Grenzen zieht. | © RTL

Raab der Woche
Der „Raab der Woche“ war eine Kult-Rubrik in „TV total“, in der Stefan Raab die skurrilsten und lustigsten TV-Momente auszeichnete. Zuschauer konnten Clips einreichen, und Raab präsentierte sie mit seinem typischen Spott und Humor. Mit dieser Mischung aus Ironie, Zuschauerbeteiligung und Selbstironie wurde der „Raab der Woche“ schnell zu einem festen und beliebten Bestandteil von TV total. Der Gewinner erhielt eine Trophäe in Form einer dem Atlas aus der griechischen Mythologie ähnelnde Figur, die einen Fernseher trug. Bis zum Ende von Raabs Moderation von TV Total war dieser Preis auf einer Leinwand im Hintergrund zu sehen, auch wenn der "Raab der Woche" schon seit Jahren nicht mehr verliehen wurde. | © Pro7

Nike Raab
Ein paar Informationen über Ehefrau Nike sind dennoch im Umlauf – etwa, dass sich die beiden 2008 das Ja-Wort gaben, nachdem sie sich zuvor während der Arbeit an Tv Total kennengelernt hatten, da Nike bei der Produktionsfirma Brainpool TV angestellt war. Gemeinsam haben die beiden zwei Kinder. | © Pro7

10 Fakten über Sido
Ob beim BuViSoCo, der Wok-WM oder der Stock Car Crash Challenge, ein beliebter Gast in so ziemlich jedem Raab-Format war seit jeher Rapper Sido – irgendwie stimmte die Chemie zwischen den zwei polarisierenden Persönlichkeiten einfach, auch wenn jeder davon seine ganz persönlichen Eigenheiten und Geheimnisse hat.
Hier findet ihr ein paar der Dinge, die man erfährt, wenn man einen Blick hinter Sidos Maske wirft. | © Sido / Instagram
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