War das Interesse zu klein oder die Hallen zu groß?

Sieben Teilnehmer für sieben Tage allein in der Wildnis. Das Konzept zu 7 vs. Wild war so einfach wie genial. Vor allem als dann große Namen der Streamer und Influencer-Szene dazukamen, wurde die YouTube-Show immer größer. Doch seit Fritz Meinecke die Show hinter sich gelassen hat, ist es still um 7 vs. Wild geworden.
Dennoch freuten sich Fans auf ein geplantes Live-Event rund um die fünfte Staffel der Survival Show. Die 7 vs. Wild Live Tour war geplant als Mix aus Live-Podcast, interaktiven Challenges und Erfahrungsberichte der Teilnehmer. Auch Fritz Meinecke kündigte an, dass er voraussichtlich bei drei der insgesamt elf Termine als Gast auftreten könne.
Events abgesagt
Doch leider bekamen die Käufer der Tickets für das Live-Event jetzt eine E-Mail mit weniger guten Nachrichten für Fans: Die Show wurde abgesagt. Es werden auch die nächsten Schritte beschrieben, wie die Rückerstattung der Tickets abläuft.
Live Tour abgesagt - Weiss jemand mehr? by u/Nachtjunges in 7vsWild
Während die Nachricht für viele aus dem Nichts zu kommen scheint, ist dies für andere lediglich eine Bestätigung, dass die Show langsam ausstirbt.
Was ist der Grund?
Die Veranstalter der Live-Tour nennen einen relativ plausiblen Grund, weshalb die Absage nun eintraf.
Trotz der großen Beliebtheit des 7vs.Wild-Formats und der treuen Unterstützung vieler Fans hat der Ticketverkauf leider nicht das Niveau erreicht, das erforderlich ist, um eine Veranstaltung zu produzieren, die den Qualitätsstandards der Semmel Concerts Entertainment GmbH und der CaliVision GmbH entspricht und auch wirtschaftlich rentabel ist.
Es wurden scheinbar schlichtweg zu wenig Tickets verkauft. Grund dafür könnte der abflachende Hype sein, der durch den Weggang Fritz Meineckes und seiner Kollegen ausgelöst wurde. Viele scheinen auch unzufrieden mit den diesjährigen Teilnehmern zu sein.
Der mit Abstand langweiligste Cast von 7vsWild. pic.twitter.com/SU6visHc3X
— KuchenTV (@Kuchngeschmack) June 22, 2025
Zu hohe Erwartungen?
Viele Fans sind sich auch einig, dass die Veranstalter schlicht zu hoch gegriffen haben. Da dies das erste Mal ist, dass eine 7 vs. Wild Live-Tour stattfindet, hätten die Veranstalter wohl mit kleineren Bühnen anfangen sollen. Wenn dann alles ausverkauft ist, könnten – je nach Nachfrage – noch zusätzliche Termine gebucht werden.
Stattdessen wählten sie direkt die Uber Arena in Berlin oder die Barclays Arena in Hamburg. Zum Vergleich: Die Uber Arena ist mit bis zu 17.000 Sitz- und Stehplätzen die zweitgrößte Multifunktionsarena Deutschlands. Sie wurde unter anderem für Auftritte von Taylor Swift genutzt. Dass diese Arenen nicht gefüllt werden können, war eigentlich abzusehen.
Denkt ihr, die Absage liegt eher am Verlust der Qualität der Show oder haben die Veranstalter einfach zu viel erwartet?