James Howells, der Mann der für Kryptowährung eine Müllkippe durchsuchen will, hat mittlerweile große Bekanntheit im Internet – vielleicht hat die Geschichte bald ein Happy End.

Der Waliser James Howells sucht bereits seit über einem Jahrzehnt nach seiner Bitcoin-Festplatte. Könnte die Suche bald ein Ende haben?
Müll rausbringen mit Millionenschweren Folgen
Würdet ihr 12 Jahre lang eine Mülldeponie durchsuchen, wenn 732 Millionen Dollar auf dem Spiel stünden? Der 39 Jahre alte Waliser James Howells macht genau das: Nachdem Bitcoin 2009 auf den Markt kam, schürfte er auf privatem Equipment und hat sich so 8000 virtuelle Münzen angesammelt. Diese wären heute ganze 732 Millionen Dollar wert. Als sein Kollege die Festplatte jedoch weg warf, auf der sich der Private Key zu Howells Bitcoin-Wallet befand, nahm es der wiederum selbst in die Hand, sein Speichermedium auf einer Mülldeponie wieder zu finden - bislang erfolglos.
Gar nicht mal so einfach
Howells hat bereits einige Rechtsstreitigkeiten hinter sich, da man ihm mehrmals verbieten wollte, auf der Deponie weiter zu suchen. Doch die Vorstellung, bald einer der reichsten Menschen der Welt zu sein, lässt ihn alles durchstehen. So sollen bereits Roboterhunde zum Einsatz gekommen sein, denn der Waliser gibt nicht auf.
Und trotzdem wird er diesen Rückschlag nicht erwartet haben: Die Stadt Newport plant, die Müllhalde zu schließen und stattdessen auf demselben Grundstück einen Solarpark aufzubauen. Nicht mit ihm, denn er hat bekannt gegeben, die Deponie kaufen zu wollen, um weiter suchen zu können. Und für dieses Vorhaben bekommt er jetzt anscheinend noch Unterstützung.

Gleich mehrere Lichtblicke
Zum Einen holte er wohl einige Investoren auf seine Seite, um den Kauf nicht nur tätigen zu wollen, sondern auch High-Tech Geräte einzusetzen, um den verlorenen Schlüssel zum Paradies wiederzufinden. Das Geld würden die Investoren nach einem eventuellen Fund ja einfach wieder zurückbekommen. Zum Anderen gibt es einen weiteren Lichtblick: Nachdem er in der Vergangenheit bereits mehrere hunderte Angebote abgelehnt haben soll, führte vielleicht diese missliche Lage dazu, einer Dokumentation mit BBC zuzustimmen, welche in voller Länge über sein Vorhaben berichten soll. Dabei geht es um die Vergangenheit, aber auch, wie der 39 Jährige versucht, die Festplatte doch noch zu finden.
Diese Dokumentation könnte nicht nur dazu dienen, aus seinem Namen, seinem Schicksal und seiner Suche doch noch irgendwie zu profitieren, sondern soll auch für Aufmerksamkeit sorgen, da er die verschiedenen Richter doch noch davon überzeugen will, weiter suchen zu dürfen und die Deponie vielleicht auch zu kaufen.
Würdet ihr auch über ein Jahrzehnt eine Müllhalde durchsuchen, um an euer Reichtum zu gelangen?