Lilliana Pazurek

Videospiele waren bei mir immer Familiensache. Als ich fünf Jahre alt war, zeigte mir meine Großmutter das erste Videospiel, an das ich mich erinnern kann: Super Mario World auf der SNES. Sofort fühlte ich mich in der bunten Pixelwelt wie Zuhause. Schon als ich jung war, habe ich mir in den Kopf gesetzt, wie gerne ich der Welt zeigen würde, wie Videospiele Generationen miteinander verbinden und eine genauso wichtige Quelle an Entertainment darstellen können, wie es Film und Fernsehen bereits taten.

Meine Mutter war jahrelang in der Electronic Sports League beschäftigt und wusste immer über die neuesten Spiele Bescheid. Nachdem ich schon unzählige Playstation-Spiele mit meinen Brüdern durchgespielt habe, hat sie mir 2010 ein Spiel gezeigt, das in der ESL in aller Munde war und mein Leben zum Teil verändert hat: League of Legends. Ich war vom ersten Moment an gefesselt. Das Gameplay, die Events, die in den Jahren darauf folgten, und später auch die E-Sport Szene. Mein erstes Live-Event in Berlin war unglaublich und es hat mir nochmal deutlich gemacht, wie wichtig die Fans und die Community für einen Sport sind.

2025 hat sich einiges verändert. Meine Lieblingsspiele sind breit gefächert, von Counter-Strike und Overwatch über World of Tanks und Kingdom Come ist alles dabei, ob Kartenspiel oder Cozy Game, ist es egal, ob pure Fiktion oder historisch angehaucht. Trotzdem sehe ich mich nach wie vor fast jeden Tag auf der Rift wieder.

Nach meinen Artikeln über Geschichte in der Schülerzeitung und einem Preis vom BMFSFJ im MIXED UP Wettbewerb im Jahre 2016 und einem Game-Design Studium habe ich mich dazu entschlossen, meine Stärken miteinander zu vereinen und über Games und Entertainment zu schreiben, anstatt nur den ganzen Tag darüber zu sprechen.