Die Preseason ist bald da und wird das Spiel auf den Kopf stellen. Doch das größte Problem haben Spieler mit einer ganz bestimmten Änderung.
Alle Jahre wieder: Die Preseason kommt. Und damit ein ganzer Haufen von Veränderungen am Spiel. Während Spieler in jüngsten Jahren über wenig Veränderung geklagt haben, wirkt es jetzt fast so, als müsste Riot Games einiges nachholen. Damit kommen auch Änderungen, die vorallem Veteranen gar nicht passen.
Quests in einem MOBA?
Die neue Season beinhaltet einige tiefgreifende Changes, die jede Rolle zu spüren bekommen. So erhalten Botlaner die Möglichkeit, ihre Schuhe in einen 7. Itemslot zu bewegen, Toplaner können Level 20 werden, Midlaner bekommen einen verbesserten Recall und Supports bekommen einen Itemslot für Control Wards. Man möchte sich wieder von den vielen Objectives wegbewegen und somit wird Atakhan, und damit auch die Blüten, aus dem Spiel entfernt. Allgemein zeigt sich, auch mit einem temporären Bonus auf Turret Damage, dass Riot Games Strategien wie Split Pushing, das meist allein durchgeführte Manöver, auf der Top und Bot Lane alleine Türme zu zerstören, wieder mehr in den Vordergrund stellen will. Doch es gibt Änderungen, die bei Veteranen gar nicht gut ankommen.
.@RiotMeddler and @RiotPabro are joined in this Dev Update by @RiotPhreak, @RiotEndstep, @DashiJador, and Riot CallMeKT to talk about:
— League of Legends (@LeagueOfLegends) December 1, 2025
Season 1 2026 Theme
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Season One Theme: 00:37... pic.twitter.com/bkaYUFD6UZ
Wie Sonic auf der Lane
In unserem Interview mit NoWay4U ist klar geworden, was Veteranen gerne an dem Spiel ändern würden, wenn sie könnten: Wieder mehr Fokus auf Strategie und wohl überlegte Entscheidungen, anstatt individuelle Mechaniken. Zwei der Änderungen gehen jedoch komplett in die andere Richtung: In der Preseason werden Minions schon ab der 30. Sekunde spawnen. Das macht die Phase, in denen alle Level 1 sind und es Zeit für Invades oder frühe Engages gibt, komplett nutzlos. Ein anderer Change bringt vor allem Veteranen dazu, sich zu überlegen, das Spiel an den Nagel zu hängen:
Homeguard ist der Name des Effekts der euch erlaubt, nach einem Tod wieder schnell auf die Map zu kommen. Nachdem eine gewisse Zeit vergangen ist, bekommt ihr Homeguard auch nach einem Recall. Mit der neuen Season soll alles ein bisschen schneller gehen: Jetzt bekommt ihr einen Movement Speed Buff bis zum weitest gepushten Minion. Zusammen mit den vorher genannten Änderungen, um Splitpushing zu unterstützen, macht dieser Change das Spiel deutlich schneller.
Ist das Wild Rift?
In diesem Reddit Thread wird deutlich, was für eine große Änderung vor allem auf die Midlane zukommt:
Live Homeguard vs PBE Homeguard
by u/DoorHingesKill in leagueoflegends
Die Kommentare geben viel Aufschluss darüber, was man sich hiervon erwartet:
Stell dir vor, du tötest deinen Lane-Gegner und musst deine (Minion)wave pushen, nur damit er 5 Sekunden später ohne TP zurückkommt und nun den Vorteil gegen dich hat.
Ich möchte nicht wie ein alter Mann wirken, der gegen Windmühlen kämpft, aber es gab eine Zeit, beispielsweise 2017, in der man Homeguard erst nach 20 Minuten bekommen hat.
Allgemein wird schnell klar, was hier kritisiert wird: Das Spiel wird einfach zu schnell, der Fokus wird mehr aufs Kämpfen gelegt und Strategie wird hinten angestellt. Denn wie viel ist es wert, seinen Gegner zu töten, wenn er sofort wieder da ist und nicht befürchten muss, viel zu verlieren? Insgesamt haben Spieler hier das Gefühl, dass League of Legends langsam zum Handy-Ableger Wild Rift wird. Hier wird schnelles Gameplay mit vielen Kämpfen bevorzugt, da das etwas ist, das vorallem den asiatischen Markt anspricht.
Jedoch werden wir, wie jedes Jahr, erst wissen, wie sehr solche Patches das Spiel verändern, wenn wir sie selbst erleben.